Quantcast
Channel: alltagserinnerungen
Viewing all 1051 articles
Browse latest View live

Wörter vom Aussterben bedroht - Die grüne Minna (Folge 11)

$
0
0


Heute geht es wieder darum ein Wort, Wörter oder eine kurze Redewendung vor dem Aussterben zu retten.

Ich hoffe es ist noch nicht zu spät dafür.

Heute geht es um zwei Wörter, sie werden nicht mehr häufig gebraucht und trotz ihrer negativen Bedeutung finde ich sie schön.
Lest selbst…



Die „Grüne Minna“, jetzt könnte man wohl meinen es handelt sich um eine weibliche Person, welche einer bestimmten deutschen Partei zugeneigt ist, könnte man meinen – stimmt natürlich nicht – klar.

„Dann kommt die grüne Minna und nimmt dich mit!“ – so einen Ausspruch habe ich durchaus schon gehört, allerdings so wirklich gesehen habe ich diese Dame früher nicht, wahrscheinlich auch gut so. Ein fröhliches Ereignis wird eine Fahrt damit wohl selten gewesen sein.

Früher, also so in der Mitte des 19. Jahrhundert (1800 bis 1899), gab es natürlich noch keine Automobile. Wenn nun ein „böser Bube“ etwas ausgefressen hatte und die Gendarmen haben ihn erwischt, dann wurde er in der Regel zu Fuß zur Wache geführt.

Also nichts mit den heute in jedem Kriminalfilm anrauschenden Fuhrpark-Kolonnen aus Polizeifahrzeugen. Richtige Fußarbeit war noch gefragt, und zwar nicht nur vom Überführten, auch die Gendarmen mussten noch per pedes ran. 

Da haben sich die Zeiten doch sehr geändert.

Zum Glück würden uns jetzt beide Fraktionen zurufen.

Nun war dies alles sehr umständlich und natürlich auch gefährlich, wie schnell konnte da ein Ganove entwichen. In Berlin führte man um das Jahr 1866 erstmalig ein Gefangenentransportfahrzeug – sprich eine Kutsche – ein.

Dieses Gefährt war ein geschlossenes Fuhrwerk mit Luftschlitzen, damit die Insassen noch lebend eintrafen. Jetzt trifft es sich natürlich, dass man so ein Fahrzeug auch anstreicht und Ihr werdet es ahnen, es wurde grün gestrichen.

Damit wäre das Wort „Grüne“ schon einmal geklärt, jetzt zur Minna.

Sicher habt Ihr alle die Redewendungen „…zur Minna machen“ schon gehört. Heute würde man vielleicht sagen „…zur „Wutz“ gemacht!“*

*abgeschwächte Version ;)



Minna? Grundsätzlich ein Name für eine Frau. Es gab „echte“ Minna und dann auch die Kurzformen für Wilhelmine oder dergleichen. Es gab eine Zeit, da wurden in höheren Kreisen die Dienstmädchen schlichtweg „Minna“ tituliert – ganz gleich, welche eigentlichen Namen sie trugen. Damit stellte man den niedrigen Stand des Personals gegenüber ihrem Arbeitgeber klar.

„Minna“ war also auch ein Synonym (ein anderes Wort mit gleicher Bedeutung) für die Dienstmagd oder das Dienstmädchen.

Früher war nicht alles besser, keine Frage. Die Dienstmädchen standen relativ weit unten in der Rangfolge. Ein Dienstherr, also sprich der Arbeitgeber, konnte sich nahezu alles erlauben. Die Dienstmädchen waren schlichtweg die „Fußabtreter“ in manchen Diensten und so erklärt sich die Begrifflichkeit „…zur Minna machen“.

Jetzt haben wir beide Begriffe geklärt – das „Grüne“ steht also für diesen grün angestrichenen Gefangenentransporter und die „Minna“ für das „…zur Minna machen“ – denn der Gefangene hatte nicht gerade einen guten Umgang zu erwarten – er wurde dort, wohin man ihn letztlich brachte „…zur Minna gemacht“.

Und da die heutige Polizei mittlerweile auf blau-silberne Fahrzeuge setzt, bin ich mir nicht sicher, ob diese Begrifflichkeit überleben wird.

Mein Großonkel väterlicherseits, den ich allerdings nicht mehr kannte, war auch Gendarm bei der Kriminalpolizei inwieweit er mit einer „Grünen Minna“ zu tun hatte ist leider nicht überliefert ;)


Ich bedanke mich bei Herrn Paul für die Genehmigung das Foto zu Verwenden.
Die Internetseite der "Polizeihistorischen Sammlung Paul" findet Ihr hier! Vorbeischauen lohnt sich.


PS: Ich habe derzeit Urlaub - ich werde also teilweise etwas später meine Blogrunde drehen ;)

Ein gewisses Fräulein Erika

$
0
0
...nein, keine neue Freundin. Eigentlich ein alter Schlager, genauer ein Tango, vom Tanzorchester Eric Harden und dem Sänger Ludwig Bernauer. 

Aber darum soll es heute eigentlich nicht wirklich gehen, Ihr ahnt es. Thema ist natürlich eine Erika Schreibmaschine.






Habe ich Euch schon erzählt davon, ich bin ein Fan alter Schreibmaschinen. Fan, aber kein wirklicher Sammler. Doch ein paar besitze ich auch. Eine davon ist diese Erika Tab 5 - ein sehr schönes kleines Modell, wohl aus der Mitte der 1930er Jahre - immerhin auch schon gut achtzig Jahre alt.

Für die Kenner, es handelt sich um eine Maschine mit 43 Tasten, einem eigentlichen Zweifarbenband, automatischer Bandumschaltung.

Die Erika Schreibmaschine gilt auch als die "Königin der Schreibmaschinen" - eine Erfolgsgeschichte also, vom Kaiserreich über die Republik von Weimar durch das "Dritte Reich" hindurch in die DDR und zur "neuen" Bundesrepublik.

Den Anfang machte das Jahr 1910, die Frima Seidel & Naumann produzierte ihre erste Erika Schreibmaschine. Fortan verbreiteten sich diese kleinen und handlichen Maschinen über die ganze Welt. Das Ende kam am 29. August 1991, die letzte Erika wurde von der Robotron Erika GmbH hergestellt. Schluss und vorbei, nach mehr als 8 Millionen hergestellten Exemplaren.

Was wird die Welt gesehen haben, Freud und Leid, in Zeilen verfasst auf einer Erika geschrieben. Frauennamen scheinen ja in der Welt der Schreibmaschinen beliebt gewesen zu sein, man erinnere sich nur an die Gabriele, ich habe auch eine Ursula.

Die Firma Seidel und Naumann stellte auch Rechenmaschinen und Addierer her, einen davon habe ich hier in meiner Sammlung. Ach ja, zurück zur Erika - sie wird geschützt durch eine schöne Holzhaube, welche ich allerdings nicht abgebildet habe.

Wie ich neulich gelesen habe, ist es tatsächlich so, Kinder von heute kennen solche mechanischen Schreibmaschinen teilweise gar nicht mehr - man stelle sich so etwas vor.

Meine ersten Erfahrunge mit einer mechanischen Schreibmaschine machte ich als kleiner Bub, die Maschine gehörte meinem Vater und war eine schwere Alpina. Ich war fasziniert davon darauf zu tippen - heute würde man mich auslachen ;)

Dieses mechanische Wunderwerk zog mich irgendwie in seinen Bann - könnt Ihr es verstehen?

Und ich bin, ehrlich gesagt, bis heute ein Freund dieser mechanischen Meisterleistungen. In meinen Büros stehen ebenfalls Schreibmaschinen, wenn auch nur zur Dekoration.

In den achtziger Jahren lernte ich auf einer kaufmännischen Privatschule das "Zehn-Finger-Blind-System" - die Tasten waren damals verklebt, man konnte nicht sehen was wo drauf steht - Schummeln war also nicht, heute bin ich dankbar dafür.

Es kam immer ein alter Mann mit einem Opel Kadett, welcher die "Maschinen" im Kofferraum hatte - "...wir holen die Maschinen" war so ein Eröffnungsspruch ;)

Dinge, welche man nicht mehr vergisst.

Da saß man dann und musste geradeaus schauen, damit man lernt "blind" seine Grundstellung zu finden. Aber es hat auch Spaß gemacht, letztlich war es erfolgreich und ich habe es niemals bereut.

Selbstverständlich waren die Schreibmaschinen damals rein mechanisch.

Als ich später die Höhere Handelsschule besuchte sah ich erstmalig elektrische Schreibmaschinen - gewaltig schwere Teile mit einem IBM Typenkopf, welcher rund war.

Wenn man damit schrieb wackelte der ganze Tisch ;)







Schöne Erinnerungen sind mit solchen alten Dingen doch verbunden. Die Schreibmaschine von meinem Vater habe ich auch noch - heute ist es teilweise jedoch schwierig ein Farbband zu erwerben.

Ich gestehe jedoch, ich schreibe heute auch nicht mehr mit diesen Maschinen - schade eigentlich.

Habt Ihr Erfahrungen mit alten Schreibmaschinen? "Ein-Finger-Such-System" oder "10-Finger-Blind" ? 

Im 50er Jahre Museum unterwegs

$
0
0
Rock´n´Roll, Petticoat und Milchbar - die "wilden" fünfziger Jahre.

Ich war zu Besuch im "50er Jahre Museum" und möchte heute etwas von dieser Zeit auf meinem Blog lebendig werden lassen.

Wenn Ihr möchtet, seid dabei...




Wer zu Besuch im hessischen Büdingen ist, für den ist der Besuch des "50er Jahre Museum" ein absolutes muss. Nein, keine Ausrede. Ich war natürlich auch da und habe mich zu einer Zeitreise in die fünfziger Jahre verleiten lassen.

Direkt am Marktplatz ist das Museum nicht zu verfehlen und schon die Schaufenster geben einen Einblick in die "gute alte Zeit". 

Tritt man durch die Tür, dann legt wird man sogleich zurückversetzt in eine Zeit, in welcher der Rock´n´Roll noch jung und die Petticoat und Milchbar noch zu unseren Städten gehörten.

Ich war sofort begeistert, was man jetzt hier nicht hören kann, es lief sogar die passende Musik auf den richtigen Geräten, Klasse!

Der Motorroller im Vordergrund wurde damals zusammen mit Conny beworben, aber zu ihr kommen wir noch später.

Für jemanden wie mich, welcher ja doch ein paar Jahrzehnte später das Weltenlicht erblickt hat, sind die fünfziger Jahre nur durch Erzählungen, Filme, Musik und nicht zuletzt durch die zahlreichen Gegenstände erlebbar.

Aber ich darf sagen, hier in diesen Räumen weht der Geist der Zeit hindurch.

Ich bin ja kein spezieller Sammler von Gegenständen aus dieser Zeit, aber dennoch sind mir viele Dinge begegnet, welche ich kenne.

Die 1950er Jahre ware ja eine Zeit des Umbruchs, der Krieg war verloren und die alte Ordnung damit ebenfalls in Trümmern gelegt. Durch die Amerikaner gelangte deren Kultur und Musik ins Land, die Jugend nahm dies begeistert auf.

Erste deutsche Stars wurden von den Plattenkonzernen hervorgebracht, quasi auf den Pfaden von Elvis Presley.

Peter Kraus, Ted Herold, Conny und auch frühe Werke von Gus Backus oder natürlich auch solche Sänger wie Benny Quick and the Twens. Ich gestehe, ich mag diese Musik.

