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Unterwegs in der Stadt | Gedanken über Neozoen

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In der Stadt unterwegs treffe ich immer wieder auf Zeugnisse der Vergangenheit.

Alte Gebäude, Denkmäler oder sich selbst überlassene "Reste" einer untergegangenen
Epoche. 

Manchmal auch auf kurioses - diese Serie berichtet davon.


Ich begrüße Euch zur ersten Folge meiner neuen Serie "Unterwegs in der Stadt".


In diesem Sommer merkt man es besonders, es ist wärmer geworden. Die Wetterexperten sprechen von neuen Rekordwerten. Ob dies nun an der Klimaveränderung liegt und durch was auch immer diese letztlich hervorgerufen wird, ich kann es Dir nicht sagen.

Fakt ist, diesen Sommer war es heiß.

Wenn die Sommer wärmer werden bei uns, dann siedeln sich auch immer wieder neue Tiere an. Oder ich drücke es so aus, es kommen Tiere aus dem wärmeren Süden hierher. Warum? Weil das Klima einfach passt.


Man nennt diese Tiere dann Neozoen, was aus dem griechischen neo für neu und zoon für Tier  (oder Lebewesen) zusammengesetzt ist. Also ein neues Tier, wenn Du so willst.

Gut, richtig neu ist das Tier ja eigentlich nicht, aber es ist neu in dieser Landschaft - ein Einwanderer, wenn Du so möchtest. Das Thema ist ja auch bei Menschen derzeit aktuell.

So lebt hier mittlerweile zum Beispiel das Nutria, vielleicht kennst Du es schon. Eigentlich gehört es nicht in unsere Naturlandschaft, es fühlt sich hier jedoch wohl und ist nun eingebürgert.

Aber natürlich gibt es noch andere Beispiele, wie wäre es mit den Nandu oder auch der Nilgans, welche ich ja neulich hier im Blog zu "Gast" hatte.

Sogar Flamingos, man möchte es nicht glauben, leben wild in Deutschland.

Diese Liste lässt sich endlos weiterführen, auch in der Pflanzenwelt gibt es mittlerweile viele Einwanderer, hier allerdings Neophyten genannt.


Luchs, Wolf und auch Wisent gehören jedoch nicht dazu - die gab es bei uns ja lange Zeit, bis zu ihrer Ausrottung, leider. Nun kehren sie zurück und ich finde das gut.

Ob es nun irgendwann so ist, dass auch Grosswildtiere sich in unserer Gegend heimisch fühlen, wage ich zwar zu bezweifeln, aber ein netter Gedanke - oder?

So wie oben könnte es dann aussehen, wenn solche Tiere sich in unseren Städten tummeln, reine Utopie, aber mal schauen was die Zeit so mit sich bringt *g*

Auf dem Foto habe ich gleichzeitig die beiden großen Themen auf meinem Blog vereint, "Altes und Interessantes" - sprich die alten Gebäude und die Bilder ;)

Bist Du schon Neozoen begegnet und was denkst Du darüber?

Liebe Grüße
Björn :-)













Fundstücke | Der Odor Master - Frischluft aus der Steckdose

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Fundstücke, Erinnerungsstücke aus einem vergangenen Alltag.

Altes, Interessantes und manchmal Kurioses aus dem Dornröschenschlaf geholt.

Leuchtfeuer aus dem Gestern.





Heute geht es um den "ODOR Master".


Ich gebe zu, aus dem Namen die Funktionsweise oder das Objekt zu erraten fällt schwer. Irgendwie kann ich mir unter dem Begriff rein überhaupt nichts vorstellen. Wie geht es Dir damit?

Nun lag also diese kleine Schachtel vor mir...



"Der kleine elektrische Verdunster".

Hilft natürlich schon weiter, der Hinweis "Parfumtabletten Medizinische Tabletten Ungeziefer-Vernichtungs- und Desinfektionsmittel" gibt die nächsten Hinweise.

"ODOR Master verdunstet".

Schauen wir uns den Inhalt der Verpackung an....

Eine Art Steckdose finden wir, Du erkennst Sie oben links und weiter unten, hierbei handelt es sich um den eigentlichen Verdunster. Dann noch eine große Bedienungsanleitung und eine Schachtel mit "Tabletten für den kleinen elektrischen Verdunster".

"ODOR Master bringt Ihnen sofort Frischluft aus der Steckdose".

Gekostet hat das kleine Frischluftreservoir 3,90 DM. Fünf der Tabletten immerhin 1,- DM.

Scheinbar war das Gerät universell einsetzbar, so gab es Kölnisch Wasser, Lavendel und sogar Fichtennadel-Geruch.

Heute nutzt man in konventionellen Kreisen oft vergleichbare Duftkerzen, Du kennst das.


Zugegeben, ich habe zuvor nie etwas von dieser Firma gehört oder gelesen, aber es gibt sie tatsächlich noch immer.

Die Firma Odor Masters stammt aus den Vereinigten Staaten von Amerika und produziert noch heute derlei Produkte.

Inwieweit es diese "Frischluft aus der Steckdose" auch noch in unseren Breitengraden gibt und von wann genau das kleine Fundstück stammt, ich kann es leider nicht sagen.

Mir hat die Verpackung gefallen.

Die Duftrichtung der beigefügten Tabletten ist Juchten.

Wie "Juchten"?

Juchten, eigentlich "Juften" ist ein pflanzlich gegerbtes Leder, man stellte dies früher hauptsächlich in Russland her. Es verfügte über einen ziemlich eigentümlichen Geruch, hierdurch hielt es Insekten fern. 

Unser heutiges Fundstück wurde also wohl als Insektenvertreiber gekauft.

Gefunden habe ich das kleine Fundstück auf einer einschlägig bekannten Handelsplattform für alte Dinge und gekostet hat es nicht die Welt, nun gehört es zu meiner Sammlung alter "Erinnerungsstücke", wo es an einen vergangenen Alltag erinnert.

Und ich habe wieder etwas gelernt. Weil heute der 1. September ist, geht dieses Fundstück zu "Getrödelt Gefunden Gefreut" vom Blog "Beswingtes Allerlei" - schau Dir gerne die anderen Fundstücke dort an - einfach hier klicken!

Hast Du schon einmal so einen elektrischen Verdunster benutzt und wenn ja, hat er gewirkt?

Liebe Grüße
Björn :-)












Ein Sommer in den Bergen | Folge 8(X)

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Heute geht es in die Stadt Rattenberg in Tirol.

Der Sommer macht, was strahlenden blauen Himmel angeht, eine kleine Pause.

Dennoch war es interessant.

Ich lade Dich gerne ein mit dabei zu sein.




"Sich regen bringt Segen!"


Ob dies auch für den Regen gilt, ich kann es Dir nicht sagen. 

Im kleinen Bergdorf auf 1.000 Meter war es ein etwas trüber Tag und kurz entschlossen wurde ein Besuch der Stadt Rattenberg auf das Programm gesetzt.

Rattenberg?

Nein, kein Berg voller Ratten, zum Glück. Rattenberg ist die flächenmäßig kleinste Stadt in Österreich und hat gerade einmal 410 Einwohner. Kaum zu glauben.

Also los und hinaus aus dem Zillertal, an den Inn.






Die Stadt Rattenberg liegt direkt am Inn. Früher war sie ein Umschlagplatz für Waren und eine Zollstelle zwischen Tirol und Bayern. 

Bayern? Ja. Rattenberg war einstmalig bayerisch und erhielt bereits im Jahr 1393 die Stadtrechte und war damals eine oberbayerische Stadt.

Genau wie Kufstein und auch Kitzbühel blieb Rattenberg bis 1504 bei Bayern.


















Wie Du siehst, das Wetter hat leider nicht gehalten. 

Gerade angekommen und in die Fußgängerzone (erstaunlich bei gerade einmal 400 Einwohnern) gelaufen fing es an zu schütten und wie.

Eben war die Straße noch voll und schwupp, schon stand alles in Eingängen oder unter Schirmen verteilt und schaute in den Regen. Wir auch.

Die Stadt ist im "Inn-Salzach-Stil" erbaut, eines der Hauptmerkmale sind die oben zu sehenden Häuserfronten mit dem "versteckten" Dach. 

Eine der weiteren Sehenswürdigkeiten ist die Pfarrkirche St. Virgilius.

Am Kirchplatz ist seit 1299 eine Gottesstätte belegt. Von außen eher schlicht, ist die Innenausstattung reichlich. Der gotische Bau wurde im Laufe des 18. Jahrhunderts barockisiert und stellt sich uns heute so dar.

































In der Kirche finden wir einen reich mit Figuren geschmückten Altar von Meinrad Guggenbichler und Fresken von Simon Benedikt Faistenberger und Matthäus Günther.

