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Friedhöfe für Glocken | Glockenfriedhöfe?

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Glockenfriedhöfe? Was ist das denn bitte schön...

Genau, diese Frage stellte ich mir auch.

Wenn Ihr interessiert seid, worum es sich handelt, dann lest meinen heutigen Beitrag.

Viel Spaß beim Lesen.



Friedhöfe – Orte der Erinnerung und der Trauer – wir kennen die „normalen“ Friedhöfe für Mensch und Tier, aber auch Autofriedhöfe und Glockenfriedhöfe.


Vor einiger Zeit stieß ich beim Lesen auf das Wort "Glockenfriedhof", was mir überhaupt nichts sagen wollte.

Wenn ich so etwas lese oder höre, dann muss ich einfach nachschauen, da bin ich einfach viel zu neugierig - geht es Euch auch so?

Deshalb geht es heute um "Glockenfriedhöfe".




In den letzten beiden Weltkriegen kam es in Deutschland immer wieder zur Abholung von Kirchenglocken – die Glocken waren aus Bronze gegossen und damals wichtiger Rohstoff für die Rüstungsindustrie. Natürlich war niemand erbaut darüber seine Kirchenglocken abzugeben, es geschah denn auch nicht freiwillig. Die Glocken wurden von Staats wegen quasi beschlagnahmt und abgeholt.

Im Ersten Weltkrieg (1914 bis 1918) sammelte man nur Glocken aus Bronze, man verbrachte sie auf große Sammelplätze – diese wurden schnell auch „Glockenfriedhöfe“ genannt. Man unterschied die Glocken dabei nach drei Gruppen:

  • · Gruppe A: Hier waren eigentlich alle die Glocken gelistet, welche letztlich eingeschmolzen werden sollten – diese hatten also relativ wenig Chancen den Krieg zu überleben.
  • · Gruppe B: Hier wurden drei Untergliederungen gemacht

  1. Glocken die einen mäßigen künstlerischen Wert besaßen und auch diejenigen Glocken, welche noch nicht endgültig für die Gruppe C bewertet worden waren.
  2. Glocken, welche für das Geläut erforderlich waren, dabei wurde meist nur die leichteste der Glocken zunächst zurückgestellt.
  3. Glocken (jetzt wird es kompliziert) für die eine „Entschädigung unter den reinen Einbaukosten von Ersatzglocken (ohne die Kosten für die Ersatzglocke selbst) gezahlt worden wäre. (Wikipedia sei Dank!)

  • · Gruppe C: Hier wurden Glocken aufgeführt die einen besonderen historischen oder künstlerischen Wert besaßen – was von Sachverständigen bescheinigt werden musste – diese Glocken hatten natürlich die besten Chancen den Krieg zu überleben. 

Alle Glocken der Gruppen B und C wurden letztlich nicht verwendet – glücklicherweise.

Wurden die Glocken abgeholt zahlte man eine, nach Gewicht bemessene, Entschädigung.

· Über 665 kg – je 2 Mark das Kilogramm und eine 1.000 Mark betragende Grundentschädigung
· Unter 665 kg – je 3,50 Mark das Kilogramm aber dann keine zusätzliche Grundentschädigung

Insgesamt nimmt man an, dass den ersten Weltkrieg ca. 65.000 Glocken nicht überlebt haben, da sie eingeschmolzen wurden.





Was im Ersten Weltkrieg schon schlimm war ging im Zweiten Weltkrieg genauso weiter, auch hier wurden Rohstoffe für die Kriegsmaschinerie benötigt – wieder mussten die Glocken herhalten.

Es gab wieder Typisierungen von A, B, C und D – eigentlich waren nur die Glocken in der D Kategorie sicher vor der Schmelze, A un B mussten sogleich abgegeben werden und C war die Warteposition.

Wie schon im Ersten Weltkrieg wurde auch im Zweiten Weltkrieg eine Läuteglocke pro Kirche erhalten, allerdings durfte diese nicht mehr als 25 Kilogramm wiegen – es waren also sehr kleine Glocken.

So manche uralte Glocke, sogar aus dem 16. Jahrhundert, fiel den Schmelzöfen zum Opfer – wobei man sich wieder auf Bronzeglocken konzentrierte. Man geht heute davon aus, dass im zweiten Weltkrieg über 45.000 deutsche Kirchenglocken eingeschmolzen wurden und noch einmal über 35.000 aus den besetzten Gebieten – auch eine Tragödie, natürlich weit weniger als die zahlreichen Mensch- und Tierleben aber dennoch.

Glockenfriedhöfe gab es in Hamburg bei der damaligen Norddeutschen Affinerie (heute Arubis AG), in Harburg, Oranieburg, in Hettstedt, Ilsenburg und Lünen. Insgesamt lagerten dort noch mehr als 10.000 Glocken zur Schmelze bei Kriegsende.

Ein trauriges Kapitel mehr zu vielen weiteren in diesen schrecklichen Zeiten.






Natur Tiere Landschaft | Nachwuchs bei den Graugänsen

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Einmal losziehen wie Bernhard Grzimek oder Andreas Kieling um wilde Tiere zu fotografieren, wer träumt davon nicht.

Gut, bei mir reichte es nur zu den Graugänsen am See, immerhin wild und frei lebend und Nachwuchs hatten sie auch grade.

Kommt doch einfach mit.

Da ist sie auch schon, Familie Gans.


Frieder und Frieda und ihre drei Kinder Friedward, Friedolf und  Friela. Sind sie nicht nett?

Biologisch gehören sie zu den Graugänsen, die eine Art der Gattung der Feldgänse sind, damit gehören sie letztlich zur Familie der Entenvögel. Aha.

Etwas wissenschaftlicher gefällig? 

Der Name der Graugans lautet „Anser anser“, erinnert mich an den Schlachtruf der Band Scooter „Hyper hyper“, also dann doch lieber Graugans.

Unsere kleine Familie ist keine Seltenheit, Graugänse gehören zu den häufigsten Wasservögeln in Europa überhaupt.

Sie sehen unseren Hausgänsen, wenn noch jemand von Euch welche hat, nicht nur ähnlich, sie sind quasi auch deren wilde Verwandtschaft.

Wobei, so wild sind sie nun auch wieder nicht.

Die Kleinen sind schon recht putzig, aber, wenn sie Glück haben, dann werden sie einmal bis zu 90 cm groß werden und eine Flügelspannweite von bis zu 1,80 Meter erreichen. 

Immerhin.

Ich drücke die Daumen für ein langes Leben, so 17 Jahre können solche Graugänse schon werden.

Graugänse sind sowohl am Tag als auch in der Nacht aktiv - dies liegt auch daran, wie sich die Umwelt verhält.

In der Regel trifft man sie an Seen an, klar, sind ja auch Wasservögel.

Da die Graugans ein Zugvogel ist, reist sie in den Wintermonaten gen Süden, jedoch ist gerade in den letzten Jahrzehnten eine gewisse Tendenz zu beobachten, in welcher die Tiere immer weiter nördlich überwintern.

Überwinterungsgebiete befinden sich in Tunesien und Westalgerien - oft sieht man gegen Herbst große Zahlen der Tiere in V-Form zu ihrer Reise aufbrechen.




Graugänse sind treue Tiere und verbringen, wenn möglich, viele Jahre mit ihrem Partner.

Brutzeit ist in den Monaten März und April zu finden, wobei sich die Nistplätze häufig auf kleinen Inseln befindet. Da lebt nun nicht ein Päärchen alleine, nein, meist handelt es sich um kleine Kolonien. Hier ist dies auch der Fall, mehrere Familienverbände leben hier.

Für die Brut werden flache Nestmulden angelegt. Graugänse brüten nur einmal im Jahr. Wie bei den Menschen, wenn ich mir diesen Vergleich erlauben darf, brütet nur das Weibchen. Läuft alles glatt, dann kommen einen Monat später die Jungen zur Welt.

Was essen denn solche Gänsetiere eigentlich?

Die Graugänse finden ihre Nahrung eigentlich meist an Land. Sie weiden auf Wiesen oder Grasplätzen. Man findet sie aber auch auf abgeernteten Feldern und natürlich können sie auch im Wasser Nahrung finden.

Wenn man so eine Familie trifft, dann wird schon genau aufgepasst.

Sobald man sich zu weit annähert wird man misstrauisch beobachtet - so ging es auch mir, was ich aber auch verstehen kann.

Was will denn der Typ da mit diesem schwarzen Ding vor dem Gesicht, hm, da wäre ich vielleicht auch misstrauisch.

Ihr seht, selbst die Graugänse haben es mit Paparazzo zu tun ;)

Ich habe mich dann auch wieder verabschiedet und bin weiter gezogen durch die heimische Wildnis.