An dieser Stelle darf ich auf die Frage antworten "Peter Kraus oder Ted Herold?" - ich bin eindeutig eher auf der Seite von Ted Herold ;)  

Zunächst gab es auch in den frühen 1950er Jahren noch Koffergrammophone, aber nur noch auslaufend. Ich hatte bis vor ein / zwei Jahren noch ein solches Polydor Koffergrammophon - es war sehr schön.

Schöner finde ich aber diesen tollen Medienschrank oben im Bild - hach ist es nicht herrlich :)  alles so schön beleuchtet, diese Dinge hatten noch einen ganz besonderen Charme, heute sehen die meisten TV Geräte alle irgendwie gleich aus, nur die Größe ist unterschiedlich ;)

Die Musikbox habe ich auch wunderschön empfunden, man drückt auf einen kleinen Knopf an der linken Seite und die Liste der Musiktitel wird gedreht, somit passt mehr hinein - toll, oder?

In meiner Jugend gab es in den Lokalen noch öfter Musikboxen, mittlerweile eine echte Rarität, mir fällt auf Anhieb keine Gaststätte weit und breit ein mit einer solchen Musikbox.


In dieses Wohnzimmer möchte man sich am liebsten setzen. Solche Stühle, oder ähnliche Varianten, hatte meine Tante. Ein weiteres nettes Detail finde ich die Zimmerantenne. Was hat man Probleme mit dem Empfang gehabt.

Ganz ehrlich, ich habe bis in meine späte Jugendzeit nur "ARD", "ZDF" und "HR" im TV gesehen, man stelle sich dies heute vor - also nix war es mit dem "medialen overkill" ;)

Im "50er Jahre Museum" findet man Einblicke in die Wohnungen der Menschen genauso, wie zum Beispiel eine kleine Ladenzeile mit Schaufenstern. Manche Läden kann man auch betreten, hier sind wir im "Tante Emma" Laden.

Auch so eine sterbende Sache, wo gibt es heute noch einen solchen Laden in Betrieb?

Es ist alles wirklich sehr schön und mit viel Liebe zum Detail eingerichtet. Macht einen Haufen Arbeit alles so gepflegt zu halten, kenne ich.

Was haltet Ihr von der neuesten Hutmode?

In der Bloggerwelt gibt es ja einige schöne Blogs, welche sich mit der Mode aus den 1950er Jahren befassen.  Empfehlen möchte ich Euch heute "Just another wardrobe experience". 

Schaut einfach vorbei: just another wardrobe experience

Es ist zwar alles in Englisch, aber keine Bange - Frau spricht deutsch ;)

So - ich denke damit ist es genug für heute, aber keine Bange - es geht noch weiter ...

...treu dem Motto "heute ist nicht alle Tage - ich komm wieder, keine Frage"




12tel Blick im September 2014

$
0
0
Und schon wieder der zwanzigste im Monat - Zeit für den 12tel Blick.

Schauen wir, wie sich die Natur verändert hat im Laufe unseres Jahres.

Immer wieder interessant und deshalb auf meinem Blog  ;)





Noch ist alles im grünen Bereich - könnte man diesen Monatsblick umschreiben. Aber an den Farben kann man doch erkennen, der Herbst zieht ins Land.

Was da auf der Bank sitzt?

Die Grassäcke ;) Keine Ahnung welchen Namen diese praktischen Transportbehälter eigentlich haben. Im Hintergrund kann man auch den Rasenmäher erkennen, der hier aber schon seine Arbeit beendet hatte.

Ansonsten ist nicht mehr viel blühende Landschaft zu sehen, wobei unter dem Pfirsich erkennt man noch Rosen.

Hier der Blick vom August als Vergleich.


Oben könnt Ihr den Jahresverlauf sehen - langsam wird es.

Ich finde es besonders interessant wie der Pfirsichbaum sich entwickelt hat - ab dem nächsten Monat wird er sicher wieder weniger grün sein.

In den Wallsteinen ist auch nicht mehr viel blühendes zu finden, an anderen Stelle im Garten schon ;)

Was gab es in den letzten Tagen sonst noch?

Ein paar Ausflüge standen auf dem Programm, leider meist mit trübem Himmel. Zu sehen gab es Altstädte, Kirchen und ein sehr beeindruckendes Schloss :) vieles davon werde ich Euch noch zeigen.

Gesammelt habe ich auch, wenn auch die Ausbeute relativ klein war - aber dazu mehr am nächsten Monatsersten bei "Getrödelt - Gefunden - Gefreut".

Gefreut habe ich mich auch, über neue Gäste auf meinem kleinen Blog "Herzlich willkommen :)"

Mit fast 280.000 Seitenaufrufen laufen wir direkt auf die 300.000 zu - wär hätte es gedacht, ich jedenfalls nicht. Danke Euch dafür.

Zum Schluss für heute noch eine kleine Frage an Euch:

Lädt mein Blog zu langsam? Habt Ihr Probleme mit dem Seitenaufruf?

Der Hintergrund ist folgender, ich habe ja mein Bildformat an die Postgröße angepasst und daher könnte es sein, dass es zu längeren Ladezeiten kommt. Wenn Ihr damit Probleme habt - schreibt es mir bitte in die Kommentare und ich werde künftig die Bildgrößen (Dateitechnisch) verkleinern.



Der 12tel Blick? Jeden Monat am zwanzigsten lädt Tabea uns ein den "12tel Blick" zu zeigen. Wie auch in den letzten Monaten, so auch diesen wieder.



PS: Im nächsten Beitrag geht es wieder in das "50er Jahre Museum" zurück und es wartet auch noch eine Kaffeemaschine auf Vorstellung ;)

Im 50er Jahre Museum unterwegs (Fortsetzung)

$
0
0
Heute geht es weiter mit meinem Besuch im "50er Jahre Museum" - mit allerlei in Wort und Bild.

Am Ende noch ein paar interessante Links.

Also "let the good times roll...."

oder so ähnlich ;)




Wir sind zurück in den "wilden fünfzigern" und gleich mittendrin in der Milchbar.

Milchbar? Natürlich. Quasi der Gegenentwurf zur Cocktailbar - meist ein, von Teenagern, viel besuchter Ort. Alkoholika gab es hier natürlich keine, Milch dagegen schon. Aber auch andere Sachen. 

Mehr als 1500 Milchbars gab es einst in Deutschland, kennt Ihr heute noch eine?

Ich habe eine in Mayerhofen im Zillertal gesehen, die sah natürlich nicht so aus wie diese hier ;)

Diese Nussautomaten (im Hintergrund auf der Theke) kenne ich auch, als Kind wollte ich immer diese roten Nüsse gezogen bekommen ;)

Ach übrigens ist die Milchbar im Sommerhalbjahr Samstags von 15.00 - 17.00 Uhr und Sonntags von 10.00 bis 17.00 Uhr geöffnet - also hingehen und hinsetzen. Gelebtes Museum mit einem Shake in der Hand :)

Cornelia Froboess - kurz Conny - gehört zu den fünfziger Jahren in Deutschland einfach dazu.

Als kleines Mädchen sang sie schon "Pack die Badehose ein..." - unvergessen.

Später wurde sie zum Teenageridol - heute sieht man sie im deutschen TV leider nur sehr selten. Sie arbeitet mittlerweile als erfolgreiche Schauspielerin, was sie ja schon früh begann....

"Conny und Peter machen Musik" - mit Peter Kraus begeisterten im Jahr 1960 die Kinobesucher, was schon 1958 mit dem Film "Wenn die Conny mit dem Peter" begonnen hatte. Doch schon 1951 hatte sie ihren ersten Auftritt als Schauspielerin.

In den 1960er Jahren hatte sie ihre beiden größten musikalischen Erfolge mit "Zwei kleine Italiener" und "Lady Sunshine und Mr. Moon".

Viele Dinge aus der Zeit sind auch den später geborenen, wie meine Wenigkeit, noch ein Begriff.

Mir gefallen die Farben und Formen sehr gut :)

Solch ein ähnliches Tablett gab es bei uns auch und natürlich hatte man früher immer ein schönes Kaffeeservice für den mittäglichen Kaffee mit Kuchen ;) Auch wenn viele dieser Service nicht viel materiellen Wert besitzen, schön finde ich sie doch, viel zu Schade zum "verpoltern" oder?

Wenn ich bei meinen Großeltern zu Gast war, dann blubberte morgens die Kaffeemaschine und aus dem Röhrenradio, auf dem Küchenschrank, kam die Musik...ein perfekter Start in einen neuen Tag :)

Ist diese Küche nicht schön?  Diese Art der Kühlschränke feiert ja seit einigen Jahren ein glanzvolles comeback in den heimischen Küchen.

Einen ähnlichen "Boiler" gab es auch bei meinen Großeltern über der Spüle.

Am meisten haben mich aber die tollen Töpfe fasziniert :)

Da möchte man sich einfach an den Tisch setzen und sich wohlfühlen - was meint Ihr?

Alles da, ein schönes Kaffeeservice, Kuchen, Tischkehrer und natürlich die Kaffeekanne mit Tropfenstopper und passendem Untersetzer :)

Also einiges davon könnte ich jetzt auch noch aufbieten. Man könnte nun sagen "wie spießig" aber ich würde es eher liebevoll nennen :)


Wie kam es eigentlich zu diesem Museum?

Den Grundstein legten Else und Walter Arbeiter vor über dreißig Jahren, die beiden fleißigen Sammler haben eine Sammlung von mehr als 200.000 Teilen zusammengetragen und damit das heutige "50er Jahre Museum" begründet - toll :)

Am 21. November 1999 öffnete das "50er Jahre Museum" in Büdingen seine Türen.

In Deutschland gibt es gerade einmal zwei derartig spezialisierte Museen.


"50er Jahre Museum Büdingen" | Motto: Erleben - Staunen - Erinnern". |Immer einen Besuch wert! | Öffnungszeiten: 1.5-31.10. Dienstag bis Samstag 14.00 bis 17.00 Uhr | Sonn- und Feiertage 10.00 bis 17.00 Uhr | 1.11. bis 30.4. Dienstag bis Samstag 15.00 bis 17.00 Uhr | Sonn- und Feiertage 12.00 bis 17.00 Uhr 


Vielleicht wegen meiner Kindheit bin ich ein Fan dieser alten Röhrenradios.

Wenn diese so schön beleuchtet sind, vielleicht noch mit einem "Magischen Auge" und der schöne "warme" Klang aus den Lautsprechern kommt - gerne auch mit ein wenig Knistern und Knacken - Nostalgie pur :)

Unten sieht man einen besonders interessanten Barschrank.

Darauf nicht bloß ein Röhrenradio, nein, sogar ein Tefifon - darüber demnächst vielleicht mehr ;)

Diese Szenerie ist typisch "fifties" - sogar der Salzstangenständer darf nicht fehlen - weshalb werden die eigentlich heute nicht mehr benutzt ^^

Man kann schon sagen, diese Epoche hatte ihr ganz spezielles Design und Erscheinungsbild - man erkennt es sofort. Ob die 1990er oder 2000er auch später so schnell zugeordnet werden können und was hat diese Zeit geprägt ^^

Ich kann Euch hier natürlich nicht das ganze Museum zeigen, es gibt noch vieles mehr zu sehen. Zum Beispiel einen alten Friseursalon aus der Zeit. Ein Radiogeschäft, aber auch viele Stücke aus der Ankleide finden sich noch, welche hier nicht zu sehen sind.

Meine klare Empfehlung lautet deshalb: Selbst hinfahren ;)

Jetzt hoffe ich es hat Euch gefallen, wir sind am Ende unseres Rundgangs angelangt.

