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Die Ernte

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Die Ernte

Der frühe Morgen grüßt die Welt
Der Hahn er kräht, ein Hund der bellt
Vater, Mutter, Magd und Knecht
Alle sind schon wach und beim Frühstück vereint
Die Kinder mit müden Augen, die Kleine die weint
Was ist heut nur los, so könnt man sich fragen
Es wird geerntet – würden alle laut sagen

Kaum ist der letzte Bissen gekaut
Da ruft der Vater vom Hof her ganz laut
Wo bleibt ihr, Kinder es wird Zeit
Bis zur Wiese hoch ist es ganz weit
Die Ochsen sind längst eingespannt
Schon kommen die kleinen zur raus gerannt



Raus aus dem Ort – durch Wiesen und Felder
Bis ganz hinauf an den Rand der Wälder
Zieht nun dieser kleine Tross
mit dabei auch die Oma und der jüngste Spross
Angekommen wird nicht lange verweilt
Sondern sogleich zur Arbeit geeilt

Von den älteren das Reff im Rhythmus geschwungen
Das Heu gebündelt von den Mädchen und Jungen
Das kleinste liegt schlafend im Schatten der Bäume
Die Oma sie wacht über des jüngsten Träume
Endlich, Zeit für die Pause
Mutter holt aus dem Korbgeflecht Most und die Jause

So geht es weiter den ganzen Tag
Bis die Dämmerung kommt und keiner mehr mag
endlich vom Vater die erlösenden Worte

Feierabend – zurück ins Dorf strömt die müde Horde

(c) Björn Schröbel




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