Mal schauen, vielleicht treffe ich ja noch ein paar unentdeckte Ureinwohner-Stämme.

In der Hoffnung es hat Euch gefallen, wünsche ich Euch eine schöne Zeit.

Ach ja, wenn Ihr die Fotos anklickt, dann werden sie größer ;)





Unterwegs zum Schloss Büdingen

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Die heutige Ausgabe von "Alltagserinnerungen Unterwegs" führt uns auf Schloss Büdingen.

Einst eine staufische Wasserburg finden wir heute eine ehemalige Residenz der Grafschaft Isenburg.

Machen wir uns auf den Weg.



Schloss Büdingen.


Wie sich mein "Teaser" heute anhört, ganz schön geschwollen. Ändert aber nix, wir machen heute einen kleine Reise nach Büdingen. Ihr erinnert Euch sicher an die Stadt.

Aber mich interessiert heute das Schloss.

Es ist im Ort auch nicht zu verfehlen und leicht erreichbar. Durch verschlungene Gassen und Wege sieht man immer wieder den Bergfried in der Ferne.


Auf den ersten Blick, wenn man so drauf zu läuft, wirkt es "verwunschen", mir ist kein anderes Wort eingefallen.

Würde mich nicht wundern, wenn hier in einer versteckten Kammer eine Prinzessin seit hundert Jahren ruht und auf den richtigen Prinzen wartet.

Träum ruhig weiter, Björn ;)





Das Büdinger Schloss hat seine ältesten Bestandteile wohl in einer Wasserburg der Staufer, welche im 12. Jahrhundert erbaut wurde.

Ist gut anzunehmen, denn auf dem flachen Land standen ja meist Wasserburgen. Bei uns im Odenwald findet man Höhenburgen dagegen öfter.




Ob dies der Froschkönig ist? 

Vielleicht auf dem Weg die Prinzessin
aufzusuchen?




Im Torhaus passt dieser Geselle auf.




Erstmalig erwähnt wurde die Burg im Jahr 1219, lange her. Die Herren von Büdingen waren die Besitzer. Wer sonst, wenn wir hier in Büdingen sind, möchte man meinen.

Als die erwähnte Familie im Jahr 1247 im Mannesstamm ausstarb, fielen ihre Besitzungen an vier Schwiegersöhne aus den Häusern Breuberg, Hohenlohe, Kempenich (haben wir schon auf Burg Eltz gehört) und Trimberg. Halt, da fehlt doch noch eine Familie?

Stimmt, die Familie von Isenburg, welche in der Nähe von Koblenz ihren Stammsitz hatte.

Zur Unterscheidung der anderen Linien des Hauses, wurde der Name hier nun Ysenburg geschrieben. Tja und so ist es bis heute geblieben.



Die Fürsten von Ysenburg sind noch heute im Besitz von Schloss Büdingen.

Aktuelles Familienoberhaupt ist Wolfgang-Ernst Ferdinand Heinrich Franz Karl Georg Wilhelm Prinz zu Ysenburg und Büdingen in Wächstersbach. Stolzer Name.

Im Schloss befindet sich ein kleines Hotel und ein Museum.

Leider war das Museum während meines Besuches auf dem Schloss leider nicht geöffnet.



Um diese beiden steinernen Gesellen rankt sich die Legende, sie würden des Nachts die Plätze tauschen. Sehen kann man dies aber leider nur, wenn man noch nie gelogen hat.

Ich habe jedoch nicht bis in die Nacht gewartet, ich bitte um Verzeihung.




Der Bergfried, also der große Schloss- oder Burgturm, stammt aus der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts. 

Im Inneren ist er in fünf Gewölbe gegliedert, diese verschiedenen Geschosse konnte man früher nur mit Leitern erreichen.

Man nennt die Form dieser Türme auch "Butterfassturm", wer so einen alten Butterstampfer kennt, der weiss sofort weshalb.

Unten breit und oben ein schmalerer Oberturm.


Der größere Unterturm hat einen Höhe von immerhin 25,80 Meter und einen Durchmesser von 16,60 Meter. Der obere Turm, also der Oberturm, ist 9 Meter hoch und hat immerhin noch einen Durchmesser von 5,50 Meter.

Am Turm findet man die Inschrift:

"Turris Fortissima Nomen Domini"

...auf gut deutsch "Der Name des Herrn ist der stärkste Turm"




Vom 10.09. bis zum 13.9. 2015 findet auf Schloss Büdingen die Landpartie statt unter dem Motto "Flower Power 70er". Dabei handelt es sich um eine, der mittlerweile weit verbreiteten, Gartenveranstaltungen auf heimischen Schlössern.

Somit sind wir auch schon am Ende unseres Schlossbesuchs, leider war alles geschlossen, Museum zu, Essen, Trinken und Souveniers gab es auch nicht, aber ein schönes altes Bauwerk, welches einen Besuch immer lohnt.

Das Wetter war, wie fast immer, eher trüb oder um es mit Heintje zu sagen "...es kann nicht immer nur die Sonne scheinen...", manche von Euch werden sich erinnern.

In der Hoffnung man hat sich die Fotos dennoch ansehen können sage ich ciao bis zum nächsten Mal.

Liebe Grüße
Björn :-)





Die doppelte Gorch Fock.

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Obwohl ich ja weit weg wohne vom Meer, interessiert mich die Seefahrt ein wenig.

Segelschiffe natürlich auch.

Neulich habe ich etwas über die Gorch Fock gelesen, was ich bisher nicht wusste.

Es gibt sie doppelt....



Eigentlich fast jeder kennt ja hier in Deutschland das Segelschulschiff "Gorch Fock".

Die "älteren" unter uns wohl auch noch vom 10 DM - Schein :-)

Die Gorch Fock, welche heute so von der Bundesmarine herumgeschippert wird wurde am 24. Februar des Jahres 1958 auf Kiel gelegt. Bauwerft war die Firma Blohm & Voss. knapp ein halbes Jahr später am 23. August des gleichen Jahres erfolgte der Stapellauf. Die Rede hierzu hielt mit Rudolf Kinau der Bruder des in der Skagerrakschlacht auf der SMS Wiesbaden gefallenen Georg Fock, dessen Tochter Ulli vollzog die Taufe. Die endgültige Dienststellung erfolgte am 17. Dezember des gleichen Jahres. Soweit die Fakten.

Seither segelt die Gorch Fock als Botschafter durch die Meere.



Wer heute nach Stralsund kommt und dort durch den Hafen geht wird ebenfalls auf die Gorch Fock treffen.

"Oh, sieh mal - da ist dieses Schulschiff, die Gorch Fock". Stimmt! Aber...

dieses Schiff ist die Gorch Fock I, und nicht das oben beschriebene aktuelle Schulschiff der Bundesmarine.

Es ist quasi sein Vorgänger, wenn auch heute etwas weniger bekannt.





Dieses Schiff wurde  am 2. Dezember 1932 ebenfalls bei Blohm & Voss in Auftrag gegeben. Es wurde am 3. Mai 1933 getauft auf den Namen "Gorch Fock". 

Fortan wurde das Schiff, wie auch sein späterer Nachfolger, als Schulschiff genutzt. Gegen Ende April 1945 lag die Gorch Fock in Stralsund als die Rote Armee mit dem Beschuss des Schiffs begann - von deutscher Seite beschloss man die Versenkung, was auch geschah. Die Gorch Fock lag also im Strelasund, mit noch stehenden Masten, gut sichtlich unter dem Wasser.

Als der Krieg beendet war wurde das gesunkene Schiff der Sowjetunion als Reparationsleistung zugesprochen. Es wurde 1947 geborgen und 1949 mit neuem Namen "Towarischtsch" in die Sowjetische Marine übernommen.  Nach der Auflösung der Sowjetunion um 1991 ging das Schiff in das Eigentum der Marine der Ukraine über. 

Ihre letzte Segelfahrt unternahm sie 1995. Weitere vier Jahre später erwarb der deutsche Verein "Tall-Ship Friends" e.V. das Reparaturbedürftige Schiff und es wurde 2003 zurück an seinen letzten deutschen Liegeplatz verbracht - Stralsund. 

Dort liegt sie noch heute als schwimmendes Museumsschiff und trägt wieder den Namen "Gorch Fock".



Gut wer sich nicht sooo für Segelschiffe begeistert wird mit diesen Informationen wenig anfangen können.

Aber Ihr müsst doch zugeben, es ist ein herrlicher Anblick so mit den gesetzten Segeln wie oben.



Habt Ihr es gewusst?


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Im Tante Emma Laden...

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Im Tante Emma Laden, ob an der Ecke oder nicht. Wo gibt es sie heute noch?