Oben siehst Du die heilige Notburga, sie steht auch bei uns im Flur als Schutzheilige. Wenn es Dich interessiert, ich habe Ihre Ruhestätte hier besucht. Dort kann man sie im Kreuz stehen sehen, wo sie als Heilige verehrt wird.









Die Notburga von Rattenberg ist die Patronin der Dienstmägde und der Landwirtschaft. Hier kannst Du Dich über ihr Wirken und Leben informieren - link.

Man kann sie, wie ich schon weiter oben erwähnt habe, in Eben heute noch sehen. Sie ist als Ganzkörperreliquie im Hochaltar aufgestellt. 





Bekannt ist Rattenberg heute auch für seine Glas verarbeitenden Betriebe. Man nennt sie auch "Glasstadt". 

Auf dem ersten Bild ist am Haus ganz rechts eine rotgelbe Skulptur zu sehen, völlig aus Glas gearbeitet. Wirklich schön.

Man kann auch noch Glasbläsern zusehen.

Was auch sehr interessant ist, ist das Augustinermuseum im ehemaligen Augustiner-Kloster. Wenn Du einmal hier bist, dann schau es Dir unbedingt an - ich habe zwar heute keine Fotos, aber es ist wirklich Klasse.

Ein weiteres kleines Museum ist in den Nagelschmiedehäusern untergebracht.



Dort wird über das Handwerk der Nagelschmiede berichtet, sehr schön. 

Mich hat es schon deshalb interessiert, weil auch drei meiner Vorfahren nebenbei Nagelschmiedemeister waren. Kaum zu glauben nicht wahr? Frühere hat man Nägel noch mit der Hand geschmiedet.

Ich habe noch einige, vielleicht mache ich dazu mal einen eigenen Artikel ^^



Wir sind aber, als der Regen dann kurz aufgehört hatte, wieder los - der nächste Schauer und ein Gewitter kündigten sich schon an.

Und nun schicke ich noch eine "Ansichtskarte" an Lotta. Diese sammelt so etwas derzeit mit Ihrer Aktion "Viertuelle Postkartengrüsse". Schau doch hier vorbei.






Jetzt bedanke ich mich für Deine Zeit und bald geht es weiter,
der Sommer in den Bergen geht nun langsam zu Ende.

Liebe Grüße
Björn :-)










Immenhof & Co.

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Wir schreiben das Jahr 1955, das Ponygestüt „Immenhof“ ist der ganze Stolz von Oma Jantzen und ihren drei Enkelinnen.

Angela kümmert sich um die Bücher und die Verwaltung, während ihre Schwestern Barbara (Dick genannt) und Brigitte (Dalli genannt) sich um die gut hundert Ponys kümmern.




"So ein Pony, das kann alles
Ja das weiß viel mehr als wir
Könnte es noch Eier legen
wäre es ein Wundertier

Ponys lesen keine Zeitung
Tanzen niemals Rock'n'Roll
Wählen keine Miss Europa
Und sie fühl'n sich trotzdem wohl

So ein Pony musst Du haben
Denn dann hast Du einen Freund
Wirft es Dich auch mal hinunter
war's bestimmt nicht bös' gemeint

So ein Pony will nicht rauchen
Macht sich nichts aus Bier und Schnaps
Darum springt es frisch und munter
Und sein Herz hat keinen Klaps

Bist Du froh auf ihm geritten
Über Wiesen, Flur und Feld
Schenk ihm nur ein Stückchen Zucker
Denn ein Pony nimmt kein Geld"

Seufz, der Immenhof.

Der Film entstand unter der Regie von Wolfgang Schleif und lehnte sich an das  Buch „Dick und Dalli und die Ponies“ von Ursula Bruns an.

Unvergessen ist Heidi Brühl als Dalli, aber auch Matthias Fuchs als Ethelbert Grabenhorst – jenen zunächst ungeliebten Großstadtjüngling, vielleicht erinnerst Du dich noch?

Titel des Films war „Die Mädels vom Immenhof“ und weil er gar so erfolgreich war, schwupp, kam bereits ein Jahr später die „Hochzeit auf Immenhof“ auf die Leinwand und gleich wieder ein Jahr danach „Ferien auf Immenhof“. 

Dann hatte es erst einmal Ruhe mit den Pony auf Immenhof.


Ich möchte nicht wissen wie viele junge Mädchen nach diesen Filmen ihren Eltern wegen einem eigenen Pony in den Ohren gelegen haben *lach*



Kurzer Einwurf, in meiner Jugend gab es bei uns relativ wenig Pferde im Ort. Als Nutztiere waren sie nicht mehr gefragt und sonst brauchte sie niemand. Heute dagegen gibt es eine ganze Menge, so ändern sich die Zeiten.





Zurück zum Immenhof.

Gedreht wurde in Schleswig-Holstein auf Gut Rothensande, welches kurzerhand zum Immenhof mutierte. Ursprünglich wollte man in Swisttal-Miel drehen, aber da es zu viel regnete verlegte man den Immenhof aus der Nähe von Bonn nach Schleswig-Holstein. Geschadet hat es nicht.

Es dauerte noch eine ganze Weile, bis der Immenhof  wieder von sich reden machte.


1973 erschien der Film „Die Zwillinge vom Immenhof“.

Von der ursprünglichen Besetzung ist „nur“ noch Heidi Brühl, als Brigitte „Dalli“ Voss übrig geblieben.

Der Immenhof ist seit Jahren an die Familie Arkens verpachtet. Horst Janson (der spätere Bastian) spielt den Alexander Arkens.

Zwillinge gibt es natürlich auch wieder, Billy und Bobby Arkens und (klar) eine Großmutter, diesmal gespielt von Olga Tschechowa.

Wie sollte es anders sein, Geldsorgen gab es auf Immenhof immer noch. Wenn Du diesen Film genauer ansiehst, dann wirst Du merken, er wurde diesmal  auf Hof Radlandsichten bei Timmdorf und Gut Kletkamp bei Malente.

1974 folgte ein weiterer Teil nach „Frühling auf Immenhof“, damit war dann endgültig Schluss. Bei den Zuschauern waren mittlerweile andere Themen gefragt.




Eine, in den 1990er Jahren, gedrehte TV-Serie hatte zwar den Namen „Immenhof“, aber inhaltlich nichts mit den zuvor genannten Filmen zu tun.

Ich gebe zu, ich habe diese Filme gemocht, sie waren zwar „seicht“ aber eine nette Unterhaltung und für Kinder allemal.

Erinnerst Du dich noch an die Immenhof Filme?

Hattest Du ein Pony oder wolltest eines haben und wie haben Dir denn diese Filme gefallen?

Liebe Grüße

Björn :-)










PS: Die Fotos stammen natürlich nicht aus der Filmproduktion.







Bildquelle: Bild 1 | Deutsche Fotothek | Wikipedia | Lizenz
CC BY-SA 3.0 de


Bild 2 | Deutsche Fotothek | Wikipedia | Lizenz
CC BY-SA 3.0 de

Blogprojekt | Zweiter Blick

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Heute mache ich mit bei der Aktion "Zweiter Blick" auf dem Blog http://flattis-fotoblog.blogspot.de/ .

Es geht darum Fotos zu veröffentlichen, die es bisher nicht zur Veröffentlichung geschafft haben.

Schau doch einfach einmal rein.




Ich war in Heidelberg unterwegs und der Himmel war nicht so, wie ich ihn mir für Bilder gewünscht hätte. Aber man kann es sich, zum Glück, nicht aussuchen.

So wirkt ein Foto schon etwas unschön.

Lange lag es deshalb in der virtuellen Schublade herum. 




























Dennoch dachte ich immer, aus dieser Kulisse und mit dem alten Fahrzeug, da müsste mehr machbar sein. Ich fand es schade.

Neulich saß ich dann am PC und fing an zu basteln und dann kam mir die Aktion "Zweiter Blick" gerade richtig.

Als erstes tauschte ich den Himmel gegen etwas mehr Stimmung, also weg mit dem grau.

Das ganze Foto passte ich etwas im Bildausschnitt an und legte eine abendliche Stimmung darüber und ich muss sagen, jetzt gefällt es mir viel besser.
Damit verabschiede ich mich auch schon ins Wochenende.

Wie gefällt es Dir?

Liebe Grüße
Björn :-)

Ein Sommer in den Bergen | Folge 9(X)

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So langsam geht es dem Ende entgegen mit meiner "Sommerserie".

Aber ein paar Fotos habe ich noch für Dich dabei.

Komm doch mit und begleite mich auf die Alm - da gibt es keine Sünde ;)






"Ist es nicht herrlich so in Erinnerungen an schöne Tage zu schwelgen?"


Wenn ich jetzt aus dem Fenster schaue fällt Regen, der Sommer ist vorbei - definitiv. Und so langsam geht auch meine kleine Serie "Ein Sommer in den Bergen" in ihre letzten Runden.