Die grünen Worte in diesem Beitrag sind mit Links zu interessanten Seiten oder Videos hinterlegt - schaut doch ruhig dort vorbei ;)

Wie es hier weitergeht? Wahrscheinlich mit einer Kaffeemaschine, wird wieder Zeit dafür.




Jetzt noch eine kleine Linkliste:






Allerlei Flugbetrieb und Odenwälder Natur

$
0
0
Komischer Titel oder?

Man muss die schönen Tage in diesem Jahr noch nutzen, es ist Herbst und die grünen Wiesen werden sich in den Winterschlaf begeben.

Ich bin noch einmal raus in die Odenwälder Natur....



Meer gibt es hier bei uns nicht, auch natürliche Seen sind eher Mangelware. Fast alles was hier eine größere Wasserfläche aufweist wurde früher (oder später) von Menschenhand geschaffen.

Soll uns natürlich nicht weiter stören - die Tiere stört es glücklicherweise auch nicht.

Die Sonne strahlte mit dem blauen Himmel um die Wette und es zog mich hinaus.

Am Teich ist immer etwas los, seien es Radfahrer oder viele unterschiedliche Tiere, letzteres ist mir lieber. Die Ersteren gibt es in den Firmen genug ;)

Apropos Rad fahren, ich tue es nicht - früher schon. Hängt mit einem Rückenleiden zusammen, also gehe ich lieber spazieren  - ist auch schön.

Ich liebe es die Tiere zu beobachten.

Was sich hier wohl ein- oder ausgebuddelt hat ^^

Ich habe lange gewartet, aber es war nichts zu sehen, wohl ausgeflogen oder keine Lust auf "mit Fotoapparaten beobachtende Björn" vor der Hütte.

Eigentlich auch egal. 

Wenn der Himmel so schön blau ist und die Wolken ziehen, ach ja, ich mag es einfach.

Dieser Teich war früher ein Fischteich der Großherzöge oder Landgrafen von Hessen (-Darmstadt). Man züchtete also Fische, aber das ist lange her. Auch war damals alles viel größer, nun ist noch ein Rest übrig und dieser ist ein Naturschutzprojekt.

Gut so!

In unserer Zeit hat die Natur immer weniger Freiraum.

Überall werden Baugebiete erschlossen, Monokulturen angepflanzt - gerade das Niederwild hat es heute immer schwerer Lebensraum zu behalten.

Interessieren tut sich hierfür kaum jemand, leider. Profit zählt immer mehr - schade oder?

Dabei ist die Natur so wichtig und auch jeder Hase oder jedes Rebhuhn hat ein Recht auf Lebensraum.

Bei uns im Ort hat man sich der These verschrieben wachsen  zu müssen. Mehr Einwohner scheinen ein Mittel zur Haushaltssanierung zu sein, müsste dann Berlin nicht eine blühende Stadt sein?

Aber es soll uns hier nicht weiter beschäftigen - der Blog ist da um Spaß zu haben.

Ist es nicht schön, wenn die Wolken sich so im Wasser spiegeln?

Wohin unser Weg uns führt? In Richtung Flughafen.

Nein, natürlich nicht der Rhein-Main-Airport in Frankfurt, übrigens gar nicht so weit entfernt von hier.

Wenn es Abend ist, dann fahre ich oft hinauf auf die Odenwälder Berge und genieße den Ausblick über das Rhein-Main-Gebiet und Frankfurt mit seinem Flughafen. Es ist schon ein besonderer Blick, wenn die Flugzeuge vor der glitzernden Hochhauskulisse wie eine Perlenkette in der Warteschleife hängen.

Ihr seht, Natur und Zivilisation nebeneinander - beides kann natürlich schön sein.

Hier in der Nähe befindet sich ein kleiner Sportflugplatz - ein beliebter Treffpunkt an schönen Tagen für allerlei Spaziergänger.

Dazu gibt es natürlich auch noch tierischen Flugbetrieb in vielfältiger Variante.

Wieder so ein friedliches Nebeneinander.

Angekommen - da ist es, das Flugfeld und ganz im Hintergrund sehen wir die Berge der Neunkirchener Höhe - mit 605 Metern der höchste Berg in Südhessen.

Ups, nein, der ist hier nicht gestartet ;)

Aber ich gebe zu, die Auswirkungen des Flughafen in Frankfurt spüren wir hier auch. Es fliegen sehr viele Flugzeuge über unsere Gegend, früher gab es dazu noch haufenweise militärischer Flugbetrieb in tiefer Höhe - dieser ist heute verschwunden.

Was musste ich als kleiner Björn oft die Ohren zuhalten ;)

Hier sehen wir die Flugzeuge stehen. Meist sind es Segelflieger - früher sah man noch mehr. War immer schön, wenn die Flugzeuge hochgeschleppt wurden.

Leider war gerade niemand in der Luft.

Wie es hier weitergeht?

Ich werde es Euch im nächsten Teil zeigen, sonst wird der Beitrag hier etwas zu lang ;)

Also bis später....




Moccadur - eine Kaffeemaschinen Legende

$
0
0
Es wird wieder Zeit für ein Stück Kaffeemaschinenhistorie auf meinem Blog.

Heute geht es um ein Stück, welches mir persönlich sehr gut gefällt.

Passt auch sehr gut zu den beiden Beiträgen zum "50er Jahre Museum".

Ladies and Gentleman - die Moccadur.


Ist sie nicht hübsch?  Heute habe ich Euch ein Stück aus mitgebracht, welches durchaus als eine der besten Kaffeemaschinen der frühen Deutschen Demokratischen Republik gelten darf.

Otto Bengston gilt heute als Konstrukteur dieses schönen Stücks Zeitgeschichte, von was ich spreche? Natürlich von der

Moccadur Kaffeemaschine


Das Licht erblickte sie wohl zu Anfang der 1950er Jahre, ihre Produktionsdauer beim Kaulsdorfer Hersteller PGH Elektromechanik geht wohl bis zur Zeit der "Wende".

Man kann durchaus sagen, die Moccadur ist die bekannteste und sicherlich erfolgreichste Kaffeemaschine aus der damaligen DDR. Ob Erich auch den Kaffee hieraus genossen hat?

Ihre Herkunft aus den 1950er Jahren sieht man ihr, wie ich finde, auch an - sie passt in die Zeit und verstrahlt auch heute noch einen zeitlosen Glanz.

Vom Typus her gesehen haben wir hier einen Pumpperkolator vor uns. Gegensätzlich zum normalen Perkolator läuft das Wasser hier nur einmal durch - fertig.

Schauen wir uns die Moccadur etwas genauer an.

Unten finden wir den klassischen Wasserbehälter mit einem Ventil, dazu eine Steckdose für den benötigten Strom.

Im mittleren Bereich haben wir einen schönen Glasaufsatz und natürlich, inmitten des ganzen, das Steigrohr mit dem oben sitzenden Filterbehälter. Benutzt werden spezielle Moccadur Filtrierpapiere - ihr seht eine Packung dazu im Hintergrund auf obigem Bild.

Es gibt unterschiedliche Größen dieser Maschine, auch im Glasaufsatz gibt es unterschiedliche Ausführungen über die Jahre hinweg. Prinzipiell bleibt jedoch alles gleich.

Nun zur Funktionsweise....

Wir nehmen einen Liter Wasser, welchen wir unten in die Moccadur einfüllen. Oben in den Filterbehälter geben wir ca. 30 Gramm feinen Kaffee und dann kann es eigentlich losgehen.

Aber Achtung, immer schön das Sicherheitsventil aufschrauben, wir wollen doch nicht die Stimme hören "...halt mein Freund, wer wird denn gleich in die Luft gehen..." ;)

Wenn wir die Maschine einschalten wird es so um die zehn Minuten dauern, dann wird das Wasser das Steigrohr erklimmen und innerhalb einer knappen Minute ist der Kaffee fertig :)

Könnt Ihr den Kaffeeduft schon riechen? 

Im Gegensatz zum schon erwähnten Perkolator wird der Kaffee hier nicht durch fortlaufendes wiederholen des Vorgangs verdünnt, der Kaffee wird somit wohl noch besser - da weniger "dünn" ;)

Dies liegt natürlich auch an dem Druck, welcher durch die Moccadur erzeugt wird.

Apropos Mokka. 

Ein Mokka ist ursprünglich ein Kaffee, welcher durch einen Ibrik in Form des Aufgießens hergestellt wird. So gesehen war in früher Zeit eigentlich jeder Kaffee ein Mokka.

Der Name Mokka stammt aus einer Ableitung der Stadt al-Mucha im Jemen. In den dortigen Häfen wurde in früheren Zeiten der Kaffee bzw. die Kaffeebohnen aus der äthiopischen Gegend in die ganze Welt verschifft.

Für uns Mitteleuropäer ist der Begriff Mokka mit einem Milchkaffee mit einem an Kakao erinnerndem Geschmack verknüpft.

Heute nennen wir es moderner "Latte macchiato".

Geht Ihr nach Österreich in eines der Wiener Kaffeehäuser, dann erhaltet Ihr einen schwarzen Kaffee ohne Milch und Zucker, wenn Ihr einen Mokka ordert ;)

Mich erinnert dies alles an den alten Schlager "Herr Ober, zwei Mokka..." - kennt Ihr ihn?

Ich liebe ja solche alten Musikstücke....



Herr Ober zwei Mokka,für Baby und für mich,
dazu ein Stückchen Streuselkuchen
Mein Geld sitzt heut locker,
für Baby und für mich
ich will mein Glück bei Baby versuchen
darum rufe ich
Herr Ober zwei Mokka,
für Baby und für mich,dazu von Baby einen Kuss.
Dann spare ich den Zucker
Ich bin ein armer Schlucker,
Herr Ober und dann ist Schluß.












Habt Ihr Erinnerungen an dieses schöne Stück Zeitgeschichte, diese vielleicht sogar besessen?

Mich würde interessieren ob Euch der Kaffee geschmeckt hat?

Ansonsten bedanke ich mich für Eure Zeit und
mache mich auf die Suche nach der nächsten Kaffeemaschine ;)



Auf dem Land

$
0
0
Ich bin ein Landei - jetzt ist es raus.

Ja, ich gebe zu, ich lebe auf dem Land, bin hier schon geboren und ich fühle mich hier wohl.

Wobei es natürlich auch Vorstellungen gibt, welche von manchen aktuellen Zeitschriften erzeugt werden, die ich etwas übertrieben finde ^^





Es soll ja einen Trend in Richtung Landleben geben, zumindest liest man so etwas hier und dort. Dazu finden sich gefühlt tausende von Illustrierten und Magazinen aller Art, welche das Leben auf dem Land als pure Idylle schildern.

Ist da etwas dran?

Ich lebe ja auf dem Land, wie man so schön sagt. Also in einem Dorf. Unsere Gemeinde besteht aus gut sechs Orten und hat so etwa 2.700 Einwohner – noch, denn es wird viel gebaut – die Leute ziehen auf das Land.

Weshalb sie hierher kommen? Dies hat durchaus auch wirtschaftliche Gründe, denn je näher man an das Rhein-Main-Gebiet heranrückt, desto teurer wird der Baugrund.



Als ich geboren wurde, da hatten mein Heimatdorf gefühlt 900 Einwohner und irgendwie kannte jeder Alle bzw. man wusste wohin wer gehört. Typisch Dorf eben.

Der Weg zur Schule war nicht sonderlich gefährlich, wenn man sich als junger Bub an gewisse Regeln hielt – sprich man blieb auf dem Bürgersteig (der damals noch nicht befestigt war).