Supermärkte und Discounter haben die kleinen Läden vielerorts bereits ersetzt.

Gehen wir doch noch einmal hin, in den Tante Emma Laden...




Im Tante Emma Laden...


meist gar nicht weit weg waren sie zu finden, selbst in den kleinsten Dörfern. Wie viele der Inhaberinnen nun tatsächlich Tante Emma waren sei einmal dahingestellt.

Als ich ein junger Bub war, niedlich ausgedrückt, gab es in meinem Heimatdorf noch ganze drei solcher Läden, bei nicht einmal tausend Einwohnern. Heute, ein Dorf im Bauwahn, gibt es nicht einmal mehr einen.

Zeiten ändern sich.


Komischerweise ging man nicht ins XYZ Geschäft, meist wurde der Name der Betreiberin verwendet. Da hieß es dann "...geh schnell ins "Meiersch" und hol mir einen Pack Butter". Oder die Betreiber wurden mit Vornamen genannt, da ging man dann zur "Anni" oder solche Sachen.

Trotz kleinster Ladenflächen gab es alles was das Herz begehrte, oft auch noch etwas Spielzeug oder zumindest Comics zu kaufen.


Ach ja, wenn ich an die ganzen Leckereien denke.


Kinder kamen mit ein paar Groschen an die Kasse und kauften sich Tüten voller Lakritze oder Gummibärchen und solcherlei Sachen. 

Diese wurden einzeln abgezählt von der Verkäuferin.

Heute gibt es meist nicht einmal mehr die verschiedenen Sorten, die Vielfalt wurde etwas zerstört - so sehe ich es. Denn auch die Hersteller werden immer weniger und dafür immer größere Konzerne.

Na mein Bub, was bekommst Du?


Wusste man nicht mehr genau, was Mutter aufgetragen hatte oder welche Sorte Butter jetzt in den Korb wandern sollte, die Verkäuferin wusste natürlich was die liebe Frau Mama normalerweise kaufte.

Meist lief man damals noch zu Fuß in den Laden, Parkplätze wie heute gab es damals nicht, überhaupt war die Anzahl der PKW im Dorf nur ein Bruchteil von heute - woher die auch immer alle kommen.


Ach ja, Erinnerungen halt.

Was habt Ihr für Erinnerungen an die "Tante Emma Läden" bei Euch?

Ich wünsche vorab schon ein schönes Wochenende.
Schafft Euch schöne, kommende, Erinnerungen.

Euer Björn :-)






Foto: Quelle | Deutsche Fotothek Lizenz | CC BY-SA 3.0 de

"Tag der Blumenwünsche" - Der Muttertag!

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Worum es heute geht ist klar, Muttertag.

Weshalb ich diesen Beitrag "Tag der Blumenwünsche" betitelt habe könnt Ihr erfahren, wenn Ihr weiterlest.

Dazu natürlich noch allerlei mehr und ein paar schöne Fotos aus dem Odenwald, wie ich hoffe.



"Tag der Blumenwünsche"


Ist es also wieder so weit, Muttertag, was täten wir ohne unsere Mutter?

Ich meine es absolut ernst, wie oft haben wir uns voller Angst und Sorge an unsere Mama gewandt, hat sie über uns gewacht, sich um uns gesorgt oder Nächte durchwacht mit uns kleinen Schreihälsen auf dem Arm.

Eben.

Unsere Mutter hat einen Muttertag verdient, egal woher der auch kommt.

Woher kommt er eigentlich?

Schauen wir weit zurück, dann landen wir bei Ann Maria Reeves Jarvis, der Name klingt nicht nur amerikanisch, er ist es auch. Jene Frau Jarvis rief im Jahr 1865 die Bewegung „Mothers Friendships Day“ ins Leben. Bei Treffen dieser Bewegung konnten sich Mütter untereinander austauschen.

Es dauerte aber noch eine Weile, bis aus dieser „Frauenbewegung“ der Muttertag von heute wurde.

Am 12. Mai 1907 veranstaltete Anna Marie Jarvis ein „Memorial Mothers Day Meeting“, es war der zweite Todestag ihrer Mutter, welche ich zuvor genannt habe.

Ein Jahr darauf wurde daraus eine Andacht für alle Mütter.

Schon damals wurden fünfhundert weiße Nelken an die anwesenden Mütter verteilt.

Fortan sah es Anna Marie als Berufung an, einen offiziellen Muttertag zu erhalten. Sehr löblich, wenn Ihr mich fragt. Tatsächlich schaffte sie es und am 8. Mai 1914 wurde im US-Kongress die „Joint Resolution Designating the Second Sunday in May as Mothers Day” beschlossen.

Der Muttertag war geboren, zumindest in den Vereinigten Staaten.

Natürlich kamen bald die verschiedensten Geschäftsleute auf den Plan und sind es noch heute, der Muttertag wurde immer mehr kommerzialisiert, was schließlich dazu führte, dass die Frau, welche letztlich für die Einführung verantwortlich war, diesen wieder abgeschafft haben wollte. Sie bereute es gar ihn je ins Leben gerufen zu haben.

Abgeschafft wurde er jedoch nicht mehr, die Geister, die ich rief.

Wie sah es in Deutschland aus?

Im Jahr 1922/23, also viele Jahre später, startete der Verband Deutscher Blumengeschäftsinhaber die Aktion „Ehret die Mutter“ als Tag der Blumenwünsche. Was folgte war der erste deutsche Muttertag am 13. Mai 1923.

Jahre später, in den Zeiten des „Dritten Reiches“ wurde der Muttertag propagandistisch ausgebaut und man verehrte Frauen mit vielen Kindern als „Heldinnen des Volkes“, letztlich waren sie ja für den Nachwuchs an „arischem Erbgut“ zuständig.

So kann man einen harmlosen Tag für sich nutzen.

Im Jahr 1933 wurde der Muttertag öffentlicher Feiertag und am 3. Maisonntag 1934 als „Gedenk- und Ehrentag der deutschen Mütter“ gefeiert.


Das Mutterherz

Ein Mutterherz! Nur wer es kennt, 
wer recht vom Grund es kennt, 
der weiß, was man verliert an ihm, 
weiß, was sein Schmerz benennt. 

Von allen Herzen auf der Welt
ist keines – keins so reich, 
ist keines – keins so liebevoll, 
ist keines – keins so weich! 

Von allen Herzen auf der Welt
ist keines – keins so stark, 
ist keines so unwandelbar, 
ist keines so voll Mark! 

 
Von allen Herzen auf der Welt
lebt es allein für dich! 
Von allen Herzen auf der Welt
vergisst´s allein auch sich! 

Das Herz der andern wird oft kühl
und zweifelt oder bangt; 
des Freundes Herz lähmt Weltgewühl, 
es prüfet und verlangt. 
Doch ewig treu und ewig fest
bleibt dir das Mutterherz, 
bleibt dir, wenn alles dich verlässt, 
bleibt dir in Lust und Schmerz. 

Ludwig Halirsch (1802 - 1832)



Kleines Lied gefällig....





In diesem Sinne wünsche ich allen Müttern unter Euch, natürlich auch Dir liebe Mama, einen schönen Muttertag!

Euer Björn.





Fundstück | Der Übergewichtsanzeiger

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Heute habe ich wieder ein Fundstück mitgebracht.

Worum es geht?

Sagen wir es so, um das richtige Gewicht und auch um Übergewicht.





Hallo Ihr Lieben, ich grüße Euch.

Die Sache mit dem richtigen Gewicht ist ja gar nicht so einfach. Mancher ist viel zu dick, wieder Andere sind viel zu dürr. Schwierig also.

Wenn ich mir Zeitschriften ansehe oder in den Fernseher schaue, dann ist der Trend wohl in Richtung "Spargel" auf zwei Beinen. Wer es mag.

Manche TV-Moderatorinnen und Schauspielerinnen scheinen sich einen regelrechten Wettkampf im Abnehmen zu liefern. 

Je Dünner desto besser.

Kann man so und so sehen, manchmal schaut es gar nicht so schlecht aus ein wenig mehr auf den Rippen zu haben. Also Ladies, bleibt gelassen.



Nun gut. Aber mit dieser Art von Gewicht und Übergewicht möchte ich mich heute gar nicht weiter beschäftigen. 

Ich befinde mich in einem anderen Gebiet, wo es auch auf das richtige Gewicht ankommt.

Ratet mal....

Genau, bei den Briefen.

Ehrlich gesagt müsste ich nun lange überlegen wann ich den letzten handgeschriebenen Brief versendet habe ^^...ich breche ab, es dauert mir zu lange ;)



Kommen wir lieber zu meinem Fundstück, dem "Uebergewichtsanzeiger für 20 Gr. D.R.G.M."