Es gibt vieles Neues, was auf die Veröffentlichung wartet.

In den letzten Tagen habe ich mich etwas rargemacht, Kopfschmerzen haben mich geplagt - ach ja *seufz* man wird eben doch nicht jünger.

Aber jetzt genug gejammert.












Mich fasziniert, wenn ich es so ausdrücken darf, immer wieder die "wilde" Natur in solchen Bergtälern. Klar, ich weiß, es ist längst eine Kulturlandschaft, aber dennoch anders.

Hier fließen noch wilde Bäche ohne Begradigung und bunte Blumen blühen an ihren Ufern.

Es duftet nach Heu und ab und an trittst Du in einen Kuhfladen, was soll es - Natur pur.

Bei uns ist vieles noch viel mehr "gerade gezogen", riesige Traktoren fahren über die Felder und die Natur sieht sehr nach Zucht aus, verstehst Du, was ich meine?


Das muntere Plätschern ist für mich eine typische Erinnerung an die vielen Sommerurlaube.

Hier, wo ich wohne, gibt es nur kleine Bäche und die führen heute relativ wenig Wasser - früher war es mehr. Als Kind gab es noch Forellen und andere Tiere, heute sieht man eigentlich meist nix mehr - gut, vielleicht eine Ratte.

Im Schwarzachtal war ich schon sehr oft, es ist immer wieder schön und Erholung pur.

Die Landschaft, die von Almwirtschaft geprägt ist, macht dennoch Eindruck.















Diese Kleinigkeiten am Wegrand sind es, die vieles ausmachen.

Ich wundere mich immer über die vielen Marterl, ich glaube, bei uns würden solche Sachen nicht lange stehen oder besprüht. Finde ich schön, wenn Glaube offen gelebt werden darf - ist leider nicht überall auf der Welt eine Selbstverständlichkeit, auch Christen werden noch immer verfolgt.














Für mich muss ein Weg nicht steil sein, heute genieße ich auch kurze Wanderungen, wo ich mich der Natur widmen kann - die Blicke können schweifen und ich kann Minuten stehen, um eine Blume zu beobachten, ist es nicht schön?



























Auf der Schwarzachtal-Alm herrscht immer eine Gaudi, Touristenbelustigung, wenn Du so möchtest. Was der Wirt vorführt ist gewollt schräg und hat dadurch etwas Besonderes an sich.

Schau mal auf die Füße vom Tisch ;)

Hier kannst Du Stunden gemütlich sitzen und den Alltag vergessen.

Wenn Du einmal in Gerlos bist, dann schau Dir dieses kleine Seitental an.





















Heute habe ich weniger Wort, dafür mehr Fotos mitgebracht.

Ich hoffe es hat Dir gefallen, ich erinnere mich sehr gerne daran - es war eine schöne Zeit.

Liebe Grüße

Björn :-)














Fundstücke | Kaffeemaschine Firma Jünger

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In meiner kleinen Serie zeige ich Fundstücke aus der Welt der Kaffeezubereitung aus den letzten zweihundert Jahren.

Die Serie kommt in unregelmäßigen Abständen und nicht in festgelegter zeitlicher Abfolge.

Viel Freude bei der neuesten Folge!




" Der Kaffee ist fertig, klingt das net unglaublich zärtlich..."


Peter Cornelius hat es ja wirklich schön beschrieben im seinem Song. 

Ich kann ihn förmlich riechen und nun weißt Du spätestens Bescheid, es gibt heute eine neue Folge zu meiner Serie über "Kaffeemaschinen".

Wird auch Zeit. Nicht wahr?

Machen wir eine kleine Reise durch die Zeit....






Ab in die 1950er Jahre.

Eine Zeit des Aufbruchs, der Krieg war endlich vorbei, das viele Leid wollte vergessen werden. Mit den Besatzungskräften kamen neue Klänge in die jungen deutschen Staaten.

Elvis wurde zum Vorbild von Millionen und in den deutschen Landen huldigte man Ted Herold und Peter Kraus. Aber auch der Heimatfilm blühte auf, Freddy Quinn wurde mit seiner Gitarre und dem Meer zur Legende.

Welcome in the fifties!








"Das Schwarzwaldmädel" war der erste deutsche Farbfilm nach Kriegsende, nur so am Rande. 

Während noch die Trümmer des großen Krieges beseitigt werden, träumt so mancher schon von Urlaub in Italien oder einem Leukoplastbomber.

Ich war damals noch nicht geboren, aber das tut ja nichts zur Sache.

Doch ich schweife ab. 

Wie bekomme ich nun den Dreh zur Kaffeemaschine ^^

Versuche ich es mal so....

Während die deutschen auf einen VW Käfer sparten, sah man die "GI" bereits mit großen "Schiffen" voller Chrome durch die Straßen fahren.

Die Formen wurden runder, nicht nur der Bauch, auch die Haushaltsartikel erhielten ein modernes Aussehen.

Heute fast schon spacig, würde ich manche Sachen nennen. 

Siehst Du, jetzt habe ich den Dreh geschafft.

In diese Designsprache fällt auch mein heutiges Fundstück, eine Kaffeemaschine aus der Produktion der Firma Jünger.







Es handelt sich um einen typischen Perkolator mit einem Steigrohr und oben dran befestigtem Filterbehältnis.

Perkolator? Hast Du sicher schon gehört.

Ganz vereinfacht ausgedrückt handelt es sich dabei um ein Behältnis für Wasser, mit einer Wärmequelle und einem Steigrohr. Das Wasser steigt nach Erhitzen hoch und verteilt sich über einen "Wasserverteiler" auf das Kaffeepulver, welches im Filter - am oberen Ende des Steigrohres - wartet.

Mehr ist es eigentlich nicht.

Der Nachteil dieser Methode der Zubereitung liegt darin, das Wasser zirkuliert - wenn man die Wärmequelle nicht ausschaltet - immer wieder und so kann der Geschmack etwas intensiver werden - manche sagen auch bitter ;)

Ach, beinahe hätte ich es vergessen, gestatten Hummel von Hummelshausen.

Mein Assistent, während ich die Fotos für diesen Beitrag gemacht habe, Ehre wem Ehre gebührt - nicht wahr?






Über die Herstellerfirma konnte ich nichts weiter in Erfahrung bringen. 

Was mir gefallen hat? Das Design, es erinnert mich sehr an die Raumfahrt *lach* es gab ja mal so eine Zeit, da wurden viele Objekte mit so einem Design gefertigt. Schön.

Die verschiedenen Bestandteile kannst Du sicherlich auf den Fotos gut erkennen.

Wie Du sicher schon erraten hast, stammt das gute Stück wohl aus den 1950er Jahren.

Damit sind wir leider schon wieder am Ende, aber ich suche weiter ;)

Liebe Grüße und eine schöne neue Woche
Björn :-)












Unterwegs am Rhein | Folge 1 (2)

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Auch als Nichtschwimmer, ich oute mich nun mal, geht es hin und wieder ans Wasser.

Klar, hier im südlichen Hessen sind die echten Strände an einer Hand abzuzählen, doch es gibt ja "Vater Rhein".

Kommst Du mit....?




"Ein Leben wie im Paradies Gewährt uns Vater Rhein; Ich geb es zu, ein Kuss ist süß, Doch süßer ist der Wein."

Hm, dieses Zitat von dem Schriftsteller Ludwig Christoph Heinrich Hölty (1748-1776) sagt es aus. Der Rhein ist in der deutschen Dichtung durch und durch ein "deutscher" Fluss und "Wein, Weib und Gesang" warten dort auf uns.

Darum soll es aber bei mir nicht gehen, oder doch?

Hallo, freut mich dass Du hier bist.


An den Rhein ging es für mich schon als Kind, Besuch von Verwandten in "Rheinhessen". Jenem hessischen Teil, welcher durch den zweiten Weltkrieg abgespalten und dem Bundesland Rheinland-Pfalz zugeschlagen wurde.

Für uns immer noch "Rheinhessen".

Wenn es als Kind dorthin ging, da war es für mich eine andere Welt. 

Obwohl ich aus einem kleinen Dorf stamme, waren dort die Dörfer scheinbar noch "älter" und in Worms fuhren wir über den großen Fluss. Staunend sah ich mir die Schiffe an, welche dort zu sehen waren.





Auf dem Weg dorthin kam man immer an den Ölfeldern vorbei mit den typischen Pferdekopfpumpen, doch es dauerte lange bis ich es wusste. Früher dachte ich man fördert Wasser zu Tage für die Äcker und Wiesen.

So kann man sich irren.

Willst Du Orte hören? Aus Mettenheim stammt meine Großmutter und in Hillesheim hatten Verwandte einen Hof. 

Kam man dort an, dann gab es Brot oder Suppe. Widerspruch war nicht geduldet - man kam von weit her und musste etwas essen.