So ein Dorf hatte durchaus viele Abenteuer zu bieten, da gab es die Bach mit ihren Geheimnissen (allerlei weggeworfene und angeschwemmte Schätze) und natürlich Feld und Wald.

Oh ja, damals fuhr man schon als kleiner Bub mit dem Rad in den Wald zur aufgegebenen Kiesgrube und niemand machte sich darüber wirklich Gedanken ob etwas „passieren“ könnte.

So gesehen eine schöne Zeit.



Heute ist dies aber alles auch nicht mehr ganz so Idylle pur, auch hier herrscht viel Straßenverkehr und es ist mittlerweile alles viel gefährlicher geworden.

Auch die nette Szene, welche man im Heimatfilm oft sieht, das man dem Briefträger seine Post gleich mit geben kann, tja, die habe ich so leider noch nicht erlebt.

Meine Pakete muss ich daher immer noch selbst zur Post bringen, was heißt Post, zur Postagentur. Die „richtige“ Post gibt es hier schon lange nicht mehr.

Die immer wieder gern gezeigten „Tante Emma“ Läden haben auch schon alle geschlossen, nein, wir haben nach dem Ende der Firma Schlecker nicht mal mehr einen einzigen größeren Laden im Ort.

Ohne Verkehrsmittel läuft also nix, es sei denn man möchte vier Kilometer mit seiner Einkaufstüte zu Fuß über´s Land laufen.



Und was ist mit der Landwirtschaft? 

Also in meinem Heimatort sind die Vollerwerbslandwirte mittlerweile „ausgestorben“, zwar gibt es durchaus noch kleinere „Hobbybetriebe“, aber keiner lebt hier völlig von der Landwirtschaft und wenn, dann sind es heute große Betriebe und da ist wenig Idylle zu finden.

Traurig aber leider Wahrheit.



Selbst die typischen Bauerngärten hinter den Häusern findet man kaum noch, die meisten haben ihren Gemüsegarten mittlerweile völlig aufgegeben – die Zeit fehlt oft dazu.

Es gibt auch wenige Arbeitsplätze und die meisten Berufstätigen sind Pendler, welche teilweise weite Wege zu ihrer Arbeitsstätte auf sich nehmen.

Trachten gibt es bei uns auch keine mehr – schon seit gut 200 Jahren nicht.

So stellt sich das Landleben also aus meiner Sicht heute dar.



Aber natürlich gibt es auch noch eine schöne Seite.

Klar gibt es die. Wenn ich möchte, dann kann ich schöne Waldspaziergänge machen – ich genieße eine herrliche Fernsicht über das gesamte Rhein-Main-Gebiet. 

Ich liebe es mit „Ferdinand“ meinem Traktor durch Wald, Feld und Wiesen zu fahren – die tolle Landschaft zu sehen :)

Ja, ich habe sogar die erste Ausgabe von „Landlust“ gekauft und sie hat mir gut gefallen. 

Vieles ist sehr schön gemacht und ich blättere da wirklich ab und an sehr gerne durch. Aber oft finde ich die dargestellten Artikel in manchen dieser Blätter sehr übertrieben und zu idyllisch dargestellt.

Alte Traktoren sieht man in der Stadt auch kaum, hier bei uns dagegen schon. Mehrere Dutzende alleine in unserer kleinen Gemeinde. Die Fotos zu diesem Artikel habe ich am letzten Sonntag mit dem Handy gemacht.



Ich finde es wichtig gerade mit kleinen Kindern hinaus zu fahren um das Landleben zu zeigen. Wie viele Kinder haben noch nie ein Schwein gesehen, also ein richtiges großes und dickes J Nützt also die Gelegenheit, wenn Ihr könnt und fahrt hinaus und besucht einen Bauern.

Was haltet Ihr von diesen Zeitschriften?

Lebt Ihr auf dem Land oder in der Stadt? -  Idylle oder nicht?




Björn Alphabet - Buchstabe "A"

$
0
0
Sonja vom Blog "Dreamlightpictures" hat aufgerufen zur Aktion "Blog-Alphabet" - ich finde es eine schöne Idee.

Man kann damit etwas über die Person "hinter" dem Blog erfahren.

Also mache ich gerne mit.




Einmal im Monat ruft Sonja vom Blog "Dreamlightpictures" (<< Achtung Link) zu "Sonjas Alphabet" auf.  "Wer Lust hat, kann mitmachen!" schreibt Sie, also habe ich mich gefragt "Björn, hast du Lust?"

Die Antwort könnt Ihr Euch denken ;)



Seit ich ein Teenager war und zum ersten Mal den Titel "forever young" (engl. "Für immer Jung") gehört habe, da war es um mich geschehen.

Alphaville gehört seither irgendwie dazu.

Damals spielte die Band in ihrer ersten Besetzung: Marian Gold als Stimme, Bernhard Lloyd und Frank Mertens als Keyboarder. Letzterer wurde schon bald durch Ricky Echolette ersetzt.

In den ersten Jahren kam sogleich der große Erfolg, Titel wie "Big in Japan", "Sounds like a Melody" und "Forever young" eroberten weltweit die Charts. 

Leider ließ dieser Erfolg in der weiteren Zeit immer mehr nach, dennoch gelten Alphaville vielen Musikern im Bereich des Synthie-Pop  heute noch als frühe Inspirationsquelle.

Mich fasziniert dieser synthetische Klang und ich mag besonders auch die ruhigen und traurig klingenden Balladen. 

Wenn Ihr die Jubiläumsedition von forever young besitzt in der Fan edition, dann findet ihr im Booklet meinen Namen ;)


Hörprobe gefällig?





Auch wenn es nicht gut für die Umwelt ist, ich fahre leidenschaftlich gerne Automobil. Seit ich Führerschein habe, was schon eine gewisse Zeitspanne ist, entspanne ich beim Fahren.

Ich kann Euch nicht wirklich sagen weshalb und warum.

Es ist einfach so. Vielleicht vermittelt es ein Gefühl der Freiheit, so auf den Odenwälder Highways in den Sonnenuntergang zu fahren ;)

Dazu darf ich noch anmerken, ich bin ein eher gemütlicher Fahrer und lasse mir gerne Zeit, auch um die Gedanken treiben zu lassen.





Hättet Ihr es vermutet? Sicher, Ihr kennt ja meinen kleinen Blog.

Ich liebe kleine Ausflüge, die nicht einmal sehr weit führen müssen. Manchmal reicht es mir schon in einen kleinen Park in der Stadt zu gehen, auch ein Ausflug.

Hauptsache weg von der alltäglichen Routine.

Aber ich schaue mir auch sehr gerne Burgen, Schlösser, Museen oder schöne Landschaften an. Altstädte stehen auch immer wieder auf dem Programm oder alte Kirchen.

Ihr seht - ich bin gerne Daheim, aber auch immer gerne unterwegs bei kleinen Ausflügen.





Also diesen Punkt hätte ich mir eigentlich schenken können. Ich mag "Altes" und ich mag "Antikes" - hättet Ihr mir sicherlich nicht zugetraut. Wer kommt schon darauf.

Ich interessiere mich schon seit den Schultagen sehr für Geschichte und Historie. 

Dabei bin ich sehr vielfältig und schaue und lese auch gerne Dokumentationen über die verschiedensten Dinge. 

Letztlich sammele ich ja auch, allerdings bin ich kein "Antikensammler", denn die Objekte aus der Antike sind mir dann doch etwas zu kostenintensiv ;) Das Bild oben zeigt einen kleinen Einblick in meine Sammlung.

Aber es sind doch schon sehr viele Objekte in meine Hände gekommen, manche wenige haben sie auch wieder verlassen. Es ist auf jeden Fall mehr kommen als gehen - soviel sei Euch gesagt.


***

Damit haben wir den ersten Teil schon beendet, der Buchstabe "A" ist abgehandelt.

Wie findet Ihr die Aktion? Soll ich weiter mitmachen?






Wenn die kleinen Kinder kommen - eine ganz schöne Schlepperei

$
0
0
Wir waren ja neulich unterwegs und haben dabei reichlich Natur und allerlei Fluggeräte gesehen.

Heute geht es also weiter, die fliegenden Darsteller sind heute Zweibeiner und die hatten ziemlich viel zu schleppen.

Kommt doch einfach wieder mit...


Auf meinem Spaziergang bin ich auch an diesem "Flugfeld" vorbeigekommen. Dieser Weißstorch aus der Familie der Schreitvögel macht seinem Namen alle Ehre. Er schreitet das Flugfeld ab.

Kann man sich eigentlich noch vorstellen, dass man diese Tiere im alten Rom noch als Delikatesse verspeist hat? 

Bei uns hier waren sie lange Zeit eigentlich nicht mehr zu sehen, in meiner Kinder- und Jugendzeit musste ich schon schwer, schwer Glück haben überhaupt ein Exemplar zu Gesicht zu bekommen.

Mittlerweile sind sie glücklicherweise wieder häufiger :)

Im Hintergrund auf der großen Scheune könnt Ihr, ich hoffe es zumindest, ein Nest erkennen. Vielleicht ist es aber auch nur der Flugtower ^^

Mit unserer "modernen" Zivilisation und den damit einhergehenden landwirtschaftlichen Geräten scheint dieser Vertreter hier keine Probleme zu haben.

Als der Heuwender heran tuckert wird lediglich, gaaaanz lässig, ein paar Schritte zur Seite geschritten.

Wo die Wiese bereits bearbeitet ist tummeln sich andere, windschnittige Gesellen.

Die Reiher findet man heute bei uns ziemlich häufig, auch diese Graureiher gehören zu den Schreitvögeln, wenn sie auch meist still im Feld stehen ;)

So ein frisch abgemähtes Feld ist wohl wie ein angerichteter Tisch für diese hier. Im Hintergrund hat sich noch eine Krähe herangeschlichen.

Jetzt könnte man sich sicherlich fragen, weshalb diese ganzen Flugtiere hier gelandet sind.

Zunächst habe ich mir dabei nicht viel gedacht, werden halt einen Zwischenstopp eingelegt haben oder wohnen in der Nähe ^^ vielleicht auch ein kleiner Ausflug, so wie bei mir?

Aber ich habe es dann doch noch herausgefunden...

Die ganze Schar hat etwas transportiert, so muss es gewesen sein.

Nein, also diese Kuh hier eher nicht.

Aber wenn Ihr Euch das hohe Gras genau anschaut, dann könnt auch Ihr es sehen.

Genau, da sitzt etwas. Das müssen die Störche und ihre Kumpanen herangeschleppt haben.

Schließlich bin ich aufgeklärt, die Dame im obigen Bild hat ein Zuckerl aufgehoben und an den Wiesenrand gelegt und daraufhin sind die Störche mit dem kleinen heran geflogen *nick*

War bei mir auch so - glaube ich.

Es ist noch ganz tapsig auf den Beinen und etwas feucht hinter den Ohren. Kein Wunder waren die alle so geschafft.

Auf den ersten Blick könnte man es für ein schwarzes Schaf halten. Aber es liegt sicherlich keine Verwechslung vor ;)




Ein Küsschen von der Mama.





Ist es nicht schön, wenn so junges Leben auf die Welt kommt :)




Die restliche Familie schert das freilich gar nicht. Die liegt lieber an diesem Tümpel.

Erinnert irgendwie an eine Wildnis, fehlt bloß noch eine Meute Löwen an einem nahen Baum.

Glücklicherweise war diese nicht zu sehen, sonst wären dies wohl meine letzten Bilder gewesen. Hier liegen die Verwandten unseres neuen Kleinchen im Schatten während die müden Reiher ihre Füße im Wasser kühlen.