Auf einfache Weise konnte man hier schauen ob der Brief Übergewichtig war, nicht was den geschriebenen Inhalt betraf, sondern das reine Waagengewicht.

Eine Marke drauf geklebt und ein wichtiges Schreiben an die Angebetete versandt oder vielleicht seine Kündigung an den Chef und was passiert, ein Rückläufer - sehr ärgerlich.

Man musste und muss also genau aufpassen, was man so drauf klebt.



Wir armen Menschen der Neuzeit haben es da nicht so einfach und auch unsere Vorväter und Mütter hatten da so ihre Sorgen, wohl dem, der einen Brief-Übergewichtsanzeiger zur Hand hatte.

Den Brief oder die Briefkarte angehängt und schon konnte man einen kleinen Test machen.

Einfach auf eine Kante legen und wenn der Übergewichtsanzeiger wippt, dann ist der Brief zu schwer, perfekt.

Gleichzeitig kann man das alles auch noch als Brieföffner verwenden, wenn ein lange erwartetes Schreiben ins Haus kommt, direkt vom Postillion persönlich überbracht.



Ihr seht, perfekte Idee.

Nun muss ich nur wieder warten bis das Porto für Briefe entsprechend gesenkt wird und ich kann mein neues Fundstück im täglichen Alltag verwenden.

Aber ich glaube dies dauert dann doch zu lange.

Für die Balanceakte habe ich heute einen Biber engagiert, etwas Übergewichtig bringt er auch auf die Waage, aber schön ist er dennoch.

Habt Ihr auch so einen schönen "Übergewichtsanzeiger" Daheim?









Unterwegs in Bad Wimpfen | Letzter Teil

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Bad Wimpfen, eine hessische Enklave…heute in Baden Würtenberg.

Dennoch ein hessisches Land.

Was dahinter steckt, erzähle ich Euch heute.

Auf geht´s, bringen wir es zu Ende ;)




Hallo Ihr Lieben, ich grüße Euch.

Im letzten Teil hatte ich Euch ja erzählt, das Wimpfen zum Großherzogtum Hessen-Darmstadt gehörte und später im Volksstaat Hessen seine Heimat fand.

Am 19. September 1945 riefen die Amerikaner das Land Groß-Hessen aus, nachdem es ja lange Zeit mehrere hessische Staaten nebeneinander gegeben hat, welche zeitweise sogar miteinander im Krieg lagen.

















Das kleine Bad Wimpfen war nun rundum von Baden-Württemberg umzingelt. Die Besatzungsbehörden verfügten, die Stadt sei künftig vom Landkreis Sinsheim zu verwalten – also Baden Württemberg. 

Eine endgültige Klärung der Zugehörigkeit sollte von der Militärregierung getroffen werden, was nie geschah.









Nun gab es Auseinandersetzungen, das Land Hessen vertrat den Standpunkt, Bad Wimpfen ist Hessisch. Es gab eine Volksbefragung. Nur 0,8 % wollten weiter dem Landkreis Sinsheim angehören, 41,9 % zu Hessen. Es folgten Konsultationen zwischen Hessen und BW auf höchster Ebene. Ein Ende der verschiedenen Auffassungen brachten sie nicht mit sich.

Gerichtsentscheide und weitere Verhandlungen brachte die Zeit.

Mittlerweile ist Bad Wimpfen voll in Baden Württemberg eingegliedert und das Land Hessen „duldet“ dies, was aber wohl keine Anerkennung des rechtlichen Anspruchs ist. Man hat die Klärung auf eine mögliche Neuregulierung der Bundesländer aufgehoben.

Für mich ist Bad Wimpfen hessisch ;)

So und damit haben wir es geschafft.

Wenn Ihr dabei geblieben seid, dann freue ich mich sehr und hoffe Euch hat mein Rundgang gefallen. Leider ist er etwas länger ausgefallen, viele Bilder in einen Beitrag zu packen, hm, habe ich zu lang gefunden.

Und jetzt?

Mache ich mich auf und bringe Euch die nächste Tour mit.

Ich sage ciao und wenn Du möchtest, dann bist Du gerne zu meinem nächsten Beitrag willkommen, ich freue mich auf Deinen Besuch :)

Nächste Woche gibt es dann auch wieder eine historische Kaffeemaschine im Blog, nach langer Zeit endlich wieder...

Habt einen schönen Tag
Björn :-)





PS: Wenn Ihr einen Teil verpasst habt, dann schaut einfach rechts im Blog-Archiv nach.


Mein Alphabet | Buchstabe H

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Sonja von dreamlightpictures ist bei Ihrem Alphabet beim Buchstaben "H" angelangt.

Da wird es auch für mich Zeit mich mit "meinen" H-Worten zu beschäftigen.

Heute also der Buchstabe "H".





Mein Alphabet - Buchstabe "H".


Mittlerweile sind wir also beim "H" angelangt. Sonja von dreamlightpictures gibt den Takt vor.
Da lasse ich natürlich nicht lange bitten.

"H" wie Hochhäuser.


Faszinieren mich, diese hohen Bauwerke.

Wenn man von den höhen des Odenwald in Richtung Taunus schaut, dann sieht man sie, die Skyline von Frankfurt am Main - Mainhatten.

Gerade abends, wenn es dunkel ist und man die Stadt mit ihren Millionen Lichtern "zu Füßen" liegen hat, sehr spektakulär, wie ich finde.


"H" wie Heimat.


Musste einfach sein. Heimat könnte jetzt überall sein, je nach Geburt ist sie vielleicht Zufall. Bisher liegt meine Heimat im Odenwald und ich finde es sehr schön dort.

Wälder, Wiesen und viel Natur, was will man mehr.

Historie, Schlösser und Burgruinen findet man hier auch überall, also kurzum, eine schöne Gegend und klar, meine Heimat.



"H" wie Historie.


Mag ich. Ich interessiere mich für allerlei historisches und geschichtliches, schon immer.
Fragt mich nicht weshalb, ist einfach so.

Seien es Bodendenkmäler, alte Burgen, Schlösser oder Ruinen - egal.

Aber natürlich bin ich auch im aktuellen Alltag verankert. Ich nutze selbstverständlich ein Smartphone und freue mich über die Möglichkeiten der heutigen Zeit.

"H" wie Hasen.

Putzige Tiere, wie ich finde. Leider sieht man sieh immer weniger, an ihrem Lebensraum wird in unseren Breiten Raubbau betrieben.

Der Gedanke ist wohl so, da gibt es ja genug von.

Irgendwann sind sie weg und keiner hat es gemerkt, hoffen wir es kommt soweit nicht.

"H" wie Heu.


Ich mag den Duft von frisch gemähtem Heu, herrlich.

Erinnert mich an Sommer, Urlaub, Berge *schwelg* pssst, hört Ihr die Grillen?

"H" wie Heidelbeeren.


Nennt man bei uns "Halebeern", ganz ehrlich, ich esse sie nicht sonderlich gerne. Bei uns im Tal findet man sie auch nicht wirklich oft in den Wäldern, an anderer Stelle im Odenwald schon mehr.

Ich erinnere mich, als Kind in der "Sommerfrische" in den Bergen.

Wir hatten so kleine Behälter und waren unterwegs zum "Halebeern" sammeln. Dabei auch ein Belgier. Schwupp, er versank förmlich im Boden *lach* er war in eine Spalte getreten, ist aber nichts passiert, zum Glück ;)

"H" wie Heidi.


Deine Welt sind die Berge.... *sing*  .....

habe ich als Kind gerne im Fernsehen geschaut, als Zeichentrick-Serie, versteht sich.
Später habe ich eine Heidi gesehen, in den Bergen, die arbeitete auf einer Alm - einen kleinen Mineralienstein habe ich von ihr bekommen, den habe ich noch ;)

Damit haben wir meine "H" Worte, es gibt noch viele mehr.

Mir fallen die Wörter meist erst nach der Veröffentlichung ein, dann ist es zu spät und manche behält man auch aus privaten Gründen für sich.

Jetzt überlege ich mir mal die "G" Worte für den nächsten Monat.

Diese Woche möchte ich wieder eine Kaffeemaschine veröffentlichen, mal schauen ob ich es schaffe.

Liebe Grüße und Euch eine schöne Woche

Björn :-)








Fundstück | Die WMF "America" Kaffeemaschine

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Endlich wieder eine Kaffeemaschine, wurde auch Zeit.

Heute ist es ein Modell der Firma WMF und ein sehr schönes, wie ich finde.

Leider hat sie nicht auf das Vorschaubild gepasst, also schaut rein, wenn Ihr möchtet.




Kaffeemaschine von WMF.


Ich habe lange gebraucht wieder eine Kaffeemaschine zu zeigen. Asche auf mein Haupt.