Wann immer mir der Duft geräucherter Wurst in die Nase steigt, dann denke ich an diese Zeit. Denn auf dem Hof war ein Metzgerladen und dort roch es genauso.





Eine Hühnerfarm gab es auch dort. Irgendwann gab es ein großes Feuer und sie brannte ab, Du kannst Dir vorstellen wie viele Hühner verbrannten - schrecklich.

Ich war nur einmal dort drin, schon als Kind war es nicht sonderlich begeisternd die armen Hühner zu sehen, in ihren Legebatterien.

Dennoch esse ich Hähnchenfleisch, allerdings keine Eier.



Heute noch bin ich ab und an am Rhein und mache einen Ausflug. 

Ein kurzer Spaziergang, etwas die Landschaft genießen und den Schiffen zuschauen, welche mit ihrer Fracht dahinziehen.

Auch in dieser Hinsicht hat sich viel geändert.

Früher gab es keine Containerschiffe auf dem Rhein, die Frachtschiffe sahen eher aus wie die "MS Franziska" aus der TV Serie mit Paul Dahlke, wenn Du älter bist erinnerst Du dich vielleicht daran.











Mein Großvater ist einmal durch den Rhein geschwommen.

Da kann ich nicht mithalten, ich bin reiner Nichtschwimmer, habe es nie gelernt und fange nun auch gar nicht damit an.

Siehst Du, ich bin ein reines "Landtier".







Ich mache immer gerne Fotos, schon immer.

Das Bild unten habe ich nicht bearbeitet, es kam so aus der Kamera - komisch, oben schwarz-weiß und unten in Farbe. Weshalb es so ist weiß ich nicht. Ich habe auch nix in die Richtung eingestellt ^^ Einfach eine Fehlentwicklung, soll es geben.









Damit Du auch weißt wo wir uns aufhalten, wir sind diesmal am Kilometer 467.


Wenn es Dir gefallen hat so einen kleinen Rundgang mit Gedanken zu machen, dann bist Du für die zweite Folge gerne wieder eingeladen.

Ich freue mich schon darauf.

Liebe Grüße
Björn :-)











Näher ran | Kletterer

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Kleine Dinge werden groß, so lautet das Motto dieser Serie in meinem Blog.

Immer wieder gibt es andere Sachen zu entdecken, nicht nur aus der Tier- oder Pflanzenwelt.

Viel Spaß beim Entdecken dieser kleinen Welt.






"näher RAN" also.


Bewundert habe ich sie schon immer, diese kleinen Kunstwerke auf Euren Blogs. Fotos wie aus einer anderen Welt. Nun bin ich kein Makrofotograf, nein, ich bin gar kein Fotograf.

Aber dennoch möchte ich mich auch ab und an daran versuchen die Welt mit anderen Augen zu sehen, wenn Du möchtest, dann begleite mich doch dabei.

Damit dies alles eine Heimat hat und damit Du weißt, wann es wieder so weit ist, deshalb gibt es diese neue "Serie" in meinem Blog.

Heute geht es also los, freut mich, dass Du dabei bist.


Die Sonne stand am Himmel und das Thermometer zeigte gut 30 Grad um 12.00 Uhr. Wahnsinn. Manchmal komme ich mir vor wie in den Tropen.

Für einen großen Ausflug hatte ich keine Lust, dennoch ein wenig in die Berge gehen und klettern - ohne Anstrengung, hm mal überlegen *grübel*

Da ist mir dann doch etwas eingefallen und ich machte mich auf in die Höhe....





Natürlich nur scheinbar. Hast Du sicherlich erkannt. In Wirklichkeit bin ich einfach mit einem Stein in den Garten, tja und der Kletterer ist vielleicht gerade einen Zentimeter groß.

Einfach den Stein auf den Pfosten gestellt und schon kletterte der kleine Mann einen Felsen hinauf. Das Foto noch ein wenig bearbeitet und schwupp, schon sieht es völlig anders aus.

Aber, mir fehlten noch die Berge im Hintergrund, also musste ich noch einmal ran.

Herausgekommen sind die Fotos oben, was hältst Du davon?

Unten siehst Du noch einmal das originale Foto.






Das war sie auch schon, die erste Folge meiner neuen Serie, welche nur sporadisch hier im Blog zu Besuch sein wird.

Und weil dieser Kletterer so klein ist, darf er bei 






 zu Gast sein.

Was hältst Du von den Fotos und der Serie?

Liebe Grüße

Björn :-)











Fundstücke | Beyers Monatsblatt für Handarbeit - Magazin 1936

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"Erinnerungen aus dem Alltag." 

Fundstücke, die uns erinnern möchten an ihre Zeit. Manche fast in Vergessenheit gefallen, andere völlig unscheinbar.

Ich finde so manches auf dem Weg der Zeit und versuche es vor der Vergessenheit zu bewahren.




Wieder einmal ein Fundstück im Blog, ich freue mich.


Du folgst mir vielleicht schon länger und dann weißt Du längst, textile Handarbeiten sind nicht gerade mein Fachgebiet. Dennoch freue ich mich, wenn mir ein altes Fundstück in die Hände fällt, welches sich mit diesem Thema auseinandersetzt.

So ist es auch heute.

"Beyers Monatsblatt für Handarbeit und Wäsche - Die schöne Wohnung"


Handarbeit also, und zwar Heft 7 vom Juli 1935. Damaliger Preis gerade einmal 70 Pfennige. Heute wenig, wobei es nicht einmal mehr Pfennige gibt, damals viel.




Der Verlag Otto Beyer wurde 1890 in Leipzig gegründet. Er brachte vor dem großen Krieg zahlreiche Illustrierte und Zeitschriften auf den Markt, darunter auch dieses Heft.

Am 30. Juni 1946 wurde der Verlag aufgelöst durch Enteignung.

Nachfolger war der volkseigene Betrieb "Verlag für die Frau", der einzige Modeverlag in der DDR. Er brachte zahlreiche beliebte Titel hervor, darunter "Guter Rat".

Als die Mauer fiel, wurde griff der Gong Verlag zu, allerdings konnten sich die Titel nicht durchsetzen und der Gong Verlag löste den Bereich 1996 auf.





Die Zeitschrift "Guter Rat" hat dies überstanden, sie wird heute im Superillu-Verlag verlegt. Aber zurück zur Handarbeit.

Heute sind die alten Titel beliebte Sammelobjekte, geben Anreiz für Kleider und bieten auch Schnittmuster um diese neu entstehen zu lassen.

Mir macht es immer sehr viel Spaß beim Blättern in diesen alten Zeitschriften in eine andere Epoche einzutauchen.


Die alten Texte und die Fotos und nicht zuletzt die Reklame ist wie ein Tor in die Vergangenheit.

Da kannst Du so richtig eintauchen und so manches kommt ja wieder. Ich schaue mir auch sehr gerne Blogs an mit Outfits aus diesen Zeiten. Ganz großes Kino.


Man sieht dabei so richtig, wie sich die Welt und unser Alltag doch verändert hat im letzten halben Jahrhundert. Die Zeit nimmt vieles mit sich.

Da sitze ich dann auf der Parkbank und blättere...


Besonders beachtenswert finde ich heute die Mode für den Tennissport.

Vielleicht sieht man so etwas irgendwann in Wimbledon wieder - wär doch mal was - oder?


Schaust Du auch gerne in diesen alten Zeitschriften?

Sammelst Du welche oder übst Dich darin, die enthaltenen Handarbeiten nachzuarbeiten?

Liebe Grüße

Björn :-)


PS: Und da heute der Monatserste ist, verlinke ich diesen Beitrag zu "Getrödelt-Gefunden-Gefreut" vom Blog "beswingtes Allerlei", schau Dir doch die anderen Fundstücke an :)










Ein Sommer in den Bergen | Folge 10(X)

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Heute steht der Besuch der Stillupe auf dem Programm. Was es zu sehen gibt?

Berge, Wiesen, Wasserfälle, ein Stausee und Kühe - kurzgefasst, Idylle pur.


Die Sonne scheint natürlich auch, ich hoffe Du bist wieder mit dabei.


"Wo der Wildbach rauscht, dort im grünen Tal, ach wie glücklich war ich damals dort einmal...."


Ganz ehrlich, ich höre dieses alte Lied sehr gerne, mag sein es ist eine Schnulze, aber eigentlich ist es auch Wahrheit.

Heute geht es bei meinem kleinen Bergsommer-Rückblick hinauf in die Stillupe.

Sonne, Berge, Almen, Wiesen, Kühe und See - Herz was willst du mehr.

Also lost geht es, mit dem Auto die Mautstraße entlang....




Wenn man die Mauer passiert hat, dann schaut die Welt plötzlich so aus,
schön nicht?



Dies ist kein natürlicher See, nein, wieder ein Stausee.