Die Bilder sind leider etwas hell geworden.

Ach es wird Zeit auf den Rückweg, wir schauen über die Wiesen und die Wolken ziehen am Himmel - ein schöner Tag. Könnte ruhig öfter so sein :)

Die Burg, welche Ihr hier gaaanz im Hintergrund auf dem Vulkankegel seht, die habe ich auch schon im Blog vorgestellt - wart Ihr dabei?


Oh, natürlich, Verzeihung. Ihr könnt es noch nicht erkennen.


Jetzt ist es besser zu sehen. Das ist Hering. (nicht lachen, heißt tatsächlich so).

Oben auf dem Otzberg, einem alten Vulkan, stehen die Reste der Veste Otzberg mit ihrer "Zoggerrieb" (Zuckerrübe). Damit ist der Festungsturm gemeint.

Dieser Vulkan wird so vor 35 bis 20 Millionen Jahren entstanden sein, zu sehen ist heute nur noch ein letzter Rest. Glücklicherweise ist er nicht mehr aktiv - von mir aus kann es auch so bleiben ;)



Die fünf haben Hunger, nach der ganzen Schlepperei. Ich auch.

Also bis demnächst, ich hoffe es hat Euch gefallen.






PS: Demnächst stelle ich wieder etwas "Altes aus dem Alltag" vor ;)

Indische Blumenseife

$
0
0
Seife, wer kennt sie nicht. Zumindest sollte sie jeder kennen.

Mittlerweile fertigen auch viele selbst Seifen, für den Hausgebrauch oder mehr.

Nein, ich bin nicht unter die Seifenhersteller gegangen. Dennoch geht es heute um Seife oder zumindest um eine davon...




Es geht heute also um Natrium- bzw. Kaliumsalze von Fettsäuren - oder schöner, Seife.

Ich bin ganz ehrlich, mit Seife habe ich mich bisher nie tiefer auseinandergesetzt. Was natürlich nicht heißen soll ich würde sie nicht täglich in Händen halten - damit keine Spekulationen aufkommen ;)

Die Historie der Seifen geht zurück bis zu den Sumerern, wen wundert es - die Sumerer waren scheinbar in vielen Dingen recht bewandert und ein faszinierendes Volk. Die Auseinandersetzung mit ihrer Geschichte kann ich nur empfehlen.

Aber dies hat nun nichts hier zu suchen.

Wie komme ich überhaupt auf das Thema? Ganz einfach, mir ist diese Packung "Indische Blumenseife" in die Hände gefallen.

Mir hat einfach die Verpackung gefallen, sieht so schön exotisch aus - wie es halt in früheren Jahren so war in der Werbung und Reklame.

Hergestellt wurde diese Seife von der Firma F. Wolff & Sohn GmbH.

Ich möchte Euch etwas über diesen Hersteller erzählen, wenn es Euch interessiert. Man findet die Seife noch recht häufig und ich glaube sie ist sehr beliebt.

Die Firma geht zurück auf Ludwig Gottlob Friedrich Wolff, dieser eröffnete im Jahr 1829 ein Frisörgeschäft. Später stieß sein Sohn Friedrich Wolff als Teilhaber hinzu - hieraus erklärt sich der Name "F. Wolff & Sohn".

Man mag es zwar kaum glauben, aber aus dieser Keimzelle entstand einer der großen Seifenhersteller - eine richtige Weltfirma.

Die "Indische Blumenseife", welche hier abgebildet ist, entstand um 1900.  Diese Seife war in den ersten Jahren des 20. Jahrhunderts eine der erfolgreichsten Produkte der Firma Wolff.

Hochphase der Unternehmensgeschichte war die Zeit nach dem ersten Weltkrieg, also die 1920er Jahre. Nahezu 2000 Mitarbeiter standen auf den Gehaltszetteln des Unternehmens.

Bekanntestes Produkt dürfte wohl "Kaloderma" sein - das Wort ist eine Schöpfung aus "Kalos" (griechisch schön) und derma (Haut) - also so etwa "schöne Haut".

In den 1970er Jahren lief es nicht mehr ganz so gut, die Verbrauchergewohnheiten wandelten sich und so verkaufte man die Markenrechte im Jahr 1974 an die Firma Schwarzkopf, die Firma Wolff war Historie.








So geht es in der Welt, immer wieder ein Wandel - vieles verschwindet. 

Die Blumenseife ist sehr schön, benutzt habe ich sie allerdings nicht - ich möchte mir dieses Stück Alltagshistorie erhalten, so dient sie nur der Dekoration im Gästebad.

Einige von Euch werden die Seife sicherlich kennen und Kaloderma ist auch noch ein weithin bekannter Begriff - ich hoffe mein kleiner Beitrag heute war interessant für Euch.






Bauernmarkt

$
0
0

Oktober, Zeit für den jährlichen Bauernmarkt.

In meinem Blog ist es schon eine kleine Tradition davon ein paar Bilder zu zeigen.

Dieses Jahr natürlich auch.

Also auf zum Bauernmarkt im Odenwald.


Da macht sich also der Odenwälder Bauer mit dem Handwagen oder dem Traktor auf zum jährlichen Bauernmarkt, oder so ähnlich.

Ich war mit dem Automobil dort, zu Fuß war es mir etwas zu weit.

Was macht man jetzt auf so einem Bauernmarkt?

Hm, man schlendert, betrachtet und vielleicht kauft man auch ein oder begegnet sich.

Der Odenwälder Bauernmarkt hat sich aus ziemlich kleinen Anfängen zu einem richtigen Anziehungspunkt entwickelt. Wahnsinn, am Anfang war kaum etwas los und heute kommen Menschen von der ganzen Umgebung hierher nach Erbach.

Hier findet man die unterschiedlichsten Selbstvermarkter, dazu noch mittelalterliche Stände und Oldtimer Traktoren. 

Eine Dreschmaschine wird auch seit einigen Jahren hier vorgeführt, so etwas sieht man ja nicht mehr alle Tage, als ich geboren wurde war die Zeit dieser Maschinen bereits vorbei.

Angetrieben wird die Maschine nicht von dem modernen Modell oben, nein, hier kommt ein alter Lanz Bulldog zum Einsatz - perfekt.

Wenn es, wie dieses Jahr, zuvor geregnet hat wird die Wiese leicht schlammig - gut, passt irgendwie zum Thema.

Ich hätte Euch ja auch gerne Bilder von den Ständen in den Hallen mitgebracht. Leider ging es nicht, ich hätte nur Hintern von irgendwelchen Menschen auf den Bildern gehabt ;)

Wer Erbach kennt, hier auf dem Gelände findet im Sommer der weithin bekannte Erbacher Wiesenmarkt statt, auch Eulbacher Markt genannt. Es ist das größte Volksfest in Südhessen, na immerhin.

Selbstverständlich ist auch für die jungen Gäste gesorgt mit einem schönen Karussell und einer schönen Schiffschaukel, was man auf den normalen "Kerbveranstaltungen" eher seltener antrifft.

Dazu gibt es viel zu entdecken, Bogen schießen zum Beispiel.

Lernen kann man natürlich auch so einiges auf diesem Markt, zum Beispiel wie aus Äpfeln ein leckerer Apfelsaft wird.

Gut, ich wusste es, aber die kleinen Kinder haben es heute nicht mehr so einfach damit.

Während sich die Männer eher für die ausgestellten Landmaschinen interessieren, die weitgehend älteren Datums sind - wie der MAN unten auf dem Bild.

Tummeln sich die Kleinen auf dem Karussell oder wagen sich heldenmütig auf ein Pony zum ausreiten.

Ich habe darauf verzichtet ;)

Was findet man so alles auf diesem Markt?

Eigentlich fast alles was das Land hergibt, salopp formuliert.

Da gibt es natürlich Äpfel, Birnen, Säfte, Marmeladen. Aber auch Wurst und Speck, Eier und Pilze. Natürlich auch Plätzchen und Lebkuchen von der Odenwälder Lebkuchenbäckerei.


Selbstgemachtes wie Rechen oder allerlei mit Borsten und natürlich auch gesponnenes.

Manchmal spinne ich auch, allerdings nicht mit einem meiner Spinnräder, das kann ich leider nicht, die dienen lediglich der Dekoration.

So ein Horn wie unten, allerdings ohne Met, hatte ich als Kind auch.

Wir spielten und der mir unbekannte Junge hat es verloren oder geklaut ^^ ich konnte es nie wieder finden und daher muss ich es so in der Luft stehen lassen - ich habe Jahre darum getrauert, denn es war echt.



Ob dieser Whisky aus dem Odenwald kommt? Ich habe es nicht erfahren.

Auf den ersten Blick erscheint es nun wie eine schottische Landmesse ;)

Die Puten sind auch nicht unbedingt typisch für unsere Landschaft, aber man findet sie immer mehr.

Ich hoffe Euch hat der erste Teil meines kleinen Ausfluges gefallen.

Die Bilder sind mit dem Handy gemacht, verzeiht also die Qualität. Demnächst zeige ich Euch den zweiten Teil. Alte Sachen habe ich auch wieder fotografiert und ich war auf der Suche nach einer Menhiranlage in Südhessen ;)



Bauernmarkt (Teil II)

$
0
0
Heute also der zweite Teil meiner Fotos vom Besuch des diesjährigen Bauernmarktes.

Ich hoffe Ihr seid wieder mit dabei.

Machen wir einen Rundgang und tauschen Erinnerungen aus.

Bühne frei ;)






Sind sie nicht Klasse, diese alten Leiterwagen. Ich liebe sie *lach* ehrlich.

Dazu waren sie auch noch durchdacht, man konnte sie komplett auseinandernehmen (sieht komisch aus, schreibt sich aber so) und damit besser lagern - man stelle sich so etwas bei den heutigen Autos vor ;)

Ich habe etliche dieser alten Wagenräder, eigentlich waren sie sogar einst der Auslöser meiner ganzen Sammelei. Muss so um 2001 herum gewesen sein. Aber ganz ehrlich, ich konnte sie nie alle so unterbringen wie ich es einmal vorgehabt hatte ;)

Ich gebe es zu, es gibt Dinge, die ich wohl heute nicht mehr hätte, bei anderen tut es mir heute leid - wie zum Beispiel als mir ein Porsche Standard Star angeboten wurde für so etwa 2.800 Mark damals - der wäre heute ein vielfaches Wert, aber gut, ich habe ja meinen Ferdinand ;)

Auf dem Bauernmarkt ist eine Attraktion jedes Jahr dieser Kartoffeldämpfer - seht Ihr unten.

Mit solchen Gerätschaften wurden die Kartoffeln gegart, diese setzte man als Futter für die Schweine ein, heute gibt es Fertigfutter oder Kraftfutter ;)

Hier auf dem Bauernmarkt werden die Kartoffel an Zweibeiner verfüttert.

Sehr beliebt, aber hier ja eigentlich nicht wirklich heimisch, sind Alpaka.

Ich finde diese Tiere toll, allerdings habe ich immer noch die Befürchtung ich werde jeden Moment bespuckt. Jetzt heißt es zwar immer, das tun sie nicht, aber ich habe es schon gesehen und die Ladung hätte ich nicht abbekommen wollen ;)

Alpaka nennt man auch eine Form des "Altsilber". Ich habe einige Kaffeemaschinen, welche mit Alpaka gearbeitet sind, aber mit der Wolle dieser Tiere hat es natürlich gar nix zu tun.





In letzter Zeit verbreitet sich das Sägen mit Motorsägen ziemlich schnell.

Da üben sich richtige Künstler und möchten ihre erschaffenen Objekte natürlich auch verkaufen, aber sie sind teilweise schon ziemlich teuer.