Zugegeben, ich habe einige Probleme damit gehabt diese spiegelnden Typen zu fotografieren, soll ja die Maschine in den Vordergrund und nicht die Umgebung.

Hoffentlich kann man sich die Fotos heute ansehen.

Wenn Ihr einen Tipp habt, wie ich es besser machen kann, immer her damit ;)




Die heutige Kaffeemaschine stammt wohl aus der Zeit um 1910 herum, hergestellt wurde sie von der Firma WMF.

WMF stand ursprünglich für Württembergische Metallwarenfabrik. Die Firma wurde im Jahre 1880 gegründet und existiert bis heute als erfolgreicher Hersteller von Haushaltswaren.

Ob es sich bei dem Modell um späte Ausprägungen des Jugendstil oder doch eher Art decó handelt? Ich kann es Euch nicht sagen. Vielleicht wisst Ihr mehr?


Ich habe einmal die Modellbezeichnung "Amerika" gelesen, ob sie zutreffend ist möchte ich nicht mit letzter Gewissheit behaupten. Die Quelle ist mir leider entfallen.

Grundsätzlich handelt es sich um einen Perkolator.

Das Wasser kommt in den "Bauch" und der Filter wird mit Kaffeepulver gefüllt.


Die Bohnen im Bild sind natürlich nur Deko und dienen gleichzeitig dafür, den Kaffeemaschinen einen gewissen Duft zu bescheren, wenn sie in meiner Sammlung stehen ;)

Über den Filter kommt ein Wasserverteiler, ähnlich dem Kopf einer Gießkanne.

Fast fertig, die Glashaube aufgesetzt, damit auch alles verschlossen ist.



Beheizt wird dieses Modell noch nicht mit Strom, sondern mit Spiritus.

Der Brenner steht auf einem kleinen Ständer im Fußbereich.

Interessant finde ich die Verzierungen an den "Beinen", welche sehr schön geschwungen sind.

Entzündet Ihr die Flamme, dann wird nach einer Weile das Wasser durch das Steigrohr hoch steigen. Sehen kann man diesen Vorgang an der Glashaube auf der Maschine.

Danach "regnet" das heiße Wasser auf das Kaffeepulver im Filter und der Kaffee wird "geboren".

Der Kaffee ist fertig....


könnt Ihr ihn riechen?

So geschafft, endlich wieder eine Kaffeemaschine. Diese steht in der Sammlung mit den abgebildeten Accessoires zusammen. Das Milchkännchen habe ich einmal gesondert erworben.

Aussehen tut sie sehr hübsch, in der Realität noch schöner als auf den Fotos.

Hoffe es hat Euch gefallen.

Liebe Grüße
Björn :)











Odenwald Impressionen | Die Farbe Grün.

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Wort und Bild.

Künftig werde ich ab und an ein paar "Odenwald Impressionen" in meinem Blog zeigen.

Bilder und Worte.





Wenn die Sonne lacht...


ich liebe es, wenn der Himmel blau ist und die Farben schön satt. 

Grüne Wälder, Wiesen und Felder.

Wie der Name schon ausdrückt, gibt es bei uns im Odenwald viele Bäume, damit ist die Farbe Grün eine der dominierenden Farben in unserem Landstrich.

Ich hoffe meine Fotos können dies heute etwas unterstreichen...







Pfingsten


Der kühle Morgen ist erwacht,
Die Sonne kämpft die Nebelschlacht,
Und siegend als ein freudger Held
Tritt sie ins alte Himmelszelt.

Vor Liebchens Fenster steh ich schon,
Sie ist wohlauf und kennt den Ton,
Ich singe, was ihr klinget süß -
Da hast du tausend Morgengrüß!

Wir wollen über die Berge gehn,
Wir wollen zusammen den Frühling sehn!
Horch, wie es froh vom Hügel schallt,
Es weht so frisch vom dunklen Wald.

Wohl ist er warm, dein würzger Mund,
O komm herab, ich küß ihn wund!
Hier unten ist so kühl und kalt,
Es weht so frisch vom dunklen Wald.

Du schaust umher so klar und schön -
Wie dir die Locken zu Antlitz stehn!
Du Augentrost, du Rosenblut,
Du treue Seele so lieb so gut!
Jetzt fliegest du mir in den Arm,
O Mädchen, du bist so süß und warm!

Und küßt die Sonne mit jedem Strahl,
O laß dich küssen millionenmal!
O blicke mich an, so innig froh,
Und küsse mich wieder, und wieder so!

O sage, was ist die schöne Welt,
Wenn sie nicht Liebe zusammenhält?


Ludwig Eichrodt (1827-1892)



















Nun denn habt ein schönes Wochenende und frohe Pfingsten.

Als Nächstes besuchen wir wieder eine Burg, vielleicht seid Ihr ja dabei - ich würde mich sehr freuen.

Liebe Grüße

Björn :-)








Natur Tiere Landschaft | Nachwuchs bei den Nilgänsen

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Ich war ja neulich bei den Graugänsen, welche Nachwuchs bekommen hatten.

Da hatte es mich natürlich interessiert, ob die Nilgänse auch Junge haben.

Haben sie. Seht selbst ...





Ich habe mich in letzter Zeit ja viel mit Gänsen beschäftigt.


Toller Satz hätte ich nie gedacht von mir, ihn einmal zu schreiben. Bei uns gelten Gänse ja eher als „Wachhunde“, die sehr viel Lärm machen und teilweise recht angriffslustig sind.

Nun gut. Seit meinen Besuchen bei den Graugänsen, ich mittendrin und von wilden Gänsen umringt, bin ich da etwas anderer Meinung.

Früher gab es für mich eigentlich nur zwei Typen Gänse, die Hausgänse kannte ich und alles andere waren Wildgänse. Da bin ich wohl von Nils Holgersson inspiriert worden, Ihr wisst, der kleine Kerl der mit dem Martin sich der Reise der Wildgänse anschloss, die eigentlich Kanadagänse waren.



Von einer Nilgans habe ich früher nie etwas gehört und so etwas gab es bei uns auch nicht, was vielleicht auch daran liegt, dass es im Odenwald nicht viele Seen gibt.

Nilgans, da denke ich irgendwie an Pharaonen und Pyramiden, aber ganz sicherlich nicht an heimische Gefilde, doch weit gefehlt – ich habe gelernt.

Nilgänse haben sich durch Flucht aus Gefangenschaft mittlerweile in Mitteleuropa ausgebreitet. Scheint ihnen gut zu gehen, wie mir scheint.


Wenn Ihr es wissenschaftlicher möchtet, bitte sehr, ich habe nachgeschaut, „Alopochen aegyptiacus“ lautet dann ihr Name, also Nilgans klingt schöner, meint Ihr nicht?

Ursprünglich stammt das Tier aus Afrika und tatsächlich vom Nil. Wer hätte das gedacht.

Langer Rede, kurzer Sinn, ich wollte mal schauen, ob ich ein paar der Tiere bei uns finde.


Jetzt würde ich ja gerne schreiben ich robbte stundenlang durch dichtes Unterholz und lag gut getarnt und regungslos am Gewässer um die wilden Tiere zu fotografieren …

Würde ich gerne, doch die Wahrheit sah leider anders aus oder zum Glück ;)

Die Gänse standen ganz einfach am See direkt neben dem Bootsverleih und hatten einen ganzen Schwung Nachwuchs dabei.

Für mich war es wohl eine Premiere, wissentlich habe ich noch nie kleine Nilgänse fotografiert. Die sind etwas gefleckt und ließen sich von mir kaum stören, wenn auch die Elterntiere ein waches Auge auf den Typen hatten, der sie so verfolgte…

Pech gehabt ;) - Fokus daneben...
Heute komme ich leider nicht mehr von der Perspektive weiter runter, ich muss also immer meine Bilder von etwas schräg oben machen, naja, ich kann damit leben.

Ich schätze das Alter des Nachwuchses auf ein bis zwei Wochen ein, ganz junge „Hüpfer“ also noch. Tja und schon sind sie Models, so schnell geht es heute…

Die Hauptverbreitungsgebiete in Deutschland findet man im Moment in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz und Hessen. Ausgenommen Niedersachsen liegen diese Länder am Rhein und an diesem entlang verbreitet sich die Population in letzter Zeit ziemlich stark.


Früher war die Nilgans ein heiliger Vogel und wurde dem Schöpfergott Amun gewidmet, wer sich für die ägyptische Historie interessiert, möge es nachlesen.

Mir jedenfalls hat es gefallen und ich bin auf den Geschmack gekommen und habe mich auch auf die Suche gemacht um Kandagänse zu finden, mit Nachwuchs versteht sich.

Ob ich sie gefunden habe?