Im Gegensatz zum schon gezeigten Speicher hat dieser hier einen Erddamm von 480 Meter Länge und 28 Meter Höhe. Er ist begrünt und passt sich schön in die Landschaft ein.

Errichtet wurde der See 1969. Mit einem Rohrleitungssystem ist er durch die Berge hindurch mit dem entfernt liegenden Schleegeisspeicher verbunden.




Weshalb es sich hierbei um das Gasthaus "Wasserfall handelt" kannst Du am unteren Foto erkennen.

Je nach Wasserstand stürzt hier mehr oder weniger Wasser herab.

Schönes Motiv.

Wir machen uns nun auf den Weg den See entlang...




Das Stilluptal erstreckt sich von Mayrhofen bis hinauf in den Hauptkamm der Zillertaler Alpen.

Rundherum findet man die Ahornspitze (2973 Meter), die Wollbachspitze (3209 Meter), Großer Löffler (3379 Meter), Gigalitz (3001 Meter), Floitenturm (2805 Meter) und den Dristner (2765 Meter).

Wenn Du dich erinnerst, wir waren ja im Floitental dies liegt hier (im Berg unten) genau dahinter.

Der Mond ist echt und "saß" so richtig auf dem Bergsattel :)



























Immer wieder begegnet man kleinen Wasserfällen, die in den See fließen. 

Da wir die letzten Tage sehr schönes Wetter hatten ist etwas weniger Wasser unterwegs als in Regenzeiten - macht aber nix, trotzdem schön :)

Jetzt im Sommer ist hier eine sanfte Landschaft, trotz dem Gebirge. Im Winter jedoch ist hier niemand, dann ist alles geschlossen.












Wir haben den See mittlerweile hinter uns gelassen und Du siehst wie weit dieses Hochtal sich erstreckt. Trittst Du nach einem leichten Anstieg aus einem kleinen Wald heraus, dann blickst Du in ein weites Tal :)

Hier dominieren Weiden und Almen das Bild und natürlich der Schnee am Gletscher.







Hier auf der Moosegger-Aste arbeitete Erwin Aschenwald, ein Zillertaler Musiker und Kopf der Gruppe "Die Mayrhofner" - vielleicht hast Du schon davon gehört? in seiner Jugend als Hütejunge.

Seit vielen Jahrzehnten wird hier das beliebte Stilluphaus betrieben. Ein Ausflug zu dieser netten Familie lohnt sich immer und in der Mittagszeit spielt der Seniorwirt mit der Harfe :)

Passend zur Landschaft, nicht wahr?
















Ist es nicht eine herrliche Landschaft mit saftigen Wiesen und grasenden Kühen und als Talabschluss die raue Felslandschaft.





Kühe gibt es hier natürlich auch, sehr viele sogar - allerdings nur im Sommer.

Ich habe ja schon erwähnt, im Winter ist hier niemand, das Tal steht quasi leer - wenn Du so möchtest.

Kaum zu glauben oder?

Wenn der Winter um ist, dann kommt man wieder herauf und muss alles auf Vordermann bringen.













Aber es wird spät, machen wir uns wieder auf den Rückweg.

Wenn Du genau hinschaust, dann kannst Du auf dem Foto unten die Staumauer erkennen.

Siehst Du sie?





















Diese "Galerie", es gibt mehrere kleine Tunnels auf der Strecke, ist direkt hinter dem Gasthaus "Wasserfall".

Apropos Wasserfall, ein bisschen Wasser habe ich noch für Dich dabei...








Geschafft!

Damit sind wir für heute wieder am Ende angelangt. Aber keine Sorge, ich habe noch einen interessanten Teil für Dich.

Würde mich freuen, wenn Du beim nächsten Mal auch wieder dabei bist....

Liebe Grüße
Björn :-)












Odenwald Impressionen | Ausblicke

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Unterwegs im Odenwald.

Ausblicke, Landschaften und mehr. Meist in aller Kürze, dazu Gedanken oder Anekdoten.

Immer wieder spannend.

Du bist gerne eingeladen mit mir zu kommen, ich freue mich...


"Die Natur ist das einzige Buch, das auf allen Blättern großen Gehalt bietet."


Nein, natürlich nicht von mir, von Goethe und er hat recht.

Wenn die Sonne lacht und ich mal wieder an einem Ausblick auf den Hängen des Odenwald, meiner Heimat, bin wird mir dies umso deutlicher.

Trotz aller Bemühungen von uns Menschen die Natur zu zerstören, sie schafft es immer noch (zum Glück) ihre Schönheit zu entfalten.


Wenn ich den Blick so schweifen lassen kann, dann ist der Alltag fern und ich fühle mich den Dingen auf eine gewisse Weise "entrückt".

Ein schöner warmer Wind im Haar und die Sonnenstrahlen wärmend auf der Haut...ach ja.

Gut, mittlerweile haben wir Herbst, aber diese Fotos vom Sommer wecken die Erinnerung wieder.

Versteckt liegen die Orte im Wald, der Odenwald trägt ja nicht umsonst "Wald" im Namen.

Erstrecken tut er sich auf einer Fläche von mehr als 2.500 km² - ganz schön groß.

Heute gehört er zum UNESCO Geo- und Naturpark Bergstrasse-Odenwald.

Wobei die Bergstrasse eigentlich ein Teil des Odenwald ist, quasi eine "Flanke", dort fällt alles hinab ins Flachland und so wirkt es ziemlich beeindruckend.

Der Odenwald liegt in Hessen, aber nicht nur.

So gibt es den Hessischen Odenwald, wo ich lebe, den badischen (auch kleiner Odenwald genannt) Odenwald und den bayerischen Odenwald. Ein Dreiländereck, wenn Du so möchtest.

Ja und wir leben alle friedlich beieinander :)

Ich hoffe Dir hat der heutige Ausblick gefallen, demnächst gibt es mehr davon. 

Ach ja, den zweiten Teil meines Ausflug an den Rhein gibt es dann natürlich auch und einen Ausflug auf eine beeindruckende Burganlage, aber jetzt erst einmal Dir ein schönes Wochenende.

Liebe Grüße
Björn :-)








näher RAN | Schau mir in die Augen ....

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Heute wieder eine Folge von "näher RAN".

Diesmal gibt es keine kleinen Menschen sondern ein Model.

Ich ziehe mich zurück und überlasse der Dame den Vortritt.

Viel Freude :)





So als Spinnentier hat man es ja nicht immer leicht.
Nein, ich spreche nun nicht davon, dass wir nicht überall gerne angesehen sind...damit müssen wir wohl Leben. Wobei wir schon oft auf den Versammlungen des Interessenverbandes für heimische Spinnenarten über diese Thematik gesprochen haben. Imageverbesserung strebte man an, wollte uns mit kleinen Kindern zeigen usw. Du kennst ja solche Sachen, aber ist wohl im Sand verlaufen.

Der Björn ist ja auch nicht so der wirklich Freund von uns, umso erstaunlicher, das er mich als Model gebucht hat. Aber ich bin da natürlich Profi durch und durch und habe mir nichts anmerken lassen ;)

So stand er nun, das helle Licht, die Blume, alles war perfekt gerichtet und es konnte losgehen.
Aber stopp! Davon hatte er natürlich nichts erzählt....


Was macht denn Frieda Mücke hier?

Wie jetzt, noch ein zweites Model? Ich gebe zu, ich war zunächst ziemlich indigniert, mich einfach nicht vorab zu informieren, ts ts ts.

Aber gut, ich wollte nicht so sein und dieses Shooting dann auch nicht vermasseln und dann sollte ich ja auch eine eigene Story in diesem Blog bekommen. 

Eben, gute Miene machen....

Profi ist halt Profi und so habe ich diesen Job dann durchgezogen...man nennt mich ja nicht umsonst die Heidi Kulm der Spinnenmodels ;)























Hier ein wenig gelächelt, dort ein wenig die Augen verdreht und immer schön freundlich....
immer an die Gage denken .....


















Und jetzt sag es selbst, was hälst Du vom Ergebnis?

Habe ich nicht einen ausgezeichneten Job gemacht? Ich bin ja nicht umsonst von Feldlager zu seiner Muse ausgewählt worden, eben.

Gehabt Euch wohl, man sieht sich....vielleicht in Paris ;)






























Heute zu Gast bei:


Liebe Grüße und eine schöne neue Woche
Björn :-)









Fundstück | Gemüse, Supp und Fleisch - ein Kochbuch von 1906

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Kochen gehört nicht zu den Dingen, welche ich besonders gut kann.

Ganz ehrlich, ich esse lieber und schaue gekonnt bei der Zubereitung zu.

Heute habe ich Dir ein Kochbuch aus dem Jahr 1906 mitgebracht.

Kommst Du mit?