Wohin man sich so eine hölzerne Kettensäge stellt?

Der Adler gefällt mir schon besser, ich bin ja schon ein Fan von so Holzobjekten und habe einige Madonnen im Haus.

Wanderstöcke aller Art kann man sich auch kaufen und die werden dann sogar angepasst.

Ich habe diesen Versuch vor Jahren einmal gemacht, aber irgendwie stimmte die Länge nicht und so wird er eigentlich nie benutzt ;)

Spinnerinnen dürfen natürlich nicht fehlen, aus Gründen des Persönlichkeitsrecht habe ich die Gesichter unkenntlich gemacht, sorry dafür.




Soll für meinen diesjährigen Besuch genügen.

Ich habe nichts gekauft, ach nein, doch. Äpfel und die schmecken wirklich toll.

Aber sonst kein Stück Nippes. Auch eine Leistung, wie ich finde.

Wie geht es weiter?

Ich war ja unterwegs und habe eine Menhiranlage ge- und besucht. Diese Bilder zeige ich Euch bald und eine mittelalterliche Burganlage hatte ich auch besucht, ich muss aber noch die Bilder fertig machen. Tja und ein paar alte Fundstücke sind auch wieder eingetroffen ;)

Jetzt wünsche ich Euch eine schöne Zeit.



Menhire im Odenwald

$
0
0
In einem Kriminalroman erfuhr ich von der Menhiranlage in der Nähe von Roßdorf und ich war neugierig geworden.

Musste ich mir einfach vor Ort ansehen.

Was es tatsächlich an diesem mystischen Ort zu sehen gab und was überhaupt Menhire sind?

Lest selbst.





„Menhir“? Einige von Euch haben diesen Begriff vielleicht noch nie zuvor gehört, deshalb vorweg eine kleine Erläuterung.

Die Bezeichnung bezieht sich auf einen aufgerichteten Stein, zwischen einem und mehrere Meter hoch – ein Monolith, wenn man so möchte. (Monolith = Einzelner Stein, ein Stein aus einem Stück, i.d.R. für große Steine verwendet).

Man kann auch von einem Hinkelstein sprechen, wenn Ihr Asterix Abenteuer gelesen habt dann kennt ihr Hinkelsteine schon.

Der Begriff „Hinkelstein“ steht eigentlich für „Hünenstein“, was so viel bedeutet wie „Riesenstein“, damit sollte alles geklärt sein.

Und was ist mit einem Findling?

Die gibt es auch, aber Findlinge sind nicht von Menschenhand errichtet zu welchen Zwecken auch immer, sie sind (wie ihr Name sagt) Findlinge, also Steine die durch natürliche Abläufe an dieser Stelle zu liegen gekommen sind – oft durch längst vergangene Gletscherströme.




Wenn man an Menhire denkt, also alte steinzeitliche Zeugnisse, dann denkt man an nebelhafte Landschaften und Druidenhafte Gestalten, welche sich im Feuerschein umher bewegen ^^

Vertreiben wir den Gedanken ganz schnell, es war strahlender Sonnenschein, als ich mich auf den Weg machte zu den Resten der Anlage. 

Gespannt war ich schon, was würde man sehen, ist etwas erhalten geblieben was den Namen „Menhiranlage“ verdient oder liegt ein Stein in der Landschaft mit einer Beschriftungstafel und fertisch.

Hier im Odenwald ist man ja „steinreich“ weswegen eventuelle Menhire aus vergangenen Zeiten möglicherweise gar nicht mehr an Ort und Stelle vorhanden sind oder lange schon zu Steinbruchzwecken zerstört wurden.

Ich erinnere mich an Überlieferungen an einen Menhir aus Groß-Bieberau, dieser ist wohl irgendwann im Laufe der jüngeren Geschichte untergegangen. 

Letztlich hat die Christianisierung auch viel von diesen heidnischen Überbleibseln einer lange zurück liegenden Kultur zerstört.




In Deutschland ist der größte, bekannte, Menhir derzeit der Gollenstein in der Nähe von Blieskastel in der Saarpfalz. Stolze 6,6 Meter Höhe weist er auf und ist damit überhaupt der größte seiner Art in ganz Mitteleuropa.

So groß werden die hier gefundenen wohl kaum sein, viel zu unbekannt ist die Anlage hier.

Entdeckt wurde sie im Jahr 1967 von Heinrich Gunkel, ein Heimatforscher aus dem nahe gelegenen Roßdorf. Allerdings war die „Anlage“ als solches wohl kaum mehr zu erkennen.

Rechts und links des Ruthsenbaches, fand der gute Mann eine Reihe von Steinen, welche man als jungsteinzeitliche Anlage deutete.

Allerdings ist längst nicht mehr alles zu sehen, die Steine wurden teilweise abtransportiert um sie zu „schützen“ oder gingen bereits zuvor verloren durch Zerstörung um Bombenkrater aufzufüllen.

Tragisch, so wird es natürlich sehr schwerlich sein den genauen Zweck hinter so einer Anlage festzustellen, sofern es sich denn um eine solche handelt.



An Ort und Stelle angelangt findet man die, bereits erwähnte, Hinweistafel und ein kleines Steinfeld mit einer hölzernen Abgrenzung zur benachbarten Wiese.

Man kann kaum mehr etwas erahnen von einer ehemaligen kultischen Anlage, wären da nicht die aufgerichteten Steine, welche allerdings über der Erde nicht sonderlich hoch sind.

Das Steinmaterial, so hat man wohl herausgefunden, ist Granitporphyr und das nächste Vorkommen dazu mehr als einen Kilometer entfernt. Ob man diese Steine damals hierher transportiert hat und wenn ja aus welchem Grund?
















Schaut man sich eine Darstellung aus dem Fundbericht von Robert H. Schmidt „Die Menhiranlage bei Darmstadt“ an, dann sieht man eine ganze Bündelung von Steinen an dieser Stelle, aber auch einige wesentlich weiter entfernt liegende. 

Mir fällt bei der Betrachtung keine konzentrische Ausrichtung auf. Was sich natürlich im Laufe der vielen Jahrhunderte völlig geändert haben kann.



Heute findet man nur noch wenige Steine an dieser Stelle, eine Zuordnung zu einer „Anlage“ lässt sich auf den ersten Blick nicht treffen. 

Dennoch weisen die Steine oft kleine Kerbungen auf, für welchen Zweck bleibt wohl unbekannt.

Allein an den Steinen selbst kann man relativ wenig ablesen, denn wohl wurden diese teilweise verändert und an dieser Stelle neu aufgestellt, einige abtransportiert – somit bleibt natürlich ein Eindruck spärlich.

Möglicherweise wäre es wichtig an einer solchen Stelle sich den Boden näher anzusehen, ob es andere Fundstücke aus der Zeit gibt oder Spuren einer rituellen Nutzung. Dies kann natürlich nur eine Institution leisten, welche für dieses Gebiet der Forschung einen hinreichenden Auftrag hat.



Ich finde diese kleine Stätte durchaus interessant, gerade weil hier an dieser Stell nicht allzu viele Steinansammlungen zu sehen sind.

Bei meiner Heimatgemeinde würden die Steine wohl kaum auffallen, vor lauter großen Steinansammlungen und Blöcken ^^

Dennoch wäre es interessant zu wissen was die Menschen einst dazu getrieben hat solche Anlagen zu errichten, haben Sie die Sterne angebetet, uns unbekannte Götter? Welche kultischen Handlungen auch dahinterstecken, vielleicht werden wir es nie erfahren.

Allerdings habe ich mir diesen Ort auch etwas mystischer vorgestellt und die Steine höher ;)




Der Knecht im Haus....oder so ähnlich

$
0
0
Herbstzeit - Wanderzeit - Stiefelzeit.

Wenn die Blätter fallen und der Herbst uns milde Tage schenkt, dann ist die Zeit für schöne Wanderungen.

Aber eigentlich geht es darum nicht wirklich, sondern um das gute Stück vor dem Stiefel.

Lasst Euch überraschen.


Herbstzeit, Wanderzeit, Stiefelzeit. 

Hallo, ich begrüße Euch ganz herzlich zu einem neuen Beitrag auf meinem kleinen Blog :)

Wenn die Tage schön sind und die Sonne vom Himmel lacht, bunte Blätter von den Bäumen tropfen, dann ist die Zeit für schöne Wanderungen durch Wald und Feld. Der deutsche Wanderverband schreibt hierzu:

„Wandern ist Gehen in der Landschaft. Dabei handelt es sich um eine Freizeitaktivität mit unterschiedlich starker körperlicher Anforderung, die sowohl das mentale wie physische Wohlbefinden fördert. Charakteristisch für eine Wanderung sind:
eine Dauer von mehr als einer Stunde,eine entsprechende Planung,Nutzung spezifischer Infrastruktur sowieeine angepasste Ausrüstung“– Deutscher Wanderverband (2010)
So, so.

Es gab ja Zeiten, die gar nicht so lange zurückliegen, da wurde man schief angesehen als Wandersmann mit Rucksack und Wanderschuhen.

Glücklicherweise sind diese Zeiten vorbei und man kann sich ohne schiefe Blicke durch die Natur bewegen und wird nicht als Faulenzer abgestempelt ;)

Der erste, historisch dokumentierte, Wanderer der Geschichte soll ein Italiener mit Namen Francesco Petrarca gewesen sein. Er biestig im Jahr 1336 den Mont Ventoux, welcher immerhin 1900 Meter misst.

Wann ich meine erste Wanderung unternommen habe kann ich heute nicht mehr sagen. 

Als Kind schon war ich oft mit meinen Eltern unterwegs in der Natur im heimischen Odenwald und später auch im Zillertal.

Kennt Ihr diese Zeiten als man noch kleine Wandernadeln "erwanderte"? 

Da lief man von Hütte zu Hütte und stempelte sein Büchlein voll, am Ende gab es eine silberne oder goldene Wandernadel.

Ich gestehe, ich hatte als Kind einen Hut und da steckten die dann dran, voller Stolz natürlich :)
(Den Hut gibt es heute noch, entweder ist er eingegangen oder mein Kopf gewachsen).

Nun aber weg vom Wandern und hin zu meinem heutigen Fundstück.

Eigentlich hat es nicht wirklich viel mit dem Thema "Wandern" zu tun. Aber mit einem Wanderschuh hat es zumindest einen Berührungspunkt.

Nämlich den Stiefel.

Der Stiefel (Synonym: Boot, vom englischen Wort für Stiefel) ist eine Schuhgrundform und stellt daher eine Art der Fußbekleidung dar. Gegenüber dem nur bis zur Fußbeuge reichenden Halbschuh ist ein Stiefel ein Schuh, dessen Schaft (fachsprachlich für das Oberteil des Schuhs, in Abgrenzung zum Schuhboden) bis mindestens über den Knöchel reicht. Der Stiefelschaft wird nochmals grob untergliedert in den Fußteil und das sich daran anschließende, nach oben reichende Rohr (allgemeinsprachlich „Schaft“ genannt).
Im technischen Sinn werden Schuhe mit einer minimalen Schafthöhe (gemessen am hinteren Rand zwischen der Absatzoberkante und der Schaftabschlusskante) von 80 % der betreffenden Schuhlänge als Stiefel oder Boots bezeichnet.

Wikipedia sei Dank :)

Jetzt haben ja diese Stiefel einen Nachteil, man zieht sie oft sehr schlecht aus.

Gut, früher hatte man seinen Diener und mit einem kräftigen Tritt in den Allerwertesten war der Stiefel rasch vom Fuß. 