Erfahrt Ihr demnächst, wenn Ihr möchtet.

Habt eine schöne Zeit,
liebe Grüße
Björn :-)










Fundstück | Der Motorradfahrer...

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Wenn mein Vater früher Unterwegs war konnte es sein es gab ein kleines Geschenk für mich.

Blechspielzeug gab es ja schon lange und auch in den 1970er Jahren noch, da kam es allerdings meist aus dem Fernen Osten.

Schön war es trotzdem.



Hallo Ihr Lieben, ich grüße Euch.


Da wühlt man in alten Kartons und fandet nach Erinnerungsstücken und plötzlich hält man es ihn der Hand, ein altes Blechspielzeug.

Klar, es ist kein Wertvolles Lehmann Objekt aus den Frühzeiten des letzten Jahrhunderts, aber schön ist es trotzdem. 

So ein Stück aus den 1970er Jahren ist heute auch schon gut vierzig Jahre alt, oh je, ich werde alt ;)



Diesen Motorradfahrer konnte man rechts und links aufziehen und dann schwirrte er davon - brumm - brauste er über den Boden oder über Tische, da fällt er allerdings herunter, wenn man nicht schnell genug zu Stelle ist, um ihn aufzufangen.

Schön an diesen blechernen Gesellen ist ja, sie sind ziemlich robust und überstehen somit auch mehrere Jahrzehnte ohne größere Probleme.

Gut so, denn so hat sich auch dieser wackere Fahrer gehalten.



Manch einer wird vielleicht einwenden, der hat "Schlitzaugen", aber hallo? Sind wir heute diskriminierend?

Ich war von solchen Dingen immer begeistert und ja, ich bin es heute noch.

Klar, es gibt heute Sammler die viele Hundert und Tausende Euro ausgeben für altes Blechspielzeug aus der Frühzeit des zwanzigsten Jahrhunderts. Für so etwas hat man da nur ein müdes Lächeln übrig.

Doch irgendwann, in vielleicht fünfzig Jahren, ja dann werden diese unbeachteten Dinge vielleicht auch etwas mehr an finanziellem Wert aufweisen.


Mir persönlich geht es aber nie um den "Wert" in Form von Euro einer Sache, ich entscheide rein nach "Mag ich" oder "Mag ich nicht" und alles andere ist mir völlig egal.

Nicht alles, was aufgehoben wird, muss einen Geldwert haben, der Erinnerungswert oder der emotionale Wert einer Sache ist oft viel höher :)

Es grüßt Euch

Björn :-)





Unterwegs zur Burg Guttenberg | Folge 1 (2)

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Den Neckar entlang geht es heute zur Burg Guttenberg.

Was es dort zu sehen gibt und ob sich ein Ausflug lohnt?

Erfahrt Ihr, wenn Ihr mit mir kommt.





Unterwegs zur Burg Guttenberg.


So ein Ausflug ist doch immer etwas schönes, findet Ihr nicht?

Man ist schon davor voller Spannung und Vorfreude auf den Zielort und packt und bereitet vor. Alles dabei? Gut, dann kann es losgehen.

Ziel ist heute die Burg Guttenberg.

Guttenberg? Da war doch etwas?

Stimmt, aber zu jener Burg Guttenberg fahren wir nicht, das liegt in Franken im gleichnamigen Ort, wir aber fahren den Neckar entlang.

Schloss Horneck, ehemaliges Deuschordensschloss.



Die Fahrt ist schon schön.


Überall schöne Städtchen und Burgen, Schlösser und Burgruinen an den Hängen. Darunter fließt beschaulich der Neckar.

Herz was willst du mehr.

Man sollte schon an den Ortsschildern kleine Hinweistafeln anbringen, damit man schön lernt welche Sehenswürdigkeiten da an einem vorbeifliegen, was meint Ihr?

Burg Hornberg, die "Götzenburg". Hier lebte 45 Jahre lang der "Götz von Berlichingen".




Bei Haßmersheim sieht man sie dann schon am Hang, Burg Guttenberg. 

Solche Höhenburgen finde ich immer besonders schön.

Wir können bis direkt an die Burg fahren, es gibt einen schönen Parkplatz und schon sind wir da, wie im nachfolgenden Foto unschwer zu erkennen ist.

Burg Guttenberg.


Schaut genauso aus, wie man sich als früherer TV-Seher von Ritterfilmen eine "Ritterburg" vorstellt.

Tatsächlich handelt es sich um eine Höhenburg aus dem Spätmittelalter, welche seit ihrer Erbauung niemals zerstört wurde.

Und was gehört zu so einer Burg?

Richtig, ein schöner Turm oder besser Bergfried genannt.














Erstmalige Erwähnung aus dem Jahr 1393.


Damals stiftete der Erzbishof aus Mainz, ein Mann namens Konrad II. von Weinsberg, eine neue Kapelle "prope castrum nominatum Gutenberg". Es sollte also auch schon eine Burg dort bestanden haben.

Glaubt man den Archäologen, dann stammt die Burg aus der ersten Hälfte des 13. Jahrhundert.

Sie gehörte den Herren von Weinsberg und war wohl ein Lehen der Bischöfe von Worms.

Errichtet wurde sie an dieser Stelle wohl, um Zölle zu vereinnahmen, wie es oft an Flüssen geschehen ist, da können wir froh sein, dass wir heute ungehindert entlang fahren können.

Die Burg wird an die Herren von Gemmingen verkauft.


Eine Urkunde vom 2. Dezember 1449 "erzählt" uns, dass der Bischof von Würzburg die Burg Guttenberg an "Hans den Reichen von Gemmingen" verkauft.

Fortan gehört die Burg in den Besitz der Freiherren von Gemmingen, welche hier die Linie "von Gemmingen-Guttenberg" bildeten.


Ob die Burg noch bewohnt ist? Was es alles weiter dort zu sehen gibt?


Erfahrt Ihr alles im zweiten Teil meines Berichts.

Habt Ihr wieder Lust mitzukommen?

Ich würde mich freuen.

Liebe Grüße
Björn :)













Unterwegs zur Burg Guttenberg | Folge 2 (2)

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Weiter geht es mit unserem Rundgang durch die Burg Guttenberg am Neckar.

Seid Ihr auch gespannt was es alles dort zu sehen gibt?

Dann kommt einfach wieder mit.





Die Burg ist noch immer bewohnt.


Im letzten Teil haben wir ja von der Familie von Gemmingen gehört, diese ist auch heute noch im Besitz der Burg Guttenberg.

Die Privaträume sind, natürlich, nicht zu besichtigen.

Es gibt aber im Bergfried ein sehr schönes Burgmuseum, welches absolut sehenswert ist. Klein, aber fein.














Leben auf der Ritterburg.


So heißt die Ausstellung im Museum und genau darum geht es auch.

Die Ausstellung ist preisgekrönt und absolut zu empfehlen, mir jedenfalls hat sie sehr gut gefallen. Aber natürlich gibt es noch viel mehr zu sehen....

Sorry wegen dem Bildrauschen.


Burg der Adler.


So nennt sich die Burg Guttenberg auch, was daran liegt, dass hier die Deutsche Greifenwarte ihre Heimat hat.

Ein Rundgang durch die Volieren ist wirklich schön und dann gibt es ja auch noch die Flugvorführungen, welche ein echtes Highlight sind.

Wann läuft schon ein Geier vor Euren Füßen herum?















Schöne Rundblicke hat man hier auch, die Flugvorführungen finden auf der Terrasse statt und man kann weit ins Land schauen, schön.

Irgendwann ist man dann auch müde und hat Hunger oder Durst.

Schwupp, rüber in das Burgrestaurant.

Hier herrscht eine passende Atmosphäre und der Ausblick von einem Fensterplatz war auch schön, leider gibt es hierzu kein Foto ;)



Wer möchte kann hier auch Übernachten, es gibt eine "mittelalterliche Herberge".

Habe ich nicht genutzt, die Fahrt ging wieder den Neckar entlang zurück in heimische Gefilde.

Was geblieben ist?

Erinnerungen an einen schönen Ausflug und einen tollen Tag :)


Damit ist unser kleiner Ausflug beendet, doch noch nicht ganz.

Selbstverständlich habe ich auch die schönen Tiere auf Burg Guttenberg fotografiert, in der Deutschen Greifenwarte.

Wenn Ihr möchtet, dann könnt Ihr diese in einem weiteren Teil sehen.

Zum Schluss möchte ich mich noch entschuldigen, in den letzten Tagen hatte ich leider keine Zeit gehabt Eure Blogs zu besuchen, werde ich sicherlich noch machen :)

Liebe Grüße
Björn :-)
















Aus der Reihe | Wochenend und Sonnenschein

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Ich habe meinen "WochenendPost" abgelöst durch die neue Rubrik "Aus der Reihe".