"Gemüse, Supp und Fleisch"


Wer isst eigentlich nicht gerne? Ich habe selten einen Menschen getroffen, welcher dies von sich behauptet. Du etwa?

Essen ist nicht nur leidvolles Übel, sondern vielmehr auch ein schöner "Zeitvertreib" und so mancher frönt den schönen Gaumenfreuden.

Dies war in früheren Zeiten nicht anders wie heute, nur die Zahl derer, die es sich leisten konnten, hat sich etwas geändert - zum Glück.


Vor einiger Zeit ist mir dieses schöne Kochbuch in die Hände gefallen.

Nun bin ich nicht gerade Paul Bocuse, im Gegenteil - ich koche nicht. Nun wäre es sicherlich möglich dieses Handwerk in Ansätzen zu erlernen, aber ich gestehe, mir fehlt dazu die Zeit oder die Muse.

Zurück zum Kochbuch.

Was die Sache für mich besonders interessant gemacht hat, ist die Tatsache, dass dieses Kochbuch aus Darmstadt stammt.



Besonders toll finde ich es, wenn in solchen Werken dann auch noch alte Werbebotschaften enthalten sind, für Dich habe ich einige in den Fotos festgehalten.

Die meisten der Fabrik-Niederlagen wird es heute wohl nicht mehr geben.

Leider ist auch das "Bedeutendstes Einrichtungshaus Mitteldeutschland" - die "Sehenswürdigkeit 1. Ranges" nicht mehr erhalten - schade eigentlich, hätte ich mir angeschaut.

Mal sehen, ob ich das zugehörige Bauwerk noch finden kann, wenn ja, dann wirst Du es demnächst hier sehen.










Nein, die Samen-Handlung von Hugo Haessner habe ich auch nicht mehr gefunden.

Aber genug. 

"Supp´, Gemüß´und Fleisch - Ein Kochbuch für jede Haushaltung" ist eine "leicht verständliche Anweisung für Hausfrauen und Mädchen...."

Da bin ich jetzt doch beruhigt, ich werde nicht gezielt angesprochen, das "Hülfsbuch" liegt mir hier in der 52. Auflage vor und ist im Jahr 1906 beim Verlag Carl Köhler, Buchhandlung und Antiquariat in Darmstadt erschienen.


Kochbuch aufgeschlagen, Kochlöffel bereit, es kann losgehen....

Rezept 149:

"Gelberüben auf andere Art"....vielleicht probierst Du es einmal aus - würde mich freuen zu sehen, ob es gelingt und gut schmeckt...

Das Rezept findest Du unten...



















Rezept Nummer 297 ist mir auch noch aufgefallen.

Lungen-Mus. Sicher auch ganz nach Deinem Geschmack ;)

Ich muss zugeben, ich habe wohl noch nie Lunge gegessen, das ist nicht so meine Richtung.
Schmeckt vielleicht ganz gut, müsste man testen. Da ich aber gerade keine Kalbslunge im Haus habe, lasse ich es sein.


Dennoch ganz interessant.

Wenn Du nun genau hinschaust, dann habe ich doch noch schnell etwas gekocht.

Das Kochbuch hat sein neues Zuhause auf meinem Dekoherd gefunden und da passt es gut hin.























Soweit mein heutiges Fundstück.

Wie Du vielleicht bemerkt hast, ist mein Blog nun etwas vielfältiger geworden - ich möchte einfach ab und an auch andere Dinge zeigen - wie neulich die Tierfotos.

Ich hoffe, dies geht für Dich in Ordnung.

Liebe Grüße und viel Spaß beim Kochen.
Björn :-)






Ein Sommer in den Bergen | Letzter Teil (11)

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Alles geht einmal zu Ende.

Leider auch der diesjährige Sommer und so zeige ich heute den letzten Teil meiner Sommerserie.

Wir fahren nach Hintertux und an den Achensee.

Komm doch mit.



"Hintertux, du Kleinod von Tirol...."


Nun gut, ob dem so ist, muss wohl jeder für sich selbst entscheiden.

Damit begrüße ich Dich zum letzten Teil meiner Sommerserie. Der Sommer ist vorbei, wir gehen stramm auf Weihnachten zu und damit wird es Zeit.

Hintertux.

Bekannt durch seinen Gletscher und seine Skigebiete. 

Dort gibt es dann Eishöhlen, fantastische Ausblicke und Schnee. Aber davon gibt es heute nix zu sehen, sorry. Ich war nicht mit den Bergbahnen unterwegs und ganz ehrlich, ich bin noch nie in einer Bergbahn gefahren - wenn, dann zu Fuß.





















Die Bergbahnen hängen in Hintertux wie die Perlen auf einer Schnur und es ist kurios, wenn man im warmen Sommer sitzt und die Leute mit Winterkleidung "anlanden".

So direkt in Hintertux gibt es nicht viel, es ist ein winziger Ort mit wenigen Hotels (vielleicht eine Hand voll). Dazu ein großer Parkplatz und fertig.

Aber ganz am Ende gibt es einen Wasserfall, da zog es mich natürlich hin.

Nein, auf dem nächsten Bild ist nur ein kleiner Bach zu sehen.











So, nun kommt der Wasserfall.

Damit die Fotos etwas schöner aussehen habe ich extra ein Stativ mit gehabt, was nicht gerade oft der Fall ist.

Ich finde ihn immer wieder schön, den Anblick dieser wilden Wasser auf ihrem Weg ins Tal.

Wow, was übertreibe ich heute wieder mit meinen Worten *g* aber es stimmt halt.

Jetzt erst einmal ein paar Fotos...







Hier, über der Baumgrenze, wird ein ziemlicher Aufwand getrieben um die Lawinen fern zu halten.

Verständlich.

Wobei durch die vielen Skigebiete natürlich auch ein gewisser Raubbau betrieben wird.

Ganz klar.

Lassen wir Hintertux nun hinter uns *g* und ziehen weiter in Richtung Achensee.


Ach wie schön.

Der Achensee ist wirklich herrlich, wenn Du einmal dort warst gibst Du mir sicherlich recht.

Eine herrliche Gegend, wenn auch vom Tourismus gezeichnet.

Aber so ist es halt, immer so eine Sache.

Schön und zu empfehlen ist eine Schifffahrt, was mich immer noch irritiert ist dieser dritte "f" ;)


Diese Fahrten sind wirklich sehr entspannend, wie ich finde.

Zum Achensee.

Der See liegt etwas nördlich von Jenbach in Tirol auf einer Höhe von ca. 380 Metern. Hört sich nicht viel an, aber wirkt so wenn man hinauf fährt.

Am See sieht man die kahlen Gipfe des Karwendel, diese sehr verwitterten Berge sind schön anzusehen.

In Tirol ist der Achensee der größte See und er hat auch eine stattliche Tiefe, bis zu 133 Meter.



Man nennt diesen See auch das "Tiroler Meer" - sowas haben wir im Odenwald nicht mal ;)

Apropos Schifffahrt, schon 1887 wurde das erste Dampfschiff angeschafft, die St. Josef. Gut, die fährt heute nicht mehr, aber dafür andere Schiffe wie die MS Tirol und die MS Insbruck, auf welcher wir unterwegs sind.




Von Jenbach bis zum Seespitz verkehrt regelmäßg eine Schmalspur-Zahnradbahn.

Bereits im Jahr 1889 wurde diese Strecke eröffnet und die eingesetzten Lokomotiven stammen noch aus dieser Zeit.

Gut sieben Kilometer ist diese kleine Bergstrecke lang und es ist immer wieder eine Freude die kleinen Lokomotiven zu sehen, nicht wahr?













Rund um den Achensee finden sich viele schöne Orte. 

Bekannt sind wohl Achenkirch, Maurach und Pertisau, wo das Schiff bestiegen wurde. 

Man kann den See auch zu Fuß umrunden, der Weg ist teilweise jedoch recht schwierig, da an den Hängen entlang.

Eine Rundfahrt mit dem Schiff bietet auch Vorteile, man kann unterwegs an Land gehen, denn das Schiff hat verschiedene Haltpunkte am See.

Am Ende des Artikels verlinke ich ein paar interessante Dinge, welche Dich vielleicht ebenfalls interessieren könnten.





Als Fan alter Dinge musste dies einfach mit auf´s Bild ;)

Gefunden in Pertisau.



So, damit ist mein "Sommer in den Bergen" zu Ende.

Ihr wart elf Folgen dabei und ich habe Euch 218 Fotos mitgebracht und ich habe mich über jeden Deiner Kommentare sehr gefreut.

Es war eine tolle Zeit und nun geht es weiter mit anderen Ausflügen und Fundstücken und Bildern auf meinem kleinen Blog.