Aber sind wir ehrlich, wer hat heute noch einen Diener im Haushalt beschäftigt - eben.

Wir müssen uns also eine andere Abhilfe beschaffen. 

Sprich, einen Stiefelknecht.

Auch hier möchte ich wieder Wikipedia bemühen:

Ein Stiefelknecht ist ein Hilfsmittel zum leichteren und zugleich schonenden Ausziehen von Stiefeln, die sich mangels eines Schuhverschlusses (Schnürung, Reißverschluss etc.) nicht öffnen lassen und deshalb schwierig vom Fuß zu streifen sind. Stiefelknechte können auch zum Ausziehen von Halbschuhen verwendet werden, was für bewegungsbehinderte Personen hilfreich ist.
Die Namensgebung ist auf einen Bediensteten zurückzuführen, der in früheren Zeiten beim Ausziehen der Stiefel behilflich war.

Eben. Sag ich doch.

Jetzt sind wir hier ja nicht bei armen Leuten ;)

Also muss natürlich auch ein besonderer Stiefelknecht her, ich muss Euch ja etwas bieten damit es nicht langweilig wird.

Hier ist also mein Stiefelknecht.

Das schicke und durchdachte Teil lässt sich sehr platzsparend zusammenklappen und kann so auch auf die Reise gehen, sehr schön.

Ganz oben, auf den ersten Fotografien, seht Ihr das gute Stück eingeklappt, man kann es damit viel besser transportieren.

Folgt Ihr den Bildern nach unten, dann sind die verschiedenen Funktionsweisen ersichtlich.

Man rutscht das Metallstück zurück, klappt die "Flügel" heraus und dann wieder hoch damit, mit dem metallenen Stück.

Fuß mit Stiefel vorn hinein und den anderen hinten drauf und schwupp ist der Fuß heraus :)

Praktisch wie ich finde. Was meint Ihr?

Ich möchte mich an dieser Stelle outen, ich habe meine liebe Not mit der Sache mit den Schuhen. So benötige ich tatsächlich eine Hilfestellung beim Schuhe binden.

Hey, nicht weil ich zu blöd bin um es je gelernt zu haben, ts ts ts, was denkt Ihr denn von mir ;)

Nein, aber ich kann mich leider nicht mehr so weit beugen, da ich vor ein paar Jahren mit einige Rückenwirbel gebrochen habe befinden sich nun einige stabilisierenden Eisenteile in meinem Rückgrat und deswegen komme ich nicht mehr so weit hinunter.

Jetzt wisst Ihr Bescheid.

Also musste ich mich entsprechend einrichten und trage im Alltag meist Schuhe ohne Schnürsenkel, da gehen sie auch nicht unterwegs auf ;)

Wieder abgeschweift, gelle.

Ich finde diesen Stiefelknecht, welchen ich auf einer Ausstellung in Miltenberg am Main erworben hatte, sehr interessant und schön.

Benutzen tue ich ihn aber nicht wirklich ;)

In der Hoffnung Euch hat mein heutiger Beitrag gefallen und er hat Euch etwas unterhalten.

Heute habe ich auch erstmalig ein Objekt an anderer Stelle fotografiert, was ich vielleicht öfter demnächst tun werde, wobei im Winter ist es natürlich eher schlecht zu bewerkstelligen und Kaffeemaschinen transportiere ich dann auch nicht so gerne durch die Gegend ;)

Bis demnächst.



Besuch auf Burg Eltz

$
0
0
Es ist an der Zeit in meinem Blog wieder eine alte "Ritterburg" vorzustellen.

Als Fan derartiger Gebäude gehören Besuche solcher Stätten zu den Highlights.

Wohin es mich verschlagen hat?

Auf die Burg Eltz, kommt Ihr mit?








Es war einmal vor langer Zeit....

da machte sich der Björn auf den Weg um eine Burg zu besuchen. Die Droschke wurde mit allerlei Proviant bestückt und der Navigator tat seinen Dienst um den Weg zu leiten, vom Odenwald bis zur Mosel.

Ohne Zwischenfälle verlief die Reise durch die Wildungen des Landes und so gelangte der Reisetross wohlbehalten an, bei den trutzigen Mauern der Burg zu Eltz.

Naja, so ähnlich war es wohl gewesen.



Jedenfalls stand die Familie auf einem großen Parkplatz und von einer Burg war zunächst nichts, aber auch gar nichts zu erspähen. 

Dann erblickte ich ein Schild und erkannte zwei Möglichkeiten die Burg zu erreichen. 

Zu Fuß oder bequem mit dem Zubringerbus.

Weshalb auch immer, ich entschied mich für Variante zwei - wird wohl die Müdigkeit gewesen sein, welche von der längeren Anreise in den Knochen steckte ;)








Die Fahrt dauerte nur wenige Minuten und dann lag sie plötzlich vor mir - Burg Eltz.

Ich muss gestehen, ich war begeistert.

Burg Eltz bietet einen wirklich fantastischen Anblick, trotz der Gerüste wegen der Renovierung. Für mich die ideale Kulisse für einen richtig tollen Ritterfilm, gibt es so etwas eigentlich noch?

Zuvor hatte ich noch nie eine solche hohe Burganlage gesehen, also nicht von der Höhe auf der sie liegt, sondern der Höhe des Bauwerk an sich, toll.








Die Burg Eltz ist eine der bekanntesten Burgen in Deutschland und lockt jedes Jahr mehrere hunderttausend Besucher an, mich inbegriffen ;)

Kleine Kurzbeschreibung gefällig:  


Die Burg Eltz ist eine Höhenburg aus dem 12. Jahrhundert. Sie liegt im Tal der Elz, die das Maifeld von der Vordereifel trennt, südlich der Ortslage auf der Gemarkung der Ortsgemeinde Wierschem in Rheinland-Pfalz auf 320 m ü. NN. Das Bauwerk gehört zu den bekanntesten Burgen Deutschlands. Wie das Schloss Bürresheim und die Burg Lissingen ist es eine jener Befestigungsanlagen in der Eifel, die niemals erobert werden konnten.

Quelle ist, natürlich, Wikipedia.


Man nimmt an, die Burg wurde zu Beginn des 12. Jahrhundert erbaut um einen alten Handelsweg zu überwachen. Die erstmalige Erwähnung ist, wenn man den Informationen glauben schenken darf, um 1157 in einer Schenkungsurkunde von Friedrich I. "Barbarossa".

Rund um die Burg fließt die Elz, ohne "t" im Namen. Der Felsen, auf welchem sie errichtet wurde, hat eine Höhe bis zu 70 Metern. Dazu kommt noch die mehrere Stockwerke hohe Burganlage.




Weshalb diese Burganlage so "verbaut" ist?

Es handelt sich um eine Ganerbenburg. Dies bedeutet, die Anlage wurde von mehreren Familien oder Familienzweigen gleichzeitig bewohnt und bewirtschaftet. Jeder baute dann für sich seine Gebäude auf dem Burggelände und so wurde immer mehr in die Höhe gebaut, je mehr Fläche man benötigte.

Auf Eltz waren es drei Familien:

  • Eltz-Kempenich genannt Eltz vom goldenen Löwen
  • Eltz-Rübenach genannt Eltz vom silbernen Löwen
  • Eltz-Rodendorf genannt Eltz von den Büffelhörnern
Die Bezeichungen hinter dem Namen ergeben sich durch die unterschiedlichen Familienwappen.

Bei den Namenszusätzen handelt es sich um Namen von Gattinnen, welche aus verschiedenen anderen Burgen stammen.

Seit 1815 gehört die Stammburg alleinig den Grafen und Edlen von und zu Eltz, genannt Faust von Stromberg (Eltz-Kempenich genannt Eltz vom goldenen Löwen). Diese erwarben damals den Anteil der Freiherren von Eltz-Rübenach.






Keine Angst, damit nicht genug, ich habe aber meinen Ausflug auf die Burg Eltz in zwei Teile "zerlegt" damit er nicht zu lange wird.

Im nächsten Teil geht es weiter und ich erzähle Euch noch ein wenig über die Burg und was es so zu sehen gibt.

Also, gehabt Euch wohl meine Edlen ;)


Besuch auf Burg Eltz (Teil II)

$
0
0
Heute geht es weiter mit dem zweiten Teil zu meinem Besuch auf Burg Eltz.

Ein paar Informationen und Bilder habe ich noch für Euch.

Also zurück ins Mittelalter, Scotty - beam uns rüber....






Willkommen zum zweiten Teil meines "Besuch auf Burg Eltz".

Steht man am Tor der Burg Eltz und blickt hinüber auf den nahe liegenden Berg, dann erkennt man eine weitere kleine Ruine. (seht Ihr unten auf dem letzten Bild oder im ersten Teil meines Beitrages). Hierbei handelt es sich um die "Trutzeltz", eine weitere Burg.

Die "Trutzeltz" wurde in der Zeit zwischen 1331 und 1336 als Belagerungsburg errichtet im Rahmen der "Eltzer Fehde". Es handelte sich um eine Auseinandersetzung des Erzbischofs Balduin von Trier und der Herren von Eltz. Damit man die Burg Eltz besser mit Katapulten beschießen konnte, wurde diese Belagerungsburg errichtet.

Ganze zwei Jahre wurde die Burg belagert, dann gab man auf "vom Hunger geschwächt".

Wenn Ihr auf Burg Eltz seid, dann werdet Ihr noch zahlreiche schwere Steinkugeln sehen können, im ersten Teil meines Beitrages habe ich auch einige im Bild festgehalten.


Betreten kann man die Burg, bzw. den Innenhof, nur mit Eintritt.

Ich empfehle dazu eine Burgführung, welche durch die Räumlichkeiten führt und vieles vom mittelalterlichen Leben auf der Anlage vermittelt und auch seltene originale Ausstattungen und Zimmer zeigt.

Dazu gibt es auf der Burg auch noch eine "Schatzkammer" und die trägt nicht nur diesen Namen, es finden sich zahlreiche wertvolle Objekte aus längst vergangenen Tagen - wirklich sehr sehenswert.



Wollt Ihr wissen weshalb die Burg Eltz so bekannt ist?

Ganz einfach, sie war auf dem früheren 500 DM Schein zu sehen ;)

Im Bild oben seht Ihr die "Völlerei", nein, dies hat rein gar nichts mit einem früheren deutschen Fußballer zu tun. Es handelt sich um ein wertvolles altes Trinkgefäß.

Solche Objekte gibt es gleich mehrere in der Schatzkammer von Burg Eltz, welche man ohne Führung besuchen kann.






Heute ist die Burg schon seit mehr als achthundert Jahren im Familienbesitz.

Reife Leistung.

Aktueller Eigentümer ist Karl Graf und Edler Herr von und zu Eltz-Kempenich, genannt Faust von Stromberg. Er kümmert sich um den Erhalt der gesamten Burganlage, was mit hohen Kosten verbunden ist. 

Nur so nebenbei gehört er der 33. Generation seiner Familie an.

Für das leibliche Wohl ist auch gesorgt, es gibt gleich zwei "Verköstigungen" und auch einen schönen Museumsshop, was heute ja nicht fehlen darf.

Unten auf dem Bild seht ihr rechts im Fachwerkteil versteckt eine alte Toilette, am Hügel einen Fußweg und genau darüber könnt Ihr Trutzeltz erahnen.



Damit haben wir es geschafft, ich hoffe sehr Euch unser kleiner Ausflug gefallen.
Wenn Ihr in der Nähe seid, schaut ruhig auf Burg Eltz vorbei, es ist wirklich eine Reise wert.