Thema Heute:

Über Fotos für den Blog, Ausflüge, einen neuen Kameragurt und vieles mehr...





"Sommer ist die Zeit, in der es zu heiß ist, um das zu tun,

wozu es im Winter zu kalt war."


Mark Twain (1835 - 1910), eigentlich Samuel Langhorne Clemens, US-amerikanischer Erzähler und Satiriker

Wie recht er doch hat, ich grüße Euch.

Die letzten Tage ist hier der Sommer eingetroffen, und zwar mit voller Wucht. Schon der Gedanke an jegliche größere Aktivität lässt einem schweißgebadet zurück.

Dennoch war ich fleißig und habe viele Fotos gesichtet und bearbeitet, damit sie in den Blog kommen können. Jetzt fehlen nur noch die Texte - andermal.

Was alles dabei war?

Fotos von Burgen, Schlössern und Altstädten. 

Ich freue mich schon darauf.


Ihr seht, ich habe noch vieles vor mit meinem kleinen Blog.

Alte Sachen gab es in den letzten Wochen keine, zu meiner Schande muss ich gestehen, ich habe sogar die letzte Ausgabe von "Getrödelt - Gefunden - Gefreut" verpasst, soweit ist es schon gekommen.

Wenn Ihr nun glaubt, es gibt hier nichts "Altes & Interessantes" mehr zu sehen, dann irrt Ihr, zum Glück.

Allerdings gehörten ja schon immer auch Ausflüge und solche Sachen zu meinem Blögchen ;)


Gedanken habe ich mir auch gemacht, um einen neuen Fotogurt.

Unterwegs mit einer Kamera am Hals baumelnd tut mir schnell der Nacken weh, muss nicht sein.

Also machte ich mich auf die Suche nach einem neuen Kameragurt, gar nicht so einfach, es gibt derer viele.

Hängen geblieben bin ich letztlich bei einem Teil mit dem imposant martialischen Namen:

Sun Sniper Strap The Pro II Steel & Bear

Hört sich nach Wildnis und Abenteuer an, bin gespannt, wie er sich so macht bei längeren Ausflügen.

Was nutzt Ihr denn so für Eure Kamera?



Als Ausschmückung habe ich heute diese Blümlein aus unserem Garten ausgewählt.

Leider verfüge ich nicht über ein Makroobjektiv, also sind es ganz schlichte und "normale" Bilder.

Man(n) muss ja auch nicht alles haben, gelle.

Bezüglich meiner Sammelei muss ich nun wieder Fotos machen, aber ganz ehrlich, entweder war Regen oder nun zu viel Hitze.


Nächste Woche möchte ich den Beitrag zu den "Kanadagänsen" veröffentlichen, damit meine kleine Gänsereihe abgeschlossen wird. 

Ich war sehr erfreut über die Fotos, sie werden Euch sicherlich gefallen.

Dann folgt noch mein Besuch auf der "Deutschen Greifenwarte", wie angekündigt. Es werden drei Folgen. Ich habe nämlich gemerkt, zu viele Fotos in einem Beitrag sind auch nicht immer gut.

Also, künftig etwas weniger und dafür gesplittet.


Ich muss ja gestehen, so ein Blog macht schon einiges an Arbeit.

Meine Gedanken gingen ja in letzter Zeit dahin, ob ich das Layout komplett verändere und auf "modern" umstelle, aber irgendwie geht mir da etwas verloren.

Der "Header" ist zwar etwas "Eigen", aber ich finde er passt dennoch zu mir - wenn er vielleicht auch einige Besucher/innen abschreckt.

Aber keine Sorge, hier ist alles harmlos und liberal ;)

Wie man es macht, ist es wohl verkehrt ^^

So, jetzt entlasse ich Euch ins Wochenende.

Habt eine schöne Zeit.

Euer Björn :-)














Die Kanadagänse haben Nachwuchs bekommen...

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So, da sind sie nun, die Kandagänse und ihre Jungen.

An was mich diese Tiere erinnern und weshalb?

Mehr Fotos von den lieben Kleinen?

Einfach reinschauen.


Hat etwas länger gedauert, aber heute geht meine kleine „Gänsereihe“ weiter….


mit meinem Besuch bei den Kanadagänsen und ihrem Nachwuchs.

Ich habe vielleicht schon erwähnt, als Kind gab es für mich höchstens „Wildgänse“ und auch die nur äußerst selten, zumindest im heimischen Odenwald.

Gut, nun ist der Odenwald auch nicht gerade bekannt für seine Seenlandschaft.

Die Kanadagans ist jetzt genau der Vogel, welcher für mich „die Wildgans“ ist, weshalb?

Weil mit diesen Tieren der gute Nils in der „…wunderbaren Reise des kleinen Nils Holgersson mit den Wildgänsen“ unterwegs war, zusammen mit Martin, seiner Hausgans.


Vielleicht erinnert Ihr Euch noch an Akka von Kebnekajse?



In den 1980er Jahren gab es davon eine japanische Zeichentrickserie, welche ab und an im deutschen TV noch zu sehen ist, hach ja.

Aber zurück zu den Kanadagänsen und genug geschwelgt.

Die Kanadagans trägt den wissenschaftlichen Namen „Branta canadensis“, da ist uns der eingedeutschte Name doch lieber, oder?

Ausnahmsweise sind diese Tiere auch nicht vom Aussterben bedroht, zum Glück. Sie sind die weltweit am häufigsten vorkommenden Gänse.

Hier in Europa wurde die Art teilweise gezielt ausgewildert, mit Erfolg, wie wir sehen. Bei uns in Deutschland brütet sie seit den 1970er Jahren, ebenfalls mit Erfolg, wie meine Fotos zeigen.



Die größte heimische Gänseart ist leicht zu erkennen, trägt sie doch einen auffallenden schwarzen Kopf und Hals und ein weißes Kinnband. 

Stolze 6,5 Kilo kann so ein Tier auf die Waage bringen, doch die Spannweite von bis zu 1,75 Meter bringt sie dennoch sicher in die Lüfte.



Wie die Küken aussehen, könnt Ihr ja auf den Bildern schön erkennen.

Man betitelt diese Kleinen auch als „Gänsel“ oder „Gössel“.

Jedenfalls ist es herrlich so einer Familie zuzusehen und die Eltern sind sehr fürsorglich mit Ihrem Nachwuchs, da wird alles unter Kontrolle gehalten und jeder „Eindringling“ genau beäugt.

Gut, ich bin ja ein freundlicher Björn und da gewöhnten sie sich schnell an meine Nähe.



Wenn Ihr mehr über die Kanadagänse erfahren möchtet, dann lest einfach nach.

Heute gab es ein paar Fotos mehr, ich hätte hunderte zeigen können - ganz ehrlich, ich habe sogar eines davon auf einem Schreibtisch stehen ;)

Klickt die Bilder an und sie werden etwas größer dargestellt.

Damit endet dann auch meine kleine Reihe mit den verschiedenen Gänsen und ihrem jeweiligen Nachwuchs.

Was als nächstes kommt?

Ich bin Euch noch die Tiere auf der Burg Guttenberg schuldig und ein Fundstück wartet auch noch, also bleibt gespannt.

Es grüßt Euch
Euer Björn :-)











Fundstück | Überzeugend ist der Erfolg mit "Dr. Links Wasch-Tube"

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Es geht bei mir heute um eine Tube, mit der man waschen konnte.

Um Erinnerungen an meine Großmutter und einen alten Kessel.

Natürlich auch um ein altes Fundstück aus einem längst vergangenen Alltag.

Ich würde mich freuen, wenn Ihr reinschaut.



Überzeugend ist der Erfolg mit "Dr. Links Wasch-Tube"


Wäsche waschen ist nicht reihum gleich beliebt, zwar mag ich den Duft der frischen Wäsche, aber das Waschen darüber möchte ich lieber nichts sagen.

Früher war die Sachlage ja noch wesentlich schwieriger, Waschtag war nur einmal in der Woche, oft an Montagen, fragt mich nicht weshalb. Dabei heißt es doch „Montag ist Schontag“. 

Bei meinen Großeltern stand in der Waschküche der alte Kessel.

Von unten wurde er beheizt und er war vielfältig nutzbar, neben der Wäsche wurde hier auch die Wurst gekocht, von den frisch geschlachteten Schweinen – allerdings vor meiner Zeit. 

Eine frische Wurst bekam ich nicht mehr mit Blut „angemessen“.


Heute ist davon nichts mehr zu sehen, aber den kupfernen Innenteil, den gibt es noch. Ich hatte einmal die Idee ihn in einen Raum für meine Sammlung zu verbauen und dort dann meine Sammlung „Rund um die Wäsche“ unterzubringen, dazu kam es nicht und es wurde ein Musikzimmer. So ändern sich die Zeiten.