Liebe Grüße und vielen Dank :-)










Links zur Serie:

Die Achenseebahn - https://de.wikipedia.org/wiki/Achenseebahn

Achenseebahn AG - http://www.achenseebahn.at/ 

Achensee Tourismus - https://www.achensee.com/

Achessee - https://de.wikipedia.org/wiki/Achensee

Tirol Schifffahrt - http://www.tirol-schiffahrt.at/

Hintertux - http://www.hintertux.at/

Hintertuxer Gletscher - http://www.hintertuxergletscher.at/de/home.html

Stilluptal - https://de.wikipedia.org/wiki/Stilluptal

Wasserkraftwerke im Zillertal - https://de.wikipedia.org/wiki/Wasserkraftwerke_im_Zillertal

Stilluperhaus - http://www.stillupperhaus.at/

Schwarzachtal-Alm - http://www.schwarzachtal.com/

Rattenberg - http://www.rattenberg.at/

Rattenberg Tirol - https://de.wikipedia.org/wiki/Rattenberg_(Tirol)

Tristenbachalm - http://www.tristenbachalm.at/

Ginzling - http://www.bergsteigerdoerfer.at/57-0-Bergsteigerdorf-Ginzling-Zillertaler-Alpen.html

Klausenalm - http://www.klausenalm.com/

Breitlahner - http://www.breitlahner-zillertal.at/

Tour zur Berliner Hütte - http://huettentouren.net/Tour/zemmgrund-berliner-huette/

Schlegeis-Alpenstrasse - http://www.verbund.com/tm/de/schlegeis-alpenstrasse

Schlegeis - http://www.schlegeissee.at/



Ein Sommer in den Bergen - 2015


Ich danke allen Beteiligten :-)



Gedanken im Herbst

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Herbst ist die Zeit für buntes Laub und schön gefärbte Landschaft.

Zeit für einen Rundgang im Bild, oder etwa nicht?

Wenn Dir so etwas gefällt, dann komm doch einfach mit mir mit.





"Bunt sind schon die Wälder...."


Gelb die Stoppelfelder oder so ähnlich. Jedenfalls reimte es sich Johann Gaudenz von Salis-Seewis so zusammen, hat er schön gemacht, nicht?

Den Herbst mag ich schon, allerdings mag ich diese kahle Zeit nicht, wenn alle Blätter unten sind, dann ist es mir zu grau und trostlos in der Landschaft.

Jeder, wie er mag.



Wald und Bäume gibt es bei uns sehr viel, die Gegend nennt sich ja nicht umsonst "Odenwald" wo ich lebe. Kann mir gar nicht vorstellen in einer Ecke heimisch zu sein, wo es kaum Bäume gibt.

Aber wohl Gewohnheitssache.

Dafür haben wir hier nicht viele Seen, eigentlich fast nur künstlich angelegte Teiche und Polter oder solche Sachen.






Früher hat man in dieser Jahreszeit auch oft so Wurzeln geschnitzt. 

Also Futterrüben oder Runkelrüben. Bei uns immer nur "Worzel" (Wurzel) genannt. Daraus schnitzte man ein Gesicht, mehr oder minder begabt, dort rein stellte man eine Kerze - fertig.

Heute macht man so etwas meist mit einem Kürbis, die gab es in meiner Jugend aber so nicht zu finden, zumindest nicht in der Menge wie heute.






Apropos Halloween, so etwas gab es in meiner Jugend nicht.

Die Wurzellichter waren "Worzelbowze", das hatte etwas mit Geistern oder so zu tun, aber Halloween war es nicht. 

Wir gingen auch nicht von Tür zu Tür oder stellten an *g* da hätte man gleich eine "gefangen" - klar oder?











Im Herbst konnte man natürlich, kann es auch noch Heute, Drachen steigen lassen. Darin habe ich es leider nie zur Meisterschaft gebracht.

So richtig fliegen wollte mein Drachen nie, da hätte ich noch dran üben müssen.

Da habe ich lieber andere Sachen gemacht, zum Beispiel mit dem Bogen und Schilfpfeilen mit einer Spitze aus Kugelschreiber-Vorderteilen zu schießen.

Solche Dinge eben.









Was mir am Herbst immer nervig ist?

Die Zeitumstellung *lach* ich mag diese Umstellerei überhaupt nicht. Immer die ganzen Uhren im Haus neu einstellen, manche laufen einfach weiter wie bisher und sind später wieder richtig.

Als kleiner Schulbub gab es diese Umstellung gar nicht, die kam erst wieder 1980, weshalb auch immer. Mittlerweile könnte man sie einfach abstellen.

Ich bin der Ansicht, es gibt nur eine Zeit.




Womit wir auch schon wieder am Ende des kleinen Spaziergang angelangt sind. 

Da heute Donnerstag ist und in den Bildern viel Natur zu sehen ist, darf dieser Beitrag zu Jutta und Ihrer Aktion "Der Natur Donnerstag" - schaust Du hier ;)

Ich gehe jetzt rein und was machst Du so im Herbst?

Liebe Grüße
Björn :-)













Unterwegs am Rhein | Folge 2 (2)

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Beinahe hätte ich den zweiten Teil meines Besuchs am Rhein verpasst ;)

Also wird es Zeit.

Damit lautet das Motto heute:

Zurück in den Sommer - kommst Du mit?




"Ein Schiff auf dem Rhein ist ein Nachen zur See..."


Wer auch immer es gesagt hat.

Der Rhein ist ja so etwas wie der Fluss der Deutschen, wenn er auch nicht hier entspringt. Er hat viel Freude und auch viel Leid, leider.

Grenzfluss ist er noch heute, glücklicherweise steht man sich nicht mehr mit schweren Waffen gegenüber.

Auch ich empfinde eine Fahrt an den Rhein, der gar nicht so weit weg ist, immer als Entspannung.


Die Wacht am Rhein 

Es braust ein Ruf wie Donnerhall, 
Wie Schwertgeklirr und Wogenprall: 
Zum Rhein, zum Rhein, zum deutschen Rhein, 
Wer will des Stromes Hüter sein? 
Lieb Vaterland, magst ruhig sein, 
Fest steht und treu die Wacht am Rhein. 

Durch hunderttausend zuckt es schnell, 
Und aller Augen blitzen hell: 
Der deutsche Jüngling, fromm und stark, 
Beschirmt die heil'ge Landesmark. 
...

Max Schneckenburger reimte diese Zeilen wohl um 1840. Sehr martialisch und voller ungestümer Kampfesfreude. Aus heutiger Sicht völlig unverständlich, zu damaligen Zeiten herrschte natürlich ein völlig anderer Zeitgeist.

Glücklicherweise geht es auch angenehmer, wie folgt...


Hast du geliebt am schönen Rhein 
Bei Sang und Wein, bei schönen Frauen,
Dann, Bursche, stell' dein Wandern ein,
Die Welt hat Schön’res nicht zu schauen!
Dann hörtest du beim Becherklang,
Wie dir im Glas die Nixe sang:
Ein rheinisches Mädchen bei rheinischem Wein;
Das muss ja der Himmel auf Erden sein!

Diese Verse stammen von Hans Willi Mertens.


Als Kind hielt ich immer Ausschau nach den Rheinschiffen, welche für mich als Kind "aus dem Wald", quasi fern von Flüssen, natürlich immer sehr interessant war.

Ich schaue sie mir auch heute noch gerne an.

Sie haben sich mittlerweile jedoch verändert, viel größer sind sie geworden.

Da schwimmen richtige Containerschiffe den Fluss entlang.

Wenn ich an den Rhein denke, dann denke ich auch immer an die Nibelungen und die Burgunder.

Durch Worms, der Heimstatt von König Gunther und seinen Geschwistern Gernot, Gieselher und Kriemhild (alles freilich in der heutig modernen Schreibweise) bin ich schon als Kind oft gefahren.

Ich fragte mich immer, wie viele wohl auch, wo denn hier eine Burg war ^^
Egal. Die Hoffnung den "Schatz der Nibelungen" zu finden, tja, die habe ich freilich aufgegeben.

Als Kind jedoch stromerte ich am Rheinstrand entlang, den Kopf gesenkt und immer auf der Suche ;)

Mich fasziniert dieser Stoff noch heute und ich habe immer den Film aus dem Jahr 1967 gemocht, mit Siegfried Wischnewski als Hagen von Tronje.

Dazu passend fährt das Schiff "Heros II" vorbei...



Aber nicht nur auf dem Wasser gibt es einen lebhaften Verkehr.

Die Wege an Land sind nicht minder belebt...


Solche Kreuzfahrtschiffe sah man früher eigentlich nicht, eher diese Ausflugsschiffe mit den Tagesgästen. Ich gehörte da auch schon dazu und ich finde solche kleinen Schifffahrten immer wieder sehr entspannend.

Du auch?



Etwas nerviger empfinde ich dagegen die schnelleren Kollegen.
Lautes Brummen stört die Idylle dann doch etwas.





Aber es gibt sie auch am Rhein, diese kleinen Paradiese.