Wahrscheinlich ist auch das Gerüst dann weg ;)


Bella 66

$
0
0
Was wie die Erinnerungen an einen Urlaub in Italien in den sechziger Jahren klingt meint etwas ganz anderes.

Heute geht es um die Bella 66, eine alte Kamera, die, wer hätte es gedacht, tatsächlich aus den 1960er Jahren stammt.

Schaut sie Euch an.



Über die "Schöne" bin ich zufällig gestolpert und habe zuvor nie etwas von ihr gehört. Aber wie soll ich sagen, es war Liebe auf den ersten Blick - ihr versteht mich.

Gekostet hat das gute Stück alte Technik gerade einmal fünf Euro, vielleicht zuviel? Mir war es diese Portion Zeitgeschichte wert. 

Fotografiert habe ich die Bilder heute nicht im Haus, ich dachte ich probiere einmal etwas (für mich) Neues aus.

Zunächst die Fakten dazu:

Hergestellt wurde das schöne Stück Technik von der Firma Kürbi & Niggeloh aus Radevormwald. Diese Firma verwendete auch den Namen Bilora für ihre Produkte, so nennt sich denn auch diese Kamera.

Es handelt sich hier um den Typ Bilora Bella 66 II.

Hergestellt wurde sie wohl in den sechziger Jahren. Eine klassische Sucherkamera, wenn man so möchte.

Verwendet hat man hier Rollenfilme in der Größe 6 auf 6 cm. Der Tubus, also dat Dingen wo die Linse drin sitzt, springt heraus. Hierdurch konnte die Tiefe der Kamera gering gehalten werden.

Wer sich für die Optik interessiert: Achromat 1:8.

Interessanterweise nimmt man für den Wechsel der Filme die ganze Rückwand ab, man klappt also nicht nur auf.


Die "Schöne" heißt nicht nur vom Namen so, sie ist es auch - was natürlich reine Geschmackssache ist. Aber die Farbgebung, einmal nicht in schwarz, macht schon was her.

Hinten ist die Kamera geriffelt und dies verleiht ihr einen schönen Griff.

Auch einen Blitz kann man aufstecken.

Passenderweise ist auch noch die originale Schachtel erhalten geblieben - schön.

Fotografieren ist ja heute zu einem beliebten Hobby geworden. Immer mehr Menschen betreiben es mehr oder weniger professionell.

Ich würde unterscheiden zwischen "knipsen" und "fotografieren".

Wenn man diese Unterscheidung nimmt, dann knipse ich. Kurse habe ich niemals besucht, eine hochwertige Ausstattung besitze ich nicht und nein, es ist auch nicht mein Hobby zu fotografieren. Denke es wird es auch nicht werden, dafür habe ich zu viele andere Dinge zu tun. Denn richtig fotografieren benötigt ja auch viel Zeit, knipsen dann doch eher weniger.

Manchmal sehe ich mir staunend die Fotografien bei Euch oder in anderen Blogs an, aber wenn ich dann überlege ich müsste bei einem Ausflug ein sattes Kilogramm mehr tragen, hm, da bleibe ich doch bei meiner kleinen Reisebegleitung ;)

Klar werden die Bilder dann nicht so professionell aussehen auf meinem Blog, aber ich bin ja auch kein professioneller Blogger ;)

Wie hat Euch meine "Schöne" gefallen?



Björn´s ABC - Buchstabe B

$
0
0
Heute geht es bei Sonja von "Dreamlightpictures" mit dem Buchstaben "B" weiter.

Ich habe mir natürlich auch so meine Gedanken um mein "B" gemacht und auch ein paar passende Bilder eingefügt.

Schaut selbst.



Ich liebe die Berge, wie sich so etwas anhört, aber irgendwie stimmt es.

Mit, ich glaube, neun Jahren war ich zum ersten Mal im Zillertal. Ausflug mit dem Schützenverein in den Ramsauer Hof. Ganz ehrlich, damals war ich noch nicht sooo begeistert. Es gab überall nur so eine komische rote Limonade, es war kalt und es lag haufenweise Schnee - ich war nicht sehr begeistert.

Seither war ich über dreißig Jahre in den Bergen und sie gehören zu meinem Leben dazu, sind mir zu einer zweiten Heimat geworden.

Einige Impressionen gefällig....





Ich habe schon als Kind gerne im TV die alten Ritterfilme gesehen. Hier im Odenwald findet man noch sehr viele Burgen, häufig nur noch als Ruinen.

Für mich ist es wie ein kleines "Björn-Abenteuer" so eine Burg oder eine Burgruine zu besuchen - eine ganz eigene Entdeckungsreise wenn Ihr so wollt.

Ansonsten bin ich überhaupt sehr interessiert an Geschichte.




Mein Blog darf heute natürlich auf keinen Fall fehlen. 

Ich habe mich so daran gewöhnt hier Beiträge zu veröffentlichen, mir würde etwas fehlen wenn ich es nicht mehr tun würde oder könnte.

Seit dem Beginn im Jahr 2012 habe ich sehr viel Veränderung hier gehabt, eigentlich bis heute. 

Was geblieben ist sind viele von Euch, die seit den ersten Tagen dabei geblieben sind - herzlichen Dank Euch dafür :)










Weitere "B" in meinem Leben....
B wie Banane |
Ich esse Bananen sehr gerne, am liebsten die Variante mit Schokolade überzogen vom Bäcker ;)
B wie Brille |
Die trage ich nämlich, ich bin kurzsichtig. Aber ich sehe auch ohne Brille noch ganz gut und habe an sonnigen Tagen lieber eine Sonnenbrille auf.
B wie Bücher |
Lese ich immer wieder gerne, wobei ich nicht der klassische Bücherwurm bin. Meist lese ich ebook und Sachbücher zu Themen wie Historie, Ancient Aliens, Sagen und Mythen dann lieber als Buch.
B wie Bohnenleier |
Habe ich als Kind gerne bei meiner Oma benutzt und heute ist sie bei mir als Erinnerungsstück im Haus, Bohnen leiere ich aber keine mehr durch.
B wie Bulldog |
So sagen wir hier zu Traktoren und ich vertrete die Meinung "Das Glück der Erde liegt auf dem Rücken der Dieselpferde".
 





Nein keine Werbung. Aber wenn ich an "B" denke, dann auch an diesen Hersteller. 

Das Blackberry ist mein fast alltäglicher Begleiter (derzeit in Form eines Passport). Ich liebe einfach diese Qwertz - Tastaturen und irgendwie bin ich nie wirklich mit den reinen Touch-Tastaturen zurecht gekommen.

Fragt mich nicht weshalb.

Da ich mehrere Smartphone parallel nutze fehlt es mir dabei an nichts. 

Tja und nun....

Musste einfach sein, konnte nicht daran vorbei *lach*.

Wobei ich sagen muss, als Kind war mein bester Freund ebenfalls ein "Björn" - ja, es gibt mehrere ;)
Da waren dann immer zwei auf einem Haufen, dabei war der Name nicht wirklich häufig zu finden und ist es bis heute nicht.

Jetzt zeige ich Euch noch ein altes, seeeehr altes Bild von mir....bitte sorry wegen der schlechten Qualität und nein, der Fleck war nicht auf dem Sessel ;)

Vergesst nicht bei Sonja zu schauen wer noch alles mitgemacht hat bei dieser Alphabet - Aktion.

Ich danke Dir für Deine Zeit :)



Mein erstes Handy

$
0
0
Irgendwann konnte ich auch ich mich dem Fortschritt nicht verschließen.

Anfangs dachte ich noch, was soll ich damit - wen bitte soll ich anrufen?

Dann war es aber doch so weit, mein erstes Handy kam ins Haus.

Möchtet Ihr mehr dazu erfahren?


Wann es genau war kann ich gar nicht mehr sagen. Bei einem Freund habe ich das erste Mal überhaupt so ein "Handy" gesehen, es war ein grünes Modell und die Netzabdeckung bei uns im Ort war miserabel, was bis heute ähnlich geblieben ist ;)

Hallo, ich begrüße Euch ganz herzlich zu einem neuen Beitrag auf meinem kleinen Blog ;)

Auf mich wirkte es damals etwas fremd, ich dachte mir immer "wen sollte ich damit anrufen?". Irgendwann liefen dann immer mehr Menschen mit diesen Telefonen herum und viele taten sehr wichtig an Bushaltestellen.

Da wurde geschäftig die Antenne raus gezogen und möglichst laut in cooler Haltung belangloses Zeug geredet - Hauptsache jeder konnte sehen, dass man ein "Handy" hatte und wichtig war.

Irgendwann entschloss ich mich auch dabei zu sein, ich legte mir die Begründung gedanklich zurecht, wenn etwas ist und ich habe keine Telefonkarte oder Groschen dabei, da kann ich es benutzen und zu Hause anrufen.

Gesagt und getan. Ich fand mich bei einem Laden in der City ein um mein erstes Handy zu kaufen. Freilich kein Vertrag, nein, es sollte ein "free & easy" Angebot sein mit keinen festen Kosten. Theoretisch zumindest, denn man musste ja alle Viertel Jahr wieder sein Konto aufladen, damit das Restgeld nicht verloren ging.

Da war es dann also in meinen Händen, mein erstes Handy.

Das Modell war ein Motorola C160. Natürlich kein Vergleich zu den heutigen Gerätschaften, außer einem kleinen Dispay, großen Tasten und der ausziehbaren Antenne gab es keine Besonderheiten.

Ach ja, man konnte SMS versenden, was ich aber eigentlich nie getan habe ;)

Sinnigerweise konnte man den Akku gegen handelsübliche Batterien austauschen - so etwas ist mir nie mehr begegnet, ganz verkehrt war die Idee jedoch nicht. 

Fortan war ich also auch unterwegs mit einem Handy und konnte mich wichtig an der Bushaltestelle herumdrücken mit ausgezogener Antenne und lässiger Pose und zu Hause Bescheid geben, dass ich bald eintreffe.

Später, ich nutzte dieses Telefon wirklich viele Jahre, ging der Akku nicht mehr und ich wollte ein kleineres Modell. Den Netzbetreiber wechselte ich dann auch. Wobei ich weiter diese Karte nutzte.

Da ich nicht gerade häufig telefonierte, summierte sich das Geld auf dem Konto. 

Irgendwann war ich wieder in dem Laden, weswegen kann ich nicht mehr sagen. Da rief der Verkäufer in der Hotline an und die kannten meine Kundennummer im PC gar nicht, der Vertrag war zu alt ^^ man wollte diese Art "Vertrag" auch nicht verlängern und damit war mein Handy ohne Karte.

Jetzt musste ich mühselig über ein Formblatt mir das restliche Budget auszahlen lassen, letztlich hat es aber geklappt und ich hatte sehr viel Freude mit meinem ersten Handy.

Heute sind meinem Motorola mittlerweile viele Modelle nachgefolgt. Aktuell habe ich drei smarte Telefone im Einsatz - so ändern sich die Zeiten.

Aber mein erstes Handy habe ich immer noch, wenn es auch mehr ein Erinnerungsstück ist.

Irgendwie ist es wie mit dem ersten Auto, solche Dinge vergisst man eigentlich nie und sie erhalten rückblickend immer einen besonderen Platz in der Liste der Lebenserinnerungen.

Soll ich Euch irgendwann "mein Handyleben" vorstellen, mit allen bisher genutzten Modellen?

Welche Erinnerungen habt Ihr an Euer erstes Handy? 

Schreibt mir in die Kommentare, es würde mich interessieren ;)

Danke für Eure Zeit.


Viewing all 1051 articles
Browse latest View live