Die Wäsche-Sammlung gibt es natürlich immer noch und auch den Kesseleinsatz, wenn er auch derzeit nicht genutzt wird.

Aber ich schweife heute ab.

Ob meine Großmutter, oder ich schreibe besser Oma, auch die „Dr. Links Wasch-Tube“ genutzt hat?

Keine Ahnung, jedenfalls ist sie mir auf der Suche nach neuen „alten“ Sammlungsstücken in die Hände gefallen und ich bin begeistert. Waschtuben kenne ich nur als „Handwaschpaste“, wisst Ihr, was ich meine?

Hier handelt es sich aber tatsächlich um ein Waschmittel aus der Tube.

Vielleicht würde dies heute gerade für Reisen auch wieder brauchbar?

Hersteller waren die Profitta-Werke aus Waibstadt bei Heidelberg, über dieses Unternehmen konnte ich nicht viel in Erfahrung bringen. Schätze die Firma, ist irgendwann „verloren“ gegangen.


Interessant finde ich auch, der Preis wurde gesenkt, anstatt 52 Pfennige kostete die Tube nur noch 42 Pfennige, wie der Stempel verrät. Von solchen Preisen können wir heute nur träumen, nicht wahr.

Überhaupt, Pfennige, Groschen, diese Worte sind eigentlich ausgestorben. Dabei klangen sie viel schöner und besser zur deutschen Sprache passend als Cent, findet ihr nicht auch?

Hergestellt wurde das Waschmittel wohl in der Mitte der dreißiger Jahre, lange her.

Ich habe Euch die Gebrauchsanweisung abgebildet.

Aus der Handhabung könnt Ihr auch den Zusammenhang zum Waschkessel erkennen.

Die Werbung, also dieses Werbeblatt, welches ich dazu abgebildet habe, war übrigens noch vor der eigentlichen Wasch-Tube bei mir gelandet. Ich hätte nicht gedacht jemals auch die Tube zu bekommen, doch der Zufall wollte es so und da griff ich natürlich zu.

Jetzt sind sie beide in meiner kleinen Sammlung vereint.

Gewaschen habe ich damit natürlich nicht, ich möchte die Tube gerne so original verschlossen erhalten.

Solche kleinen Fundstücke bringen doch immer wieder Erinnerungen mit sich.

Habt Ihr noch mit dem Waschkessel gearbeitet oder Erinnerungen daran?

Vielleicht kennt Ihr ja auch die „Wasch-Tube“ von Dr. Link?

Liebe Grüße
Björn :-)











Wörter vom Aussterben bedroht | Folge 13 - Das Velociped

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Heute begebe ich mich wieder auf eine Mission. Nein, ich will nicht nur mal eben die Welt retten,aber vielleicht ein altes Wort vor dem Aussterben.


Ich hoffe Ihr helft kräftig mit, ist nämlich ein schönes Wort.





Vor einiger Zeit las ich eine Biografie über die Familie Sachs. 


Hallo Ihr Lieben, ich grüße Euch.

- Ja auch Dich macht gar nichts, wenn Du zum ersten Mal hier bist.

Die Familie Sachs, die mit der Torpedo Radnabe. Lange her. Logisch das es darin auch um Fahrräder ging, Ernst Sachs fuhr fleißig mit seinem Velociped Rennen.

Hach, da war er wieder, so ein Moment welcher so ein altes Wort erzeugt, habt Ihr ihn auch gespürt?

Fahrräder haben ja seit ihrer Erfindung schon viele Namen getragen, neben allerlei Personen auf ihren „Schultern“. Bei uns sagt man eigentlich nur „ich fahr Rad“. Neudeutsch ist man mit dem „bike“ unterwegs.

In ein paar Jahren werden wir vielleicht schon den Begriff „Fahrrad“ retten müssen, schrecklicher Gedanke.

Bike, Mountainbike, E-Bike hach ja.

Waren das noch Zeiten als man mit seinem Velociped durch die Gegend strampelte, oder?

Abgeleitet wurde dies wohl aus dem französischen vélocipède für Schnellfuß.

Dementsprechend eigentlich kein richtiges deutsches Wort, aber darum geht es hier ja nicht, sind ja keine Nationalisten – jede Sprache soll uns rettenswert sein.

Man schreibt es auch Veloziped. Wenn ich denn noch mit dem Fahrrad fahren würde, was mir leider nur beschwerlich möglich ist, dann würde ich heute mit meinem Veloziped durch die Lande fahren und die Haare würden im Winde wehen. Netter Gedanke.

Eigentlich leitet sich das heutige bike auch von diesem Wort ab, ist quasi ein Enkelwort.

Wie das werdet Ihr euch nun fragen?

Ganz einfach, es gab ja eine Zeit da waren diese imposanten Hochräder unterwegs, aber irgendwann wurden die beiden Räder gleich groß, was in der Kinderzeit sicherlich manchen Absturz ersparte.

Fortan nannte man diese Konstruktionen im französischen le vélocipèdebicycle – also eigentlich ein zweirädriges Velo. In England entwickelte man daraus das Wort bicycle – neuerdings in bike verwandelt. Schön, nicht?

Das Wort Fahrrad wurde, wenn ich einem Eintrag bei Wikipedia glauben darf, um 1885 von Radfahrvereinen aus Deutschland geprägt. Auch ein schönes Wort – Fahr Rad ;)

In der Schweiz ist Velo heute noch ein gebräuchliches Wort.


Wenn ich an einem schönen Sonntag mit der Liebsten über das Land fahr
Da fühl ich mich frei und bin ganz dabei, 
schnell wie der Wind die Pedale zu traktieren
Ohne mich zu genieren, denn ich fahr so schnell es geht
Mit dem neuen Velociped….






Ich sage ciao und wenn Du möchtest, dann bist Du gerne zu meinem nächsten Beitrag willkommen, ich freue mich auf Deinen Besuch :)


Odenwald Impressionen | Abend an den Zwölf Aposteln

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Der Odenwald, unendliche Weiten.

Wir schreiben das Jahr 2015. Dies sind die Abenteuer von Björns Blog alltagserinnerungen. de

Unterwegs um fremde Weiten zu erforschen, neue Leben und neue Zivilisationen - oder so ähnlich.






Willkommen zu einer weiteren Folge von "Odenwald Impressionen".


Lasst Euch bitte von meinem Logo und dem "Spruch" in der Vorschau nicht abschrecken, hier gibt es nur Fotos aus dem Odenwald zu sehen. Diesmal keine ganzen Bildserien oder Rundgänge durch Ortschaften - hier gibt es immer nur wenige Fotos auf einmal.

Die Einleitung lasse ich allerdings oben immer gleich, damit ein Seriencharakter aufkommt.


Vom Büro nach Hause gekommen entschloss ich mich die Kamera ins "Björnmobil" zu packen, um ein paar Fotos zu machen.

Ich fuhr also auf die Nonroder Höhe zu den "Zwölf Aposteln".

Obwohl das Wetter gar nicht so toll war, die Fotos sind dennoch stimmungsvoll, wie ich finde.

Die "Zwölf Apostel" waren und sind wieder, eine Baumgruppe - unten könnt Ihr sie sehen - die an dieser Weggabelung steht. Wir befinden uns hier auf einem alten Höhenweg, der schön in früheren Zeiten genutzt wurde, als man noch auf den Höhen seine Fernwege anlegte, um nicht durch die dichten und gefährlichen Wälder laufen zu müssen.

Wir nennen diesen Weg "die hoach Stroaß", also die "hohe Straße". 

Vor einigen Jahren wurden die letzten ursprünglichen "Apostel" gefällt und später wieder neu angelegt und hier entlang führt der "St Jost Pilgerweg" - mehr dazu könnt Ihr hier nachlesen.



Komisch, wie man immer angesehen wird, wenn man irgendwo in der Landschaft steht und ein paar Fotos macht. So etwa "was gibt es denn hier zu sehen..." 

Manchmal schauen die Leute dann auch ob sie etwas "Besonderes" entdecken können *lach*

Dabei ist doch die Natur Schönheit genug, oder nicht?


Auch wenn es vielleicht komisch ausschaut, der Sonnenuntergang ist echt und nicht "gemalt".

Ich hoffe Euch gefällt diese Serie ein wenig, mir jedenfalls macht es Spaß unterwegs ein wenig den "Odenwald" mit anderen Augen zu sehen.

Und damit verabschiede ich mich auch schon wieder,
aber nicht für lange, dann bin ich mit einem neuen Thema zurück ;)

Liebe Grüße
Björn :-)













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