Womit mein diesjähriger Rheinausflug auch schon endet.

Ich hoffe es hat Dir ein wenig gefallen und vielleicht kehre ich ja wieder einmal zurück,
an den Rhein, wo es so schön ist ;)

Liebe Grüße
Björn :-)


















Unterwegs auf der Plassenburg | Folge 1 (2)

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Diesmal nehme ich Dich mit auf die Plassenburg in Kulmbach.

Ein beeindruckendes Zeugnis der Vergangenheit.

Dazu gibt es dort noch vier Museen.

Interesse geweckt? 


Wenn Du einmal nach Kulmbach, das liegt in Oberfranken, kommst, dann empfehle ich Dir einen Besuch auf der Plassenburg. 


Keine Angst, sie ist nicht zu verfehlen. 

Die Anlage thront weithin sichtbar über der Stadt, als steinernes Zeugnis der vergangenen Jahrhunderte. 

Erstmalig erwähnt wird die Anlage um 1135, lange her. Es folgt eine wechselvolle Geschichte bis in die heutige Zeit.






Ausblicke auf Kulmbach - bekannt wegen seiner Bierbrauereien.





Im Jahr 1340 gelangte die Plassenburg durch einen Erbvertrag an die damaligen Burggrafen von Nürnberg, diese gehörten dem Geschlecht der Hohenzollern an.

Hohenzollern? Genau.

Die Hohenzollern sind eine der bedeutendsten deutschen Dynastien. Erstmalig, historisch belegbar, werden sie in einer Chronik aus dem Jahr 1061 genannt. 

Später trennte sich das Haus Hohenzollern in eine schwäbische Linie und eine brandenburg-preußische, aus dieser stammten die späteren deutschen Kaiser Wilhelm I., Friedrich III. und Wilhelm II. Du hast sicher schon von ihnen gehört.



















Wie Du vielleicht bemerkt hast, die Fotos wurden mit einer Kompaktkamera aufgenommen, war leichter zu tragen ;)

Ich hoffe man kann sie dennoch anschauen und einen zweiten Teil gibt es auch noch.

Bis dahin, danke für Deine Zeit und komm gesund durch den Tag.

Liebe Grüße
Björn :-)












Fundstücke | Kaiserblau

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Heute habe ich Dir wieder ein Fundstück mitgebracht.

Heute habe ich wieder ein Fundstück dabei. Etwas aus einem lange untergegangenen Alltag.

Was es ist?

Schau einfach vorbei...

Kaiserwetter ist heute nicht, wenn ich zum Fenster raus schaue.


Als ich heute ins Büro ging, da hatte ich die Sonnenbrille auf - kalt zwar, ja, aber die Sonne schien. Nun ja, allerdings nur auf der halben Strecke. Was soll ich Dir sagen, seit der anderen Hälfte sitze ich hier im Nebel - alles grau in grau, toll.

Gut, ich will mich nicht beklagen, denn am Wochenende war es schön sonnig bei uns und ich bin gewandert, auch schön.


Nun aber zum heutigen Fundstück.

"Extrafeines Kaiserblau - Unübertroffene Qualität."

Oh ja, so könnte man an manchen Tagen den Himmel färben, nicht wahr?

Das kleine Kästchen ist leider leer, macht aber nix. Mir hat die Packung gefallen, dieser geschwungene Schriftzug und dann der Adler und natürlich Wilhelm Zwo.

Eben, ein untergegangener Alltag.

Gehen wir davon aus, es stammt so aus der Zeit um 1900. Damals war alles im Kaiserfieber, die Männer hatten gezwirbelte Bärte und die Buben trugen Matrosenleibchen.


Schaust Du in Meyers Konversationslexikon nach, dann findest Du bei Kaiserblau "...soviel wie Schmalte". Toll. Schmalte???

Ziehen wir einfach das gleiche Lexikon zu Rate....

Schmalte (Smalte, Kobaltglas, blaue Farbe, Blaufarbenglas, Kobaltblau), ein intensiv blaues, wesentlich aus kieselsaurem Kali und kieselsaurem Kobaltoxydul bestehendes Glas, das gemahlen als blaue Farbe benutzt wird. Man bereitet S. in den Blaufarbenwerken, indem man Kobalterze (Speiskobalt, Glanzkobalt) röstet, um das Kobalt möglichst in Oxydul überzuführen, ohne die Schwefel- und Arsenverbindungen der übrigen in den Erzen enthaltenen Metalle (Nickel, Eisen, Kupfer, Wismut, Silber etc.) zu zersetzen. Die gerösteten Erze schmelzt man mit Pottasche und Quarzpulver, wobei jene Schwefelverbindungen sich als Speise abscheiden und ein blaues Glas entsteht, das in kaltes Wasser ausgeschöpft, gemahlen und geschlämmt wird. Streublau (Streusand, Blau, B) ist gröberes, eckiges, Couleur (C) mittelfeines und Eschel (E) das feinste Pulver. Die Intensität der Farbe wächst mit dem Kobaltgehalt, und von der Reinheit der Erze hängt die Reinheit der Nuance ab. Die kobaltreichste S. heißt Königsblau (Kaiserblau), die dunkelste Azurblau. S. ist sehr beständig, wird aber durch Säuren zersetzt und gibt beim Schlämmen kohlensaures und kieselsaures (auch arsensaures) Kali an das Wasser ab. Infolge des Gehalts an diesen Salzen ist sie etwas hygroskopisch und ballt sich; auch erhält sie dadurch eine sattere Farbe und die Fähigkeit, länger in Wasser suspendiert zu bleiben. S. eignet sich besonders zur Wassermalerei auf Mauerwerk; sie wird auch in der Porzellanmanufaktur und Töpferei benutzt, ist sonst aber durch das Ultramarin fast vollständig verdrängt worden. Durch Kobalt blau gefärbte Gläser wurden schon von den alten Ägyptern dargestellt. Eine bewußte Verwendung der Kobalterze zum Blaufärben von Glas soll indes erst im 16. Jahrh. von Schürer ausgeführt worden sein. 1571 gründete Preußler das erste Blaufarbenwerk zwischen Platten und Eibenstock. Auch soviel wie Schmelz und Email.

Hilft uns beiden jetzt auch nicht wirklich viel weiter, nicht wahr?

Es gibt zwei Vermutungen, entweder war hier ein Färbemittel drin, so für die Textilfärbung oder es handelte sich um Waschblau.

Auch so ein vergessenes Wundermittel ;)


Nun, egal was auch immer darin war, die Verpackung ist ein schönes Stück Zeitgeschichte.

Weißt Du mehr über den Inhalt?

Liebe Grüße und eine schöne neue Woche
Björn :-)















Den Pilzen auf der Spur... | Folge 1 (2)

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Der Herbst ist ja auch die Zeit der Pilze.

Es hat schon fast Tradition bei mir, hier auch jeden Herbst ein paar Pilzfotos zu zeigen.

Diesmal heißt meine kleine Serie "Den Pilzen auf der Spur...".

Kommst Du mit in die Pilze....


Wenn ich Pilze sehe, dann denke ich irgendwie immer an die Schlümpfe *lach* diese kleinen Kerle mit ihrer blauen Färbung.

Du kennst sie natürlich.

Als Kind dachte ich mir immer, wäre doch interessant wenn es solche kleinen Männlein (und Weiblein) wirklich geben würde *g*. Gefunden habe ich allerdings nie welche, die leben wohl sehr versteckt ;)

Leider war es im Wald bei den Pilzen ziemlich duster, was mir nicht gerade entgegen gekommen ist. Du musst also mit ein wenig Bildrauschen leben, Vollformat besitze ich nicht.

Wenn Du länger hier zu Gast bist, dann weißt Du ja, ich kann mich nicht so gut bücken - deshalb sehe ich nicht immer ob der Fokus stimmt, also vorab "Verzeihung" ;)

Nun lasse ich Dich mit den Bildern erst einmal alleine auf Entdeckungsreise gehen...




















Die haben für mich etwas von Pfannkuchen,
gezuckert sind sie auch noch ;)


































Die oben waren ganz clever und haben es sich in einem Baum gemütlich gemacht,
tja, es geht doch nix über ein eigenes Dach über dem Kopf, oder?



Dann habe ich es doch noch gefunden, ein bewohntes Pilzhaus :O

Ich habe lange gewartet, es war wohl gerade niemand Daheim, leider musste ich dann weg. Und was soll ich Dir sagen, ich habe den Ort bis heute nicht mehr gefunden ;)

Weil heute "DerNaturDonnerstag" vom Blog "Kreativ-im-Rentnerdasein.blogspot.de" ist, wird dieser Beitrag mit der Aktion von Jutta verlinkt - schau doch dort vorbei und sieh Dir die anderen Beiträge an :)

Liebe Grüße
Björn :-